PETAs Plakataktion – jetzt Stadt und Motiv wählen

Erfolg gegen Finning: Mehr als 1 Million Stimmen gegen das Haie-Töten

Gute Nachrichten für Haie: Die Europäische Bürgerinitiative „Stop Finning – Stop the trade“ für ein Handelsverbot mit Flossen von Haien und Rochen in der EU ist ausgezählt worden. Die Initiative erreichte 1.119.996 gültige Stimmen. Dies ist ein wichtiger Meilenstein und könnte zum entscheidenden Schlag gegen millionenfaches Tierleid in der industriellen Fischerei werden, wenn jeglicher Handel mit Haiflossen in der EU verboten wird.

In Deutschland wurden 475.635 validierte Unterschriften gesammelt. EU-weit haben Umwelt- und Meeresschutzorganisationen Unterschriften gesammelt, um den grausamen Handel mit Haien zu beenden. Auch PETA-Unterstützer:innen haben die Initiative fleißig unterschrieben und geteilt. Vielen Dank hierfür!

Es geht weiter: Aus der Forderung muss nun ein Gesetz werden

Am 11. Januar 2023 wurde die Forderung der EU-Kommission übergeben und offiziell eingereicht. Am 6. Februar gibt es ein Treffen der Initiator:innen mit Vertreter:innen der Kommission, um eventuelle Fragen zu klären.

Am 27. März wird die Initiative in einer öffentlichen Anhörung im Europäischen Parlament vorgestellt. Das Parlament kann im Anschluss darüber debattieren.

Die Haie brauchen also noch weiterhin Ihre Hilfe: PETA unterstützt die Initiative weiterhin und hält Sie über die nächsten Schritte informiert.

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Meeresschutz­gebiete ohne Fischfang
Echter Meeresschutz funktioniert nicht mit Fischfang. Unterschreiben Sie jetzt unsere Petition für No-Take-Zonen in Europa!

Meeresschutz­gebiete ohne Fischfang

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Online-Petition

Marine Protected Areas

 

Dear Commissioner Sinkevičius,

I’m writing to you to urge you to designate marine protected areas (MPAs) in the EU in order to protect marine animals and the ocean from fishing impacts and to combat the climate catastrophe. According to the Marine Conservation Institute, only 2.4% of the ocean are covered as “fully or highly protected from fishing impacts”. Only a few of the fully protected zones worldwide are located in the EU.

There is no legal protection at all for sea animals. Every day, millions of sea animals are killed in nets, die from asphyxia, or are torn apart alive without being anaesthetised, and additional millions are thrown back already dead or dying. You surely know that biologists have confirmed that fish, crabs, and octopuses experience pain and fear, communicate, and develop relationships with one another.

A study published in Nature found that bottom trawling releases as much carbon dioxide every year as the entire aviation industry. It also stirs up the sea floor and releases the carbon trapped in the sediment into the ocean, increasing its acidification and affecting biodiversity. Only by creating sanctuaries for species to live safely can we ensure that there are plenty more fish in the sea, that the ocean recovers, and that we can combat the climate catastrophe, since the ocean could continue to operate as an effective carbon sink.
Please recognise the necessity of designing new fully protected MPAs in EU waters and call on politicians in the EU and worldwide to create fishing-free MPAs in their countries as soon as possible.

Thank you very much for your time and consideration of this important matter.

Yours

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Originalbeitrag vom 09. Juni 2021

Finning: Millionen Haie werden gequält und getötet

Jährlich werden viele Millionen Haie von Menschen getötet: Ein Großteil der Tiere wird wegen seiner Flossen gejagt, denn in einigen Regionen gilt die sogenannte Haifischflossensuppe als Delikatesse. Unzähligen Haien werden die Flossen bei lebendigem Leib abgeschnitten, danach werden die schwer verletzten Tiere zurück ins Wasser geworfen, wo sie qualvoll sterben. Diese grausame Fangmethode nennt sich Finning. [1]

Finning: Unzählige Haie werden brutal gequält und zum Sterben über Bord geworfen

Zwischen 63 und 273 Millionen Haie [2] werden jährlich von Menschen getötet. Eine genauere Einschätzung ist nicht möglich, denn es gibt kaum verlässliche Daten und aufgrund von illegalem Fang ist die Dunkelziffer hoch. Haie werden hauptsächlich wegen ihrer Flossen gejagt; vor allem im asiatischen Raum werden die Flossen zur sogenannten Haifischflossensuppe verarbeitet. Für die vermeintliche Delikatesse werden hohe Summen bezahlt.

Die Flossen werden oft bei lebendigem Leib abgeschnitten, bevor die Haie über Bord zurück ins Wasser geworfen werden – die Tiere sterben dann qualvoll. Der Grund dafür ist, dass das Fleisch der Haie im Vergleich zu ihren Flossen kaum Geld bringt. [3] Doch ohne ihre Flossen sinken Haie auf den Meeresgrund. Dort verbluten oder ersticken die verletzten Tiere qualvoll – Hochseehaie müssen nämlich in Bewegung bleiben, um atmen zu können.

Haifischflossen auf einem Fischmarkt
Abgeschnittene Haiflossen

Ist Haifischflossensuppe in Deutschland verboten?

Während die Haifischflossensuppe in Deutschland verboten ist, wird sie in einigen asiatischen Ländern auf Hochzeiten und anderen Festen serviert. Die Suppe gilt in Thailand und anderen Teilen Südostasiens sowie Chinas als Delikatesse. Thailand ist auch der größte Exporteur von Haifischflossen; einer der Hauptabnehmer ist China, das Ursprungsland des Gerichts. [1]

EU-Bürgerinitiative für ein generelles Verbot des Handels mit Haien und Rochen

Um die Nachfrage nach Haiflossen bedienen zu können, kommen extrem brutale, teilweise illegale Fangmethoden zum Einsatz. Finning ist in der Europäischen Union bereits seit 2013 verboten, [4, 5] dennoch exportiert auch die EU jedes Jahr 3.500 Tonnen Haifischflossen nach Asien. Sie wurden den gefangenen Haien im Hafen abgetrennt. [6] Das grausame Geschäftsmodell wird sich erst dann nicht mehr lohnen, wenn es ein grundsätzliches Verbot für den Handel mit Haien und Rochen in der EU gibt. Daher muss die Verordnung zum Schutz von Haien in der Europäischen Union auch auf den Export, Import und Transit von Haien und Rochen ausgeweitet werden. Nur so können wir diese Meeresbewohner schützen.

Um ein solches Verbot in der EU durchzusetzen, wurde die Bürgerinitiative „STOP FINNING EU“ gestartet. Die Europäische Bürgerinitiative ist der direkte Weg, um der Europäischen Kommission eine Gesetzesänderung vorzuschlagen – dabei zählt jede Stimme.