Vegane Ernährung im (Profi-)Sport – Doku über vegane Sportler

Die Dokumentation „V like Victory – vegan im Profisport“ [1] zeigt, wie sich eine rein pflanzliche Ernährung im Profisport auswirkt und dass Höchstleistungen auch ohne tierische Produkte möglich sind. Regisseur und Filmemacher Lars Oppermann hat für die Doku mit überwiegend oder komplett vegan lebenden Profisportlern gesprochen – darunter der Bodybuilder Ralf Moeller, der ehemalige Fußballnationalspieler Timo Hildebrand, Box-Champion Ünsal Arik und Profi-Surferin Valeska Schneider.

In Interviews mit Ernährungsexperten und Mitarbeitern von PETA Deutschland werden wissenschaftliche und ethische Aspekte angeführt. Ab dem 15. März 2021 steht die knapp 71-minütige Dokumentation kostenlos zum Streamen auf der Filmwebsite zur Verfügung.

Mit veganer Ernährung zu Höchstleistungen im Profisport

Mit veganer Ernährung sind Höchstleistungen im (Profi-)Sport jederzeit möglich – das zeigen und erklären vegan lebende Athleten in der Dokumentation. Auch Kickbox-Weltmeisterin Marie Lang hat sich im Rahmen einer Wettkampfvorbereitung pflanzlich ernährt. Die Sportler berichten von ihren persönlichen Erfahrungen und positiven Effekten auf ihre individuellen sportlichen Leistungen. In Interviews mit Ernährungsexperten wie Niko Rittenau und Tierrechtsaktivisten werden darüber hinaus wissenschaftliche und ethische Aspekte thematisiert.

„Wir freuen uns über eine eindrucksvolle Dokumentation, die mit Mythen aufräumt und anhand individueller, inspirierender Geschichten beweist, dass kein Mensch Produkte von gequälten Tieren braucht. Einige der größten und stärksten Säugetiere der Welt ernähren sich rein pflanzlich, von Pferden bis hin zu Büffeln, Gorillas und Elefanten. Und auch wir Menschen sind schlussendlich genau das: Tiere. Wir gehen davon aus, dass ‚V like Victory‘ viele Menschen erreichen und zum Umdenken anregen wird.“

Bettina Eick, PETA Deutschland


Das Filmprojekt entstand in Kooperation mit Oppermanns Produktionsfirma Jangland Studio, die wir von PETA Deutschland 2015 mit dem „Progress Award“ auszeichneten. Der 2. Vorsitzende von PETA, Harald Ullmann, und Agrar-Expertin Lisa Kainz berichten ebenfalls über die positiven Auswirkungen einer rein pflanzlichen Ernährung auf Tier- und Umwelt. Lars Oppermann ist neben seiner Arbeit ebenfalls sportlich aktiv und seit acht Jahren vegan. Mit Klettern, Surfskaten und Fitnesstraining bereitet er sich auf seine Filmreisen vor. Als Inspiration für das Projekt diente Lars Oppermann die amerikanische Dokumentation „The Game Changers“.

Sportler Athlet
Eine vegane Ernährung ist optimal für Sportler geeignet. 

Vegane Ernährung im (Profi-)Sport – der Mythos von den Proteinen

Immer mehr Menschen erkennen, dass die industrielle Tierhaltung Milliarden Tiere unvorstellbarem Leid aussetzt, unsere Umwelt zerstört sowie Krankheiten und sogar Pandemien auslösen kann. Der Proteinmythos hält sich bis heute vor allem in Sportkreisen hartnäckig. Dabei wird Athleten eine ausgewogene, kohlenhydratreiche Ernährung empfohlen, die wenig Fett, aber ausreichend Protein enthält. [1, 2] Kohlenhydrate haben zu Unrecht einen schlechten Ruf, denn sie dienen dem menschlichen Körper während eines hochintensiven Trainings als primärer „Brennstoff“. Insbesondere bei Sportlern sollten daher mindestens 60 Prozent der Kalorien aus Kohlenhydraten stammen. [1]

Gute Quellen, die außerdem qualitativ hochwertige Proteine enthalten, sind beispielsweise Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen und Bohnen, Vollkorngetreide sowie Obst und sämtliche Gemüsesorten. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für Erwachsene 0,8 Gramm Protein pro Kilogramm Körpergewicht. Diese und auch größere Mengen sind mit hochwertigen pflanzlichen Nahrungsmitteln wie Getreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen problemlos zu erreichen – und zudem cholesterinfrei, wodurch vegan lebende Menschen gesundheitliche Risiken minimieren, zum Beispiel für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Zwar enthalten einige pflanzliche Proteine nicht alle acht essenziellen Aminosäuren in ausreichender Menge und werden daher in ihrer Wertigkeit oft als schlechter eingestuft. Es spielt jedoch keine Rolle, welche Aminosäuren ein einzelnes Lebensmittel enthält – wichtig ist das Aminosäure-Spektrum eines ganzen Tages: Werden verschiedene pflanzliche Quellen miteinander kombiniert, kann eine hohe biologische Wertigkeit leicht erreicht werden.

Was Sie tun können

Mit der Entscheidung für eine pflanzliche Ernährungs- und Lebensweise helfen Sie nicht nur unzähligen Tieren und der Umwelt, sondern tun auch Ihrer Gesundheit etwas Gutes.

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  • Quellen

    [1] Position of the American Dietetic Association and the Canadian Dietetic Association: nutrition for physical fitness and athletic performance for adults. J Am Diet Assoc 1993;93:691.

    [2] Houtkooper, L.: Food selection for endurance sports. Med Sci Sports Exerc 1992;24(9suppl): S. 349-59.