Vegan Fitness – alle Infos über veganen Sport, Ernährung & Co.

Vegan und Fitness, lässt sich das vereinbaren? Wer regelmäßig Sport treibt, stellt schnell fest, dass ein sportlicher Lifestyle oft mit Tierleid verbunden ist. Sei es Sportbekleidung und -accessoires aus Leder oder Wolle, tierisches Proteinpulver oder Sportarten, die Tierquälerei verursachen.

Vegane Ernährung für Sportler
Fit und gesund durch Pflanzenpower

Doch Fitness und Sport können auch auf vegane und tierfreundliche Weise betrieben werden. Dies beweisen zahlreiche Profis im Leistungssport und Bodybuilding, die auf einen veganen Lebensstil setzen.

Für die meisten Sportler:innen ist ein gesunder Lebensstil von großer Bedeutung. Dazu gehört nicht nur der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten – auch die richtige Ernährung trägt dazu bei, Höchstleistungen zu erreichen. Eine vegane Ernährung ist optimal für Sport- und Fitnessbegeisterte geeignet und liefert alle wichtigen Nährstoffe für sportliche Leistungen: komplexe Kohlenhydrate, Proteine, gesunde Fette, Mineralstoffe und Vitamine.

So können ausreichend Protein und alle essentiellen Aminosäuren beispielsweise ganz einfach durch Hülsenfrüchte wie Bohnen, Kichererbsen oder Tofu, Vollkorngetreide, Nüsse oder Gemüse wie Brokkoli aufgenommen werden, während tierische Eiweißlieferanten mit gesundheitlichen Risiken verbunden sein können.

Wie eine vegane Ernährung zu Spitzenleistungen antreiben kann, zeigen viele vegane Profisportler:innen wie Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, der „stärkste Mann Deutschlands“ Patrik Baboumian, die Tennis-Stars Venus Williams und Novak Djokovic, Ex-Weltmeister und Profi-Boxer David Haye, Ultramarathon-Läufer Scott Jurek oder der erfolgreiche Bodybuilder Barny du Plessis.

Vegane Bekleidung und -accessoires
Sportler kniet

Bei Sportkleidung und -zubehör müssen Veganer:innen im Freizeit- oder Profisport genauer hinsehen. So werden beispielsweise für Outdoor- und Winterkleidung häufig noch tierische Produkte wie Merinowolle, Daunen oder Pelz verwendet, für die unzählige Tiere weltweit leiden und getötet werden. Auch wird die Haut von Tieren oft unter anderem für Wander- und Tanzschuhe, Boxhandschuhe oder Motorradzubehör verwendet.

Zudem kommen bei der Herstellung von Kleidung, Schuhen, Accessoires und anderem Sportzubehör oft tierische Klebstoffe zum Einsatz, was auf den ersten Blick nicht erkennbar ist. Glücklicherweise gibt es zahlreiche vegane und damit tierfreundliche Produkte, die auch als solche gekennzeichnet sind.

Sportarten ohne Tierleid
Frau boxt

Die meisten Sportarten sind tierfreundlich, sofern man veganes Zubehör nutzt. So müssen für Krafttraining, Tanzen, Yoga, Klettern, Fahrradfahren, Joggen, Schwimmen, Golfen, Ballsport, Kampfsport, Tennis, Bodybuilding, Segeln oder Motorsport keine Tiere leiden. Dennoch gibt es Sportarten, die Tierquälerei beinhalten oder sogar darauf basieren, wie beispielsweise der sogenannte Pferdesport. Hier werden bei Dressur-, Spring- und Vielseitigkeitsreiten ebenso wie beim Polo und Freizeitreiten Pferde als Sportgeräte missbraucht.

Oft werden die Tiere mit Gewalt zu Höchstleistungen gezwungen, denen ihre Körper nicht standhalten, weswegen es immer wieder zu tödlichen Verletzungen und Stürzen kommt. Auch der „Brieftaubensport“ und das Angeln sind sogenannte Sportarten, die nur auf der Ausbeutung und dem Leid der Tiere basieren – beim Angeln sogar auf dem Tod der Fische. Doch Tiere sind nicht zu unserer Unterhaltung da, sondern empfinden Schmerz und haben ein Recht auf ein friedliches Leben.