Über die Krankheit zur Berufung: Merle Zirk erkrankte 2012 im Alter von 30 Jahren an Gebärmutterhalskrebs. Es folgten Operationen, Chemo- und Traumatherapie. Die Münchnerin wollte selbst aktiv werden und informierte sich, wie sie ihren Körper am besten bei der Heilung unterstützen kann. Hierbei stieß sie auf die gesundheitlichen Vorteile der veganen Ernährung, stellte ihr Leben um und machte eine Ausbildung zur ärztlich geprüften veganen Ernährungsberaterin.
Inzwischen geht es ihr wieder gut. Sie fühlt sich vital und gesund und ist bei jeder Nachsorge „ohne Befund“. Ihre Lebensfreude und die Lust an der Selbstfürsorge möchte sie weitergeben und hilft nun anderen: als vegane Ernährungsberaterin und Coach. Insbesondere Krebspatienten fühlt sie sich verpflichtet und bietet ihnen die ersten Treffen auf Spendenbasis an. Gemeinsam mit PETA drehte sie ein Video, in dem sie erklärt, was die vegane Lebensweise für sie bedeutet:
Laut namhaften Ernährungsgesellschaften verschiedener Länder ist die vegane Ernährung nicht nur gesund und für alle Altersstufen und Bevölkerungsgruppen – inklusive Schwangerer, Kinder und Sportler – geeignet, sondern auch hilfreich bei der Prävention und Behandlung unterschiedlicher Krankheiten. Menschen, die sich fleischlos ernähren, sind u. a. einem geringeren Krebsrisiko ausgesetzt. Insbesondere verarbeitete Fleischprodukte wurden von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als krebserregend eingestuft [1].
Zahlreiche Studien deuten darauf hin, dass im Gegensatz dazu u. a. der reichliche Verzehr von Gemüse, Obst und ballaststoffreichen Lebensmitteln das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen senken kann [2]. Mit einer ausgewogenen veganen Ernährung lassen sich die Empfehlungen zur Krebsprävention leicht umsetzen. Sie stellt dem Körper alle Nährstoffe zur Verfügung, die er braucht, um gesund und leistungsfähig zu bleiben, ist frei von Cholesterin und tierischem Protein und in der Regel arm an gesättigten Fettsäuren.
Die vegane Ernährungspyramide
Die vegane Ernährungspyramide verbildlicht, wie eine ausgewogene und gesundheitsfördernde pflanzliche Ernährung aussieht, sodass sich theoretische Empfehlungen leicht in praktisches Essverhalten umsetzen lassen. Mithilfe des Modells lässt sich die eigene Ernährung prüfen und verbessern – ganz ohne tägliches Abwiegen, Kalorienzählen oder Nährstoffberechnungen. So sind Sie am Ende mit allen Makro- (Kohlenhydrate, Eiweiß und Fett) und Mikronährstoffen (Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe) versorgt. Die beste Voraussetzung, um sich vor ernährungsmitbedingten Krankheiten zu schützen.
Mit dem Veganstart-Programm zur pflanzlichen Ernährung
Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. Das Online-Coaching-Tool begleitet Interessierte 30 Tage lang mit Tipps und Tricks. Über 50.000 Menschen haben den Service der Tierrechtsorganisation bereits genutzt.
-
Quellen
[1] Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) (2015): IARC Monographs evaluate consumption of red meat and processed meat. Online unter: http://www.iarc.fr/en/media-centre/pr/2015/pdfs/pr240_E.pdf.
[2] Leitzmann, C., Keller, M. (2013): Vegetarische Ernährung. Ulmer: Stuttgart, 3. Aufl. 2013.