Endlich mussten sich die Charles River Forschungslabore nun zu der Tötung von 32 Affen unter ihrer „Obhut“ äußern. Die Affen wurden bei lebendigem Leib buchstäblich gebacken als ein Thermostat ausfiel; es gab kein Alarmsystem, das die Mitarbeiter auf die sterbenden Affen aufmerksam hätte machen können. Erst am nächsten Morgen wurde der schreckliche Vorfall bemerkt.
Diese Meldung wurde PETA über einen „Whistleblower“ (Informant) bekannt, der angab, bei Charles River beschäftigt zu sein und sich über die Vernachlässigung der Tiere große Sorgen machte. PETA reichte daraufhin umgehend Strafanzeige beim US-Landwirtschaftsministerium ein (die Behörde, die für die Aufnahme von Tierschutzrichtlinien im Tierschutzgesetzes zuständig ist), das umgehend eine Untersuchung des Labors einleitete.
„Dies ist eine schreckliche und unglückliche Tragödie“, so das Unternehmen in einem an die Medien versandten Schreiben. Die Affen waren für die Verwendung in vorklinischen Medikamentenstudien vorgesehen, daher erscheint die Sorge der Firma etwas seltsam. Die Todesfälle wurden als „menschliches Versagen“ abgetan – ganz im Gegensatz zu dem andauernden und absichtlichen Töten von Affen, an dem sich vorklinische Testlabors regelmäßig freiwillig beteiligen.
Dieser Unfall ist nur einer von vielen abscheulichen Vorfällen in den Charles River Forschungslabors. Das Unternehmen wurde bereits allein im Jahr 2005 wegen 22 Verstößen gegen das Tierschutzgesetz gemeldet; 2006 und 2007 waren es 20 (offiziellen Behörden gemeldete).
Auch in Deutschland gibt es Charles Rivers Forschungslabore. Vielleicht möchten Sie mit dem Unternehmen in Kontakt treten und nachfragen, wie es zu einem solch grausamen Vorfall kommen konnte?
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