
Heutzutage erkennen immer mehr Menschen, dass Zoos für Tiere nichts anderes als Gefängnisse sind. In diesen Einrichtungen leiden viele Tiere an Verhaltensstörungen, verstümmeln sich selbst oder drehen die immer gleichen Runden. Dabei gibt es zahlreiche tierfreundliche Alternativen, um der Tierwelt ein Stück näherzukommen und Interessantes über das Verhalten von Tieren in freier Wildbahn – statt in Gefangenschaft – zu erfahren.
1. Lebenshöfe besuchen
Deutschlandweit gibt es zahlreiche Lebenshöfe, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Tieren ein neues Leben zu ermöglichen. Für manche dieser Tiere war es sprichwörtlich Rettung in letzter Sekunde. So werden auf Lebenshöfen beispielsweise Tiere aufgenommen, die sich aus einem Tiertransporter befreien konnten, aus schlechter privater Haltung stammen oder in Tierversuchen leiden mussten.
Der Besuch eines Lebenshofes bietet also einen guten Einblick in die Geschichten und das Leben verschiedenster Tiere und vermittelt vor allem Kindern Respekt und Wertschätzung gegenüber Tieren. Auf manchen Lebenshöfen gibt es sogar die Möglichkeit Urlaub zu machen – der perfekte Familienausflug für Tierfreunde.
2. Auffangstationen besuchen
Neben Lebenshöfen finden sich deutschlandweit auch viele Auffangstationen, die Tiere mit Einschränkungen aufnehmen und versorgen. So gibt es beispielsweise in vielen Städten engagierte Menschen, die Tauben aufpäppeln, sich um junge Wildtiere kümmern, die ihre Eltern verloren haben, oder verletzte Tiere gesund pflegen. Besonders im Ausland ist bei solchen Auffangstationen aber Vorsicht geboten, denn oftmals wird der Tierschutz nur vorgeschoben. Deshalb sollte man sich im Voraus immer über die Seriosität einer Auffangstation informieren.
3. Lebensraum-Ausstellungen besuchen
Es gibt Ausstellungen, die Lebensräume verschiedener Tierarten darstellen und erlebbar machen. So schafft es beispielsweise das „Korallenriff“ im Senckenberg Naturmuseum Frankfurt in einer großen Inszenierung anhand von naturgetreuen Modellen, die Artenvielfalt der tierischen Riffbewohner in ihrer natürlichen Umgebung zu veranschaulichen – und das, ohne dafür echte Tiere einzusperren.
4. Geführte Touren in der heimischen Natur
Wer faszinierende Tiere besser kennenlernen und in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten will, der muss gar nicht weit fahren, denn verschiedene Naturschutzvereine bieten beispielsweise Führungen durch Vogelkundler oder Fledermaus-Exkursionen an. Häufig handelt es sich dabei um gemeinsame Wanderungen und Spaziergänge in der Natur, die sich perfekt als Tagesausflug eignen.

5. Dokumentationen
Tier-Dokumentationen bieten uns die Möglichkeit, Tiere in aller Welt aus nächster Nähe zu beobachten und ihren Alltag zu begleiten. Ganz gleich, ob Amazonasgebiet, Unterwasserwelt oder das Leben von Insekten: Alles, was wir im echten Leben vermutlich niemals erleben könnten, lässt sich mit ein paar Klicks ins eigene Wohnzimmer holen.
6. Tiere über Webcams live beobachten
Heutzutage gibt es auch die Möglichkeit, Wildtiere in aller Welt live über Webcams zu beobachten. So wurden beispielsweise Kameras vor Vogelnestern installiert, und auch Tiere an Wasserlöchern in Afrika oder Eisbären in der Arktis lassen sich mit dieser Technik online und in Echtzeit betrachten. Mit Webcams können wir die Tierwelt hautnah und intensiv erleben, ohne Tiere dafür einsperren zu müssen.
7. VR-Technik
Bahnbrechende technologische Entwicklungen machen es mittlerweile sogar möglich, Tieren noch näher zu kommen. So kann man mithilfe der Virtual-Reality-Technologie beispielweise einen Ausflug mitten in den Urwald machen und Gorillas virtuell aus nächster Nähe beobachten. Wir sind gespannt auf die einzigartigen Möglichkeiten, die uns die VR-Technik in Zukunft noch bieten wird.

8. Lokale Tierschutzprojekte aktiv unterstützen
Informieren Sie sich über Möglichkeiten, wie Sie an Tierschutzprojekten in Ihrer unmittelbaren Nähe mitwirken können. So kann man beispielsweise aktiv bei Krötenwanderungen helfen und vielen Tieren das Leben retten. Häufig werden auch Tierfreunde gesucht, die Fahrdienste zu Tierarztpraxen übernehmen oder als Pflegestelle unterstützend mithelfen können. Aber auch Gassi-Dienste oder Spielstunden im Tierheim sind eine tolle Möglichkeit, Tieren nahezukommen und ihnen gleichzeitig zu helfen.
Zum Wohle der Tiere: Sprechen Sie sich gegen Zoos aus
Informieren Sie Ihr Umfeld über das Leid der Tiere in Zoos und zeigen Sie die vielfältigen tierfreundlichen Alternativen auf.