MDR-Doku: Heimatlose Hunde – Rette mich wer kann | PETA HELPS ROMANIA

Die Organisation PETA HELPS ROMANIA wurde bei ihrer täglichen Arbeit in Rumänien vor Kurzem von einem Fernsehteam des MDR begleitet. Dabei erhielten die Medienschaffenden einen guten Einblick in die Situation der zahlreichen Hunde, die täglich von PETA HELPS ROMANIA versorgt werden. Sie erfuhren aus erster Hand, wer die geretteten „Tierschutzhunde“ aus Süd- und Osteuropa sind und wie ihr neues Leben in Deutschland aussieht. Daneben beschäftigt sich die Doku auch mit weiteren Fragen: Warum ist es sinnvoll, sich für einen Hund aus dem Auslandstierschutz zu entscheiden? Und weshalb ist die Tierschutzarbeit in diesen Ländern eigentlich so wichtig?

Der Beitrag begleitet unter anderem den dreibeinigen Hund Rudi, dem das TV-Team in einem kleinen rumänischen Dorf begegnete. Außerdem erzählt er die berührende Geschichte von Bella und ihren drei Welpen, die Glück hatten und aus einer ausweglosen Situation gerettet werden konnten.

Rudi: Auf drei Beinen ins neue Hundeleben

Bei seiner Tierschutzarbeit trifft das Team von PETA HELPS ROMANIA täglich auf Vierbeiner, die dringend medizinische Versorgung, Nahrung oder andere Hilfe brauchen. Auf der Fahrt zu ihren vielseitigen Einsätzen legen die Tierschützer:innen daher unterwegs immer wieder mal eine Pause ein, um genau diesen Notfällen zu helfen. Doch die Versorgung mit dem Nötigsten direkt auf der Straße ist meist nicht ausreichend – so auch im Fall von Rudi. Der dreibeinige Hund kam dem Team in einem kleinen Dorf humpelnd entgegen. Er war einige Wochen zuvor an der Vorderpfote schwer verletzt worden, vermutlich von einem Auto. Da Rudis Bein bei der Erstuntersuchung auf der Straße schmerzempfindlich reagierte, war klar, dass das Tier in diesem Zustand nicht allein gelassen werden konnte. Also nahmen die Tierschützer:innen den Vierbeiner mit.

Ein schwarz-weisser Hund wird von einer PETA Mitarbeiterin in schwarzer Jacke gestreichelt.
Hund Rudi begegnete uns in einem kleinen Dorf in Rumänien.
Ein schwarz-weisser Hund mit rotem Gips am Bein wird von einer PETA Mitarbeiterin in blauer Jacke gestreichelt.
Rudis Bein wurde offenbar schwer verletzt und musste operiert werden.
Ein schwarz-weisser Hund mit rotem Gips am Bein wird von einer PETA Mitarbeiterin in blauer Jacke auf einer gruenen Wiese gestreichelt.
Von der Straße in ein neues Leben: Unser Team gab Rudi eine zweite Chance.

Es war der Beginn eines komplett neuen Lebens für den glücklichen Hund! Erst einmal standen allerdings einige medizinische Eingriffe an, denn Rudis schwer verletztes Beinchen musste dringend operiert werden. Der tapfere kleine Kämpfer ertrug alle Strapazen mit viel Geduld und konnte mittlerweile sogar in ein neues Zuhause einziehen – zu einer Familie, die ihn mit viel Liebe, Respekt und Fürsorge behandelt, so wie es jeder Vierbeiner verdient hat. Dank der zufälligen Begegnung mit dem Team von PETA HELPS ROMANIA führt Rudi heute ein wundervolles Leben.

Bella: Hündin und Welpen einfach auf der Straße zurückgelassen

Auf der Fahrt zum nächsten Standort unserer Kastrationskampagne begegnete das Team von PETA HELPS ROMANIA an einer viel befahrenen Dorfstraße der Hündin Bella. Die abgemagerte Hundemutter kümmerte sich aufopfernd und liebevoll um ihre wenige Wochen alten Welpen, doch die kleine Hundefamilie war den Gefahren des Straßenverkehrs hilflos ausgesetzt. Die Menschen im Dorf berichteten, dass die hochschwangere Bella von ihrer gewissenlosen Familie ausgesetzt worden war und wenige Tage später ihre schwarzweißen Welpen zur Welt brachte – in einem kleinen Bachlauf, ohne jeglichen Schutz vor Wind und Wetter, verzweifelt und hilflos den Gefahren durch Tierquäler:innen und den Straßenverkehr ausgesetzt. Ein paar der Welpen hatten Menschen bereits mitgenommen.

Huendin mit hellem Fell sitzt am Strassenrand auf der Wiese mit ihren Welpen.
Hündin Bella und ihre Welpen lebten schutzlos auf der Straße.
Welpe mit schwarz-weissem Fell liegt auf einer Wiese.
Die Welpen kamen in einem kleinen Bachlauf zur Welt.
Welpe mit schwarz-weissem Fell, wird von einer Hand gestreichelt.
Die Welpen waren nur wenige Wochen alt, als unser Team sie fand.
Huendin mit hellem Fell liegt mit ihren Welpen im Kofferraum eines Autos.
Unser Team half der tierischen Familie und holte sie von der Straße.

Es war klar: Bella und ihre drei verbliebenen Kinder konnten hier nicht bleiben. So entschied sich unser Team, die kleine Familie so lange in der PETA-Notunterkunft aufzunehmen, bis die Welpen groß genug sind, um an neue Familien vermittelt zu werden. Vor wenigen Wochen war es dann endlich soweit: Bella und ihre drei Kinder Marta, Mia und Gioia machten sich auf den Weg in das Tierheim am See, um von dort aus Adoptanten in Deutschland zu finden.

MDR-Doku: Heimatlose Hunde – Rette mich wer kann

Lassen Sie sich diese spannende MDR-Doku nicht entgehen! Erfahren Sie unter anderem, warum es so wichtig ist, Einzelschicksale wie das von Rudi und Bella aufzuzeigen, um das Leben der Vierbeiner zu retten.

Die Doku ist auch in der ARD-Mediathek unter diesem Link abrufbar: Heimatlose Hunde – Videos der Sendung

Leider können nicht alle Hunde aus dem Ausland gerettet werden. Aus diesem Grund haben wir von PETA Deutschland vor fünf Jahren die Kampagne PETA HELPS ROMANIA ins Leben gerufen, um den Tierschutz in Rumänien voranzutreiben und die Lage der heimatlosen Hunde zu verbessern. Denn jedes Leben zählt!

Nahaufnahme des Gesichts eines braunen Hundes.
Ein Hund mit zotteligem Fell reicht einem Menschen seine Pfote.
Zwei Welpen essen Trockennahrung.
Ein schwarzer Hund und drei schwarze Welpen sitzen an einer Mauer und essen Hundenahrung von einem Teller.
Eine PETA Mitarbeiterin traegt zwei Transportboxen fuer Tiere.
Eine PETA Mitarbeiterin in blauer Jacke streichelt einen schwarzen Hund.
Ein Welpe mit hell-braunem Fell wird in den Haenden einer Person getragen.
Ein Mann traegt einen Hund in einer Decke vor seinem Bauch.
Eine Frau versorgt einen Hund medizinisch auf dem Boden.

Was Sie für die Tiere in Rumänien tun können

Rumänien ist das Land mit den meisten heimatlosen Hunden in ganz Europa. Tausende von ihnen werden Jahr für Jahr von Hundefänger:innen eingefangen und in städtischen Tierheimen und Tötungsstationen untergebracht. Um dieses Leid zu verringern, haben wir gemeinsam mit unserem Partner EDUXANIMA ein großes Kastrations- und Bildungsprogramm vor Ort ins Leben gerufen.

Mit unserer Kastrationskampagne und einer mobilen Klinik können wir jedes Jahr über 8.000 Tieren helfen. Mithilfe von Kastration und Registrierung sorgen wir für eine nachhaltige Populationskontrolle von Hunden und Katzen. Durch Spenden von Laufleinen und Nahrung, verbunden mit medizinischer Versorgung, hilft unser Team zahllosen Hunden, die auf der Straße leben, sowie all jenen, die zwar ein Zuhause haben, aber im Freien gehalten werden.

Kinder lernen im Tierschutzunterricht an Schulen, wie wichtig es ist, Mitgefühl und Empathie für alle Lebewesen zu entwickeln. Durch Gespräche mit der Politik und lokalen Bürgermeister:innen wird die Kampagne auf viele weitere Orte in Rumänien ausgeweitet, denn nur so lässt sich das Leid Tausender Tiere langfristig verringern. Wo immer Hilfe benötigt wird, helfen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Kräften.

Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir unser Kastrationsprojekt in Rumänien weiter ausbauen können.