
Ausbeutung und Zurschaustellung von Menschen in Menschenzoos
Es ist ein dunkles Kapitel der Geschichte, von dem Sie möglicherweise noch nie gehört haben: Bis zum Jahre 1958 wurden Menschen in sogenannten Menschenzoos ausgestellt. – Ja, richtig gelesen. Die oft umzäunten Bereiche waren nicht selten zwischen Tierkäfigen platziert. Gelegentlich mit dem Hinweis: „Bitte nicht füttern.“



Das große Geschäft mit dem Leid anderer
Wie heute noch Wildtiere, wurden damals Menschen wie emotionslose Ausstellungsstücke begafft. Auch wenn mit dem Mensch-Tier-Vergleich sensibel umgegangen werden muss, so macht ein Blick auf die Geschichte der Zoos vielleicht begreiflich, wie verwerflich es ist, an dem Leid fühlender Lebewesen zu verdienen. Tiere werden auch heute noch in realitätsfremden Gefängnissen inszeniert – und das ihr Leben lang. Dabei möchten auch sie ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit führen. In Gefangenschaft sind sie schwerem seelischem Leid ausgesetzt. Viele entwickeln Stereotypien oder verstümmeln sich selbst.
Es kann nicht sein, dass die eigene kurzweilige Unterhaltung auch heute noch über das ganze Leben und das Leid von anderen gestellt wird.