MISFIT MODELS nackt gegen Pelz

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Perfekt unperfekt: Die Berliner Modelagentur MISFIT MODELS ist in vieler Hinsicht außergewöhnlich. Der englische Agenturchef Derrick (Del) Keens beschäftigt nicht nur Menschen mit dem einen oder anderen „Schönheitsfehler“, er hat sich auch als einer der ersten Agenten Deutschlands einer klaren No-Fur Policy verschrieben. Das heißt: keine Modeljobs für Pelzprodukte. PETA Deutschland e.V. feiert diesen zukunftsweisenden Schritt mit einem gemeinsamen Motiv – fünf MISFITS MODELS zeigen sich in der legendären „Lieber nackt als im Pelz“-Kampagne.

Del Keens bricht nicht nur mit üblichen Schönheitsstandards, er setzt durch seine Anti-Pelz-Regel auch ein klares Statement pro Tierrechte. Das Shooting ist auch in einer Episode der für Nat Geo people gedrehten Doku-Serie „Schön schräg“ über Misfit Models zu sehen.

Das Thema ist ernst: Alleine in China werden jedes Jahr schätzungsweise 70 Millionen Nerze, Füchse und Marderhunde sowie rund 2 Millionen Hunde und Katzen für die Pelzproduktion getötet. Die Tiere werden vergast, mit Eisenstangen erschlagen, per Genickbruch oder mit analem Stromschlag gepeinigt. Zahlreiche Kauf- und Modehäuser haben den Pelzverkauf in den vergangenen Jahren eingestellt, darunter ESPRIT, H&M, Tom Tailor und Hallhuber. Auch der Bundesrat spricht sich für ein grundsätzliches Haltungsverbot von Tieren auf Pelzfarmen aus. Hierbei argumentierte der Agrarausschuss: „Es besteht kein vernünftiger Grund, Pelztiere zur Pelzgewinnung zu halten und zu töten.“

Wer kein Tierleid verursachen möchte, greift auch in Modefragen zu pflanzlichen Materialien und Kunstfasern. Als Orientierungshilfe für Verbraucher vergibt PETA seit Neuestem auch das „PETA-Approved Vegan“-Logo für vegane Styles oder komplett vegane Modeunternehmen. Verbraucher können auf einen Blick jene Produkte erkennen, für die kein Tier leiden musste. Eine Liste mit Unternehmen in Europa, die das „PETA-Approved Vegan“-Logo bereits verwenden, finden Sie hier: PETA.de/veganleben/petaapprovedvegan/.