So bewerben Jagd-Influencer das gnadenlose Töten von Tieren

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Die Jagd ist sowohl grausam als auch unnötig. Trotzdem nimmt die Zahl junger Jäger:innen zu, die gezielt als sogenannte „Jagd-Influencer:innen“ auf ihren Social-Media-Kanälen Bilder und Videos posten, auf denen sie mit von ihnen getöteten Wildtieren posieren. Diesen skrupel- und empathielosen Umgang mit anderen Lebewesen für Reichweite zu propagieren, vermittelt vollkommen falsche Werte.

Jagd-Influencer:innen erschießen Tiere, um für Reichweite mit den Leichen zu posieren

Auf ihren Social-Media-Kanälen zeigen sie sich in der Regel mit erhobenen Gewehren in der Hand und in Jagdkluft, die Überreste lebloser Tierkörper zu ihren Füßen drapiert: Jagd-Influencer:innen wie Madeline Lindthorst oder die Reilmann-Brüder – sie selbst nennen sich auf ihren Social-Media-Kanälen auch die Hunter-Brothers – machen Geld und sammeln Follower:innen, indem sie Lebewesen töten und mit den Leichen für Fotos posieren.

Diese posten sie anschließend online, um vor ihrer Community zu protzen. Mitgefühl für die oft heimtückisch getöteten Tiere? Fehlanzeige. Stattdessen machen sie Werbung für einen sinnlosen Lifestyle aus Leid, Qual und Egoismus – denn mit Artenschutz hat die Jagd nichts zu tun, auch müssen die Wildtierpopulationen überhaupt nicht von uns Menschen reguliert werden.

Im August 2018 posierte Gerold, der jüngere der beiden Brüder, stolz mit einer toten Oryx-Antilope in Namibia. Dies war ihre erste Großwildjagd in Afrika. Mit Aussagen wie „das Stück war extrem abgekommen“ (Jagdsprache für „in schlechter körperlicher Verfassung“) und „das Stück war gänzlich überaltert“ versuchen die beiden Brüder, ihre Lust am Töten und am Trophäenkult zu rechtfertigen. Die empathielose Jagdsprache macht es leicht, aus einem fühlenden Tier mit eigener Geschichte und Persönlichkeit ein „Stück“ Fleisch zu machen. Auch andere Jagd-Influencer:innen praktizieren die Trophäenjagd.

Werbung für die grausame Jagdlobby über „Like and Share“

Neben dem Fame gibt die jüngere Jäger:innen-Generation vor, einen Imagewandel betreiben zu wollen – weg von den alten Jäger:innen-Jahrgängen, die sich durch Stammtischparolen auszeichnen. Hin zu angeblich modernen Hobby-Jäger:innen, die genau wie ihre ältere Version trotzdem weiterhin Spaß an grausamen Jagdarten haben. Mit dem Unterschied, dass die jüngere Jäger:innen-Generation ihre grausamen Taten öffentlich im Internet teilt und damit andere noch aktiver versucht, zu beeinflussen. Werbung für das kaltblütige Töten von Tieren kann jedoch nicht toleriert werden.

Online-Petition
Tiere zu töten, ist kein „Freizeitvergnü­gen“
Tiere zu töten, darf nicht länger ein „Freizeitvergnü­gen“ sein! Fordern Sie die Bundesregierung auf, in einem ersten Schritt die Hobbyjagd in Deutschland zu verbieten.
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So grausam ist die Jagd auf Tiere – auch in Deutschland

Egal, ob in Afrika oder Deutschland: Jagd bedeutet immer Tierleid. Während Jäger:innen gerne behaupten, die Natur zu schützen, sorgen sie bei den Wildtieren für unendliches Leid.

Töten von Tieren als „Freizeitvergnügen“

Alleine in Deutschland werden jährlich vier bis fünf Millionen Wildtiere getötet – überwiegend von Hobbyjäger:innen. Neben etwa 1.000 Berufsjäger:innen in Deutschland praktizieren erschreckende über 400.000 Menschen die Jagd als Hobby und Freizeitbeschäftigung. Dabei braucht die Natur den menschlichen Eingriff nicht, wie renommierte Wildbiolog:innen belegen. Wildtierbestände in jagdfreien Gebieten regulieren sich von alleine.

Jaeger mit Hunden
Einige Privatpersonen üben die Jagd als Hobby aus. Doch die Jagd ist kein Freizeitvergnügen.

Jetzt Wildtiere retten – unterschreiben Sie für ein Ende der Hobbyjagd

Schließen Sie sich 49 Prozent der deutschen Bevölkerung an, die die Hobbyjagd ablehnen, und retten Sie Millionen Wildtiere mit Ihrer Unterschrift vor einem grausamen Tod durch die Jagd. Setzen Sie sich jetzt gemeinsam mit uns und unzähligen Tierfreund:innen dafür ein, dass die Hobbyjagd endlich abgeschafft wird.