4 Tierversuche an Kaninchen, die Sie schockieren werden

Wenn Kaninchen glücklich sind, schnurren sie. Sind sie aufgeregt, springen sie in die Luft. Doch in europäischen Laboren werden jedes Jahr hunderttausende dieser Tiere in Tierversuchen gequält. Der Mensch macht sich die sanfte Natur der Kaninchen zu Nutze. Für Experimentatoren sind die Tiere einfach in der Handhabung: Man kann sie ohne große Gegenwehr einsperren, sie züchten und einem Leben voller Schmerz und Angst aussetzen. Dabei sind Tierversuche nicht nur grausam, sondern auch schlechte Wissenschaft. Überträgt man die so gewonnenen Ergebnisse auf den Menschen, kann das schwerwiegende Folgen haben.

Allein im Jahr 2017 wurden in der EU über 350.000 Kaninchen in Experimenten missbraucht. [1]

Hier einige Beispiel dafür, wie diese grausamen Versuche aussehen

1. Spülmittel auf Augen aufgetragen

Obwohl es bereits humane, effektivere und für den Menschen tatsächlich relevante Testmethoden gibt, quält man Kaninchen nach wie vor mit dem berüchtigten Draize-Test, einem Augenirritationstest. Dabei tragen die Experimentatoren Kaninchen eine Substanz, z. B. Spülmittel oder Abflussreiniger, auf die Augen auf. Das hat zur Folge, dass ihre Augen anschwellen, rot werden und teils bluten. Einige Tiere erblinden. Nach Abschluss des Experiments werden die Kaninchen getötet.

Eine weitere Variante dieser Tierquälerei ist der Hautirritations- und -korrosionstest. Obwohl es ebenfalls hierfür bereits international anerkannte tierfreie Methoden gibt, rasieren Experimentatoren Kaninchen den Rücken und tragen potenziell korrosive (also ätzende) Chemikalien auf ihre Haut auf. Bis zu vier Stunden müssen die Tiere so ausharren. Die „Forscher“ beobachten dann bis zu zwei Wochen lang, was passiert: Die Chemikalien können die Haut verbrennen und Geschwüre, Blutungen, blutige Krusten und Narben verursachen. Nach Abschluss des Versuchs werden sie getötet.
 

2. Atemprobleme, Organversagen und Injektionen mit Todesfolge

Für den Kaninchen-Pyrogentest fixieren Experimentatoren Kaninchen, injizieren ihnen eine Testsubstanz und prüfen ihre Körpertemperatur auf Veränderungen. Die Tiere leiden teils unter Fieber, Atemproblemen, Kreislauf- und Organversagen oder erleiden sogar einen tödlichen Schock.

Obwohl es ihn schon seit den 1940ern gibt, wurde der Kaninchen-Pyrogentest nie offiziell auf seine Verlässlichkeit überprüft. Dabei gibt es sogar eine Reihe gut dokumentierter wissenschaftlicher Probleme mit diesem Test, z. B. deutliche Unterschiede zwischen der körperlichen Reaktion von Menschen und Kaninchen auf Pyrogene.
 

3. Zwangsernährung mit Chemikalien

Im sogenannten Repeat-Dose-Toxicity-Test werden Kaninchen über Wochen oder sogar Monate wiederholt mit Chemikalien vollgepumpt. Experimentatoren fixieren die Tiere, führen eine Spritze oder einen Schlauch zur Zwangsernährung in Hals und Magen ein und verabreichen den Tieren so eine potenziell toxische Chemikalie direkt in den Magen. Die Chemikalien können Schmerzen, Schwellungen, Blutungen, Zittern, Organversagen und den Tod auslösen, denn sie schädigen Leber, Nieren, Lunge, Herz, Nervensystem und andere Körperteile der Tiere.
 

4. Zwangsernährung mit Chemikalien während der Schwangerschaft; Tötung noch vor Geburt der Babys

Sogenannte Entwicklungs-Toxizitäts-Tests sollen Auswirkungen von Chemikalien auf die Entwicklung von Nachwuchs ermitteln. Die Experimentatoren verabreichen Kaninchen dabei während der Schwangerschaft eine Substanz mittels Zwangsernährung in den Magen. Direkt vor der Geburt werden die Mütter getötet und ihre Babys seziert. Die Chemikalien verursachen Geburtsschäden, Fehlgeburten und unermessliches Leid bei der Mutter und den ungeborenen Kindern.
 

Diese Versuche sind wissenschaftlicher Unsinn

Tierversuche sind moralisch nicht vertretbar – und wissenschaftlich betrachtet zudem ein Totalversagen. Es ist kaum möglich und absolut unzuverlässig, Testergebnisse von Tieren auf Menschen zu übertragen. Denn zwischen den Spezies bestehen erhebliche biologische, physiologische und metabolische Unterschiede.

Moderne tierfreie Versuche sind bereits verfügbar

Es gibt schlichtweg bessere Optionen als Tierversuche, um neue Medikamente und Behandlungsmethoden für Krankheiten zu entwickeln, etwa auf menschlichem Gewebe basierende Forschungsmethoden, hochmoderne High-Fidelity-Patientensimulatoren, Computermodelle oder epidemiologische Studien. Diese innovativen Methoden sind nicht nur zuverlässiger, sie sind auch präziser und natürlich tierfreundlicher.

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