
So viele Tiere werden in Zoos getötet
Es gibt zahlreiche weitere traurige Beispiele, die den rücksichtslosen Umgang von Zoos mit fühlenden Lebewesen zeigen. So tötete der Zoo Kopenhagen im Oktober 2020 drei Wölfe und einen Bären, da es keinen Platz mehr für die Tiere gab [1]. Das Gehege der Wölfe wurde zu einem Spielplatz umgebaut und in das Gehege des Braunbären sollte eine Bären-Dame mit ihren künftigen Jungen einziehen. Angeblich waren die Tiere zu alt, um sie zu vermitteln.Auch in Deutschland werden Tiere von Zoos getötet. So wurden im Tierpark Hellabrunn in München 2016 zwei Banteng-Bullen geboren – ein Ereignis, das der Zoo aufgrund der starken Gefährdung der asiatischen Rinderart als großen Beitrag zum Artenschutz feierte. Nur wenig später wurden beide Tiere still und heimlich als „Überschusstiere“ getötet – trotz ihres Gefährdungsstatus [2]. Angeblich gab es keinen Platz für die beiden männlichen Tiere im Tierpark und keine Möglichkeit, sie an andere Zoos zu vermitteln.
Ein Zoo ins Schweden tötete über mehrere Jahre hinweg neun gesunde Löwenjungen [3]. Der Direktor des Borås Tierparks, Bo Kjellson, sagte hierzu in einem Interview:
„Man kann sie nicht alle behalten.“

Warum töten Zoos gesunde Tiere?
Die Tötungen von „Überschusstieren“ laufen bei Zoos unter dem verharmlosenden Begriff „Populationsmanagement“ und werden meist damit begründet, das beste genetische Material für die Zucht erhalten zu wollen. Die Tiere, die getötet werden, sind demnach nicht „wertvoll“ genug für die Population. Der Zoo Magdeburg tötete beispielsweise 2008 drei Tigerbabys, weil sie nicht „reinrassig“ waren. In diesem Fall wurden die Zoo-Verantwortlichen nach einer Strafanzeige von PETA dafür rechtskräftig verurteilt [7].Außerdem werden viele Tiere wegen Platzmangel getötet. Die Zoos behaupten, es sei keine artgerechte Haltung möglich und es gäbe keine Vermittlungsmöglichkeiten für die Tiere. Besonders bei Tierarten, die in Haremsgruppen leben – also einem Männchen mit mehreren Weibchen –, wird die Unterbringung der Nachzuchten oft zum Problem, etwa bei Huftieren. Männlicher Nachwuchs ist in diesen Fällen meist ungewollt und nur schwer an andere Zoos vermittelbar. Trotzdem züchten Zoos rücksichtlos weiter, um die Maschinerie am Laufen zu halten.
„In vielen Huftier-EEPs [Anm.: Zuchtprogrammen] wird die Möglichkeit des ‚Züchten und Schlachten‘ den Zoos offiziell freigestellt, um Nachwuchs, der nicht zu platzieren ist, zu schlachten und innerbetrieblich als Futter zu verwerten. Dies betrifft in der Hauptsache männliche Nachzuchten und ist in allen Zoos übliche Praxis.“
Die Lüge um den Artenschutz
Die ständige Überschuss-„Produktion“ von Tierbabys und anschließenden Tötungen zeigen in aller Deutlichkeit, dass Zoos den Wert eines Tieres daran bemessen, wie viel Geld es durch Besucher einbringen kann. Das Gerede vom Artenschutz ist nur ein Vorwand, um die Besucher ruhigzustellen. Die Auswilderung der Tiere ist gar nicht vorgesehen und oft auch nicht möglich, da ihre Instinkte im Zoo verkümmern.Was Sie tun können
- Bitte besuchen Sie niemals einen Zoo und helfen Sie, die unnatürliche Gefangenschaft der Tiere zu beenden.
- Klären Sie Freunde, Familie und Bekannte über das traurige Schicksal der Tiere im Zoo auf und fordern Sie sie auf, keine Zoos zu besuchen.