Zirkus Charles Knie: Alles über das Tierleid in diesem Zirkus

Zirkus Charles Knie gehört neben Circus Krone zu den größten Zirkusbetrieben Deutschlands, die für ihre Unterhaltungsprogramme weiterhin zahlreiche Tierarten missbrauchen. Im Vordergrund standen in den vergangenen Jahren beispielsweise Dressurnummern mit Wildtieren, unter anderem mit dem englischen Raubtierdompteur Alexander Lacey.

Doch auch Zebras, Kängurus, Kamele und zahlreiche andere Tiere leiden unter den Auftritten. Erfahren Sie hier, weshalb die Tierhaltung in Zirkussen wie Zirkus Charles Knie dringend gesetzlich verboten werden muss.

Wie entstand der Zirkus Charles Knie?

Gemeinsam mit seiner Ehefrau baute der Tierdompteur Charles Knie 1995 den deutschen Zirkus Charles Knie auf. Charles Knie entstammt der großen Zirkusfamilie Knie, aus der unter anderem auch der Schweizer National-Circus Knie hervorging. 2006 verkaufte die Familie Knie den Zirkus, doch auch unter neuer Leitung verdient der Zirkusbetrieb bis heute an den ausbeuterischen Konzepten Tierdressur und Tierausstellung.

Zirkus Charles Knie hat mittlerweile seinen Stammsitz im niedersächsischen Volksen, wo sich zugleich das Winterquartier befindet, in dem die Tiere bislang in den tourneefreien Monaten gehalten wurden. Die jährliche Tour erstreckte sich meist von März bis November.

elefanten manege circus charles knie
Dompteur mit Grosskatzen in der Manege Zirkus Charles Knie
Rinder in der Manege vom Zirkus Charles Knie
Dompteur mit Grosskatzen in der Manege Zirkus Charles Knie

Seit der Corona-Pandemie fährt der Zirkus zweigleisig: Das Winterquartier in Volksen wird seitdem als Freizeitpark „Charles Knie‘s Circus-Land“ betrieben, in dem die Tiere weiterhin als „Attraktionen“ für die Besucher:innen zur Schau gestellt werden. Neben einem Streichelzoo gibt es dort auch Zirkusshows, unter anderem mit weißen Löwen. [1] Parallel wird das Zirkusunternehmen ab 2022 wieder auf Tournee gehen; vorgesehen sind dafür auch weiterhin Tierdressuren mit Papageien und Hunden.

Welche Tiere hält Zirkus Charles Knie?

In seiner „reisenden Tierschau“ führte Zirkus Charles Knie rund 100 Tiere mit, die 30 verschiedenen Arten angehörten (Stand 2018). [2] Darunter befanden sich nach Angaben des Zirkus viele exotische Wildtiere wie Löwen, Tiger, Kamele, Dromedare, Zebras, Lamas, Strauße, Büffel und Kängurus. Tiere in Zirkussen sind allgemein verschiedensten Belastungen ausgesetzt, darunter das ständige Reisen von Ort zu Ort und die damit verbundenen langen Standzeiten in engen Transportboxen. Daneben leiden sie unter der grausamen Wildtierdressur, die auf Peitschenhieben beziehungsweise Schlägen mit dem sogenannten Elefantenhaken (ein Stock mit spitzem Metallhaken) basiert, um die Tiere zum Gehorsam zu zwingen. Auch wenn die meisten Tiere derzeit zumindest nicht mehr deutschlandweit für Zirkusshows umhergekarrt werden, sind die im stationären „Circus-Land“ weiterhin gezwungen, für das Vergnügen der Besucher:innen herzuhalten.

Tierquälerei bei Zirkus Charles Knie

Zirkus Charles Knie setzte die Tiere in den vergangenen Jahren einer regelrechten Stresstournee aus – ohne Rücksicht auf ihre natürlichen Bedürfnisse. Dabei verbrachte das Unternehmen während seiner Tournee im Schnitt nur jeweils vier Tage an einem Gastspielort – mit einem einzigen Tag Pause dazwischen. Diese ungewöhnlich hohe Frequenz an Ortswechseln und die damit einhergehenden langen Standzeiten auf Transportern zeigen, wie rücksichtslos der Zirkusbetrieb mit den rund 100 Tieren umgeht.

Tiger im Kaefig im Zirkus Charles Knie
Pferd im Stall bei Zirkus Charles Knie
Zebras im abgesperrten Bereich bei Zirkus Charles Knie
Kaengurus im abgesperrten Bereich bei Zirkus Charles Knie

Nach einem Besuch im Zirkus Charles Knie in 2019 meldete sich Sarah aus Freiburg bei uns. Lesen Sie hier, warum sie diesen Zirkusbesuch bitter bereut und welche Konsequenzen sie gezogen hat:

<Tiger und Löwennnen nutzt auch Lacey Einschüchterung, Angst und Gewalt, um Tiger und Löwen mit der Peitsche durch die Manege zu treiben. Abseits der Auftritte fristen die Großkatzen Wildtiereiffen und so schwer verletzt, dass erWildtiereheading –>

Wildtiere haben hohe Ansprüche an ihren Lebensraum, die in einem Zirkus nicht erfüllt werden können. Die geselligen Steppenzebras etwa leben in offenen afrikanischen Graslandschaften in Gruppen von bis zu 15 Tieren [3]; auf den Tourneen von Zirkus Charles Knie wurden sie an vielen Gastspielorten auf asphaltiertem Boden gehalten. Das natürliche Revier von Tigern umfasst in den dichten Wäldern Asiens bis zu 1.000 Quadratkilometer. [4] Die Tiere haben einen enormen Bewegungsdrang und verfügen über hohe kognitive Fähigkeiten. Dennoch empfehlen die Zirkusleitlinien der Bundesregierung für Großkatzen wie Tiger, Löwen und Jaguare lediglich eine Innenkäfiggröße von 12 Quadratmetern, was gerade einmal der Fläche eines PKW-Stellplatzes entspricht. [5] Auch wenn der Zirkus den Reisebetrieb zwischenzeitlich eingestellt hat, sind ihre Lebensumstände noch immer ausbeuterisch, denn sie werden weiter als Publikumsmagnet missbraucht.

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