Blut, Gedärme und Alkohol: So feiern Jäger das Töten von Tieren

Für mehr als 380.000 Hobbyjäger in Deutschland ist das Töten von Tieren eine Freizeitbeschäftigung, die völlig legal und nur zum Spaß betrieben wird [1]. Jäger behaupten gerne, dass die Hobbyjagd notwendig sei, um bedrohte Tierarten vor Beutegreifern wie Füchsen oder Mardern zu schützen. Die Jagd hat jedoch nichts mit Natur- und Artenschutz zu tun, denn Jäger schrecken selbst nicht davor zurück, bedrohte Arten wie Feldhasen zu Hunderttausenden zu töten [2]. Während die meisten Menschen an naturnahen Hobbys wie Spazierengehen Freude haben, ohne dabei anderen Lebewesen zu schaden, benutzen Hobbyjäger Wildtiere als lebende Zielscheiben, deren Leben sie nach Belieben auf grausame Weise beenden.

So empathielos feiern Jäger anschließend mit Alkohol den Tiermord

Nicht selten wird nach einer Drück- oder Treibjagd in gemeinsamer Runde gefeiert und mit Alkohol darauf angestoßen, wie viele Tiere getötet wurden. Für Jäger bedeutet das Töten unzähliger Wildtiere einen regelrechten Erfolg. Nicht umsonst hängen sich viele Jäger Hirschgeweihe und sogar die Köpfe toter Tiere als Trophäe im Haus auf.

Bilder zeigen, wie empathielos und ausgelassen Jäger feiern, dass ihre Jagd „erfolgreich“ war. Auf diesen Bildern ist nichts von dem Respekt oder der letzten Ehre für die toten Tiere zu erkennen, die Jägern angeblich so wichtig ist.
 

Die Leichen der Tiere werden aufgehängt, aufgeschlitzt und ausgeweidet. Ihre Innereien und Gedärme werden auf einen Haufen geworfen und an ihre Füße werden Markierungen mit dem Gewicht des Leichnams befestigt. Direkt neben den Bergen aus Gedärmen liegen tote Rehe und Füchse wahllos hingeworfen im Gras.
 

Grausame Jagdmethoden: Panik und Fehlschüsse bei Drückjagd

Sieht man, wie geschmacklos Jäger das Töten von Tieren feiern, überrascht es kaum, was für grausame Methoden bei der Jagd verwendet werden. Bei den tierquälerischen Treib- und Drückjagden werden Wildtiere aus ihren Verstecken aufgescheucht und in Todesangst versetzt. Jagdhunde und Treiber scheuchen die Tiere vor die Gewehre der Jäger. Doch nicht jeder Schuss ist tödlich – bis zu zwei Drittel der Tiere werden bei Drückjagden angeschossen und sterben nicht sofort [3]. Die Folge dieser Fehlschüsse ist unglaubliches Tierleid: Mit zerschossenen Knochen und offenen Wunden flüchten die Tiere und quälen sich oft stunden- bis tagelang, bis sie einen qualvollen Tod sterben.

Die Jagd ist sinnlos

Einige Jäger versuchen, ihr blutiges Hobby auch damit zu rechtfertigen, dass sie zur Populationskontrolle der Tierarten beitragen würden. Dabei sind sich viele Experten einig, dass die Jagd nicht zur Regulierung von Wildtierpopulationen geeignet ist [4, 5]. Ganz im Gegenteil: Das Töten von Tieren sorgt sogar für ein Ansteigen der Geburtenrate, da die Tiere versuchen, Verluste schnell zu kompensieren [6, 7]. Auch werden durch die Jagd Umwelteinflüsse wie Nahrungsverfügbarkeit und Krankheiten in ihrer Wirkung beeinträchtigt, die sonst für die Populationskontrolle sorgen würden.

Auch das Vermeiden von sogenannten Wildschäden im Wald ist kein Argument für das Töten von Wildtieren. In einem natürlichen Wald gibt es keine Schäden durch Wildtiere, denn diese sind die ursprünglichen Bewohner des Waldes und haben ein Recht darauf, ihren Lebensraum zu nutzen.

Es gibt keinen vernünftigen Grund für das Töten von Wildtieren. Gebiete wie der Schweizer Kanton Genf, in dem die Hobbyjagd bereits vor über 40 Jahren abgeschafft wurde, belegen dies.

Was Sie tun können

  • Setzen Sie ein Zeichen gegen die Jagd, indem Sie niemals Wildfleisch kaufen.
  • Machen Sie Ihr Privatgrundstück zu einem friedlichen Ort für Wildtiere, indem Sie es befrieden lassen und die Zwangsbejagung auf ihrem Privatgrund verbieten.
  • Wenn Sie Zeuge von Tierquälerei in der Jagd werden, machen Sie Fotos oder Videos davon und melden Sie uns dies.