

Das junge Orca-Weibchen Morgan wurde unter dem Versprechen aus dem Meer geholt, sie würde nie öffentlich ausgestellt und wieder freigelassen werden, sobald sie sich erholt hätte. Doch auch Morgan wird noch immer im Loro Parque gefangen gehalten und als Zuchtorca missbraucht. Im September 2018 wurde Baby Ula geboren. Hier geht’s zur Petition für Morgan. In diesem Park wurden zudem zwei aus Inzucht entstandene Kälber geboren: Vicky, die mit nur zehn Monaten starb, und Adán, der seit Oktober 2010 in dem Betonbecken lebt.
PETA USA hat die Tierärztin und Meerestierexpertin Dr. Heather Rally gebeten, sich die Aufnahmen aus dem Park anzusehen. Im Folgenden sind nur einige der Probleme genannt, die Dr. Rally bei den im Loro Parque gehaltenen Orcas feststellen konnte:
1. Orcas mit Bissspuren, verursacht durch aggressive Angriffe von anderen Walen



2. Frustrierte Orcas beißen in die Wände ihrer Betonbecken

Orcas sind intelligente Tiere, die zusammenarbeiten, über komplexe Sozialstrukturen verfügen, mit gruppenspezifischen Dialekten miteinander kommunizieren und in Freiheit bis zu 220 km am Tag schwimmen. Wird ihnen die Möglichkeit verwehrt, diesen natürlichen Verhaltensweisen nachzukommen, werden die Tiere frustriert, gelangweilt und aggressiv. Nachdem am 24.12.2009 der Orca-Trainer Alexis Martinez nach einem Angriff von Orca Keto getötet wurde, durften die Trainer nicht mehr zu den Orcas ins Becken. Bereits im Jahr 2007 wurde die Orca-Trainerin Claudia Vollhardt im Loro Parque von den Orcas schwer verletzt. Weil sie schlichtweg nichts anderes zu tun haben, beißen sie neurotisch in die Wände ihrer Becken.
Dieser Orca war in einem der kleinen Becken weiter hinten untergebracht. Er trieb an der Wasseroberfläche und rieb seinen Kopf am Beton.
3. Orcas mit fehlenden oder abgebrochenen Zähnen
Die abgenutzten und kaputten Zähne der Orcas waren deutlich sichtbar, wenn die Tiere ihren Mund öffneten, um Futter anzunehmen. Bei einigen Orcas fehlten die Zähne gänzlich oder waren bis zum Zahnfleischrand abgenutzt. Viele der Orcas im Loro Parque hatten freiliegende Zahnhöhlen.
4. Lustlos im Wasser treibende Orcas – untypische Verhaltensweisen


5. Trainer sperrten Orcas in kleinere Becken und vernachlässigten sie


6. Einem Orca lief Schleim aus dem Auge


Orcas gehören ins Meer. In Gefangenschaft kann es ihnen niemals wirklich gut gehen. Sie in Betonbecken zu halten, ist grausam. Die Gesundheitsprobleme der Orcas bei SeaWorld und im Loro Parque werden seit vielen Jahren immer und immer wieder dokumentiert. Doch die Unternehmen ignorieren das Leid der Tiere und beweisen damit, wie wenig ihnen das Wohl der Tiere, die sie einsperren, am Herzen liegt.
Aufgrund dieser vernichtenden Beweise hat PETA USA die spanische Behörde Servicio de Protección de la Naturaleza (Dienst zum Schutz der Umwelt) aufgefordert, Ermittlungen gegen den Loro Parque einzuleiten.