Französischer Fußballer Zouma wegen Tierquälerei verurteilt

Fussballer
Symbolbild

Nachdem der französische Fußball-Nationalspieler Kurt Zouma Anfang Februar 2022 vor laufender Kamera gemeinsam mit seinem Bruder Yoan Zouma eine Katze getreten und geschlagen hatte, wurden die Brüder Anfang Juni 2022 wegen Tierquälerei verurteilt. [1]

Französische Fußball-Brüder wegen Tierquälerei verurteilt

Das Video, in dem zu sehen ist, wie Kurt Zouma die Katze teilweise vor den Augen eines Kindes misshandelt, sorgte weltweit für Empörung. Kurz darauf musste der 27-Jährige sich vor Gericht verantworten. Am 1. Juni 2022 wurde er zu 180 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt. Zudem entschied das Gericht in London, dass Kurt Zouma in den nächsten fünf Jahren keine Katzen halten darf. Der Fußballer muss die Gerichtskosten in Höhe von rund 10.570 Euro übernehmen.

Sein Bruder Yoan Zouma, ebenfalls Fußballspieler, verbreitete das Video über die Social-Media-Plattform Snapchat. Auch ihm wurde das Verbot erteilt, in den nächsten fünf Jahren Katzen zu halten. Er muss 140 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten. [1]

„Kurt Zouma ist ein Tyrann, der mindestens ein lebenslanges Tierhalteverbot für alle Tierarten verdient hätte. Wir hoffen, dass das Urteil nun anderen als Warnung dient, dass Tierquälerei ein Verbrechen ist und bestraft wird. Viele Tierquäler:innen sind Wiederholungstäter:innen, die sich später dahin entwickeln, dass sie auch Menschen verletzen oder sogar töten. Daher fordern wir Herrn Zouma dringend auf, sich die Beratung zu holen, die er braucht, um seine gewalttätigen Impulse in den Griff zu bekommen, damit kein anderes Lebewesen erneut Opfer seiner Aggression wird. PETA fordert außerdem jeden Menschen, der Tierquälerei beobachtet, auf, dies unverzüglich den Behörden zu melden.“

Elisa Allen, Director bei PETA UK

Tierquälerei ist oft Vorstufe von Gewalt gegenüber Menschen

Gewalt gegen Tieren erfordert besondere Aufmerksamkeit: Psycholog:innen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich weitgehend einig, dass Tierquälerei zum Schutz von Tier und Mensch konsequent verfolgt und bestraft werden muss. Die Misshandlung von Tieren kann auf schwerwiegende Persönlichkeitsstörungen hindeuten und ein Warnsignal für Gewalttaten gegenüber Menschen sein. [2]

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