Auspeitschen von Pferden in tasmanischem Rechtsstreit angefochten

Jockey auf Pferd bei einem Rennen
Symbolbild

Auspeitschen von Pferden in tasmanischem Rechtsstreit angefochten
Meta: PETA Australiens Rechtsstreit in Tasmanien kann internationale Auswirkungen auf Rennpferde haben. Hier mehr erfahren.

Die wenigsten Menschen wollen Pferde leiden sehen – und doch strömen regelmäßig Besucher:innen zu Rennbahnen, um Pferde während Trab- und Galopprennen um ihr Leben laufen zu sehen. Es ist keine Seltenheit, dass die sensiblen Tiere von den Fahrern und Jockeys mit Peitschen über die Strecke geprügelt werden. PETA Australien befindet sich derzeit in einem Rechtsstreit, der das Wohl der Pferde im Rennsport auf der ganzen Welt verbessern könnte.

PETA hat bereits weltweit das Leben für zahlreiche Tiere positiv verändern können. Unsere Partnerorganisationen und wir ziehen weltweit vor Gerichte, schaffen rechtliche Präzedenzfälle und bewahren somit viele verschiedene Tierarten vor Schäden. Im Oktober 2021 erstattete PETA Australien in Tasmanien Strafanzeige, weil das Auspeitschen von Pferden auf den dortigen Rennbahnen gegen die Tierschutzgesetze des Landes verstößt.

Auch in Deutschland ist in Paragraph 1 des Tierschutzgesetzes festgehalten:

[ … ]. Niemand darf einem Tier ohne
vernünftigen Grund Schmerzen,
Leiden oder Schäden zufügen. [1]

Nach dem tasmanischen Tierschutzgesetz ist es eine Straftat, ein Tier zu schlagen und ihm unzumutbare und ungerechtfertigte Schmerzen oder Leiden zuzufügen. Angesichts der anhaltenden und weit verbreiten Verstöße gegen dieses Gesetz hat PETA Australien Anzeige erstattet, um die Rechtmäßigkeit des Auspeitschens von Pferden auf Rennbahnen offiziell zu überprüfen.

Reiter auf Pferd mit Peitsche
Symbolbild

PETA Australien traf sich mit dem Tierschutzbe­auftragten der Rennbehörde

PETA Australien hatte sich schon vor einiger Zeit mit dem Tierschutzbeauftragten der tasmanischen Rennbehörde – Tasracing – getroffen und Bedenken gegen den Einsatz von Peitschen geäußert. Der Beauftragte wurde darauf hingewiesen, dass die Nutzung von Peitschen gegen die Tierschutzvorgaben des Bundesstaates verstößt. PETA Australien bot zudem jegliche Unterstützung bei der Umsetzung von Reformen an.

Anschließend unterzeichneten PETA Australien und eine Reihe weiterer Tierschutzorganisationen ein gemeinsames Schreiben an Tasracing und baten um ein Treffen, um die Angelegenheit zu diskutieren und auszuloten, ob eine Offenheit für Verbesserungen bestünde. Es flog sogar eine Anwältin nach Tasmanien, um den CEO von Tasracing, Paul Eriksson, persönlich zu treffen. Eriksson weigerte sich jedoch, entsprechende Schritte einzuleiten und teilte PETA Australien mit, Tasracing habe nicht vor, den Einsatz von Peitschen zu verbieten oder auslaufen zu lassen.

Pferde werden für den sogenannten Rennsport missbraucht und gequält

Sollte es zu einer Verurteilung gegen die tasmanische Rennbehörde kommen, werden weitere Möglichkeiten geprüft, ein Verbot von Peitschen im Rennsport für ganz Australien zu erzielen. Auch alle anderen PETA-Organisationen werden sich weiterhin dafür einsetzen, dass Pferde auf der Rennbahn weltweit vor Gewalt und Missbrauch geschützt werden.

Wir von PETA Deutschland fordern seit langem, dass Pferderennen endlich verboten werden. Es ist nicht länger tragbar, dass Pferde für Unterhaltungs- und Profitzwecke ausgebeutet und missbraucht werden. Im Rennsport ist es üblich, dass die Tiere in einem sehr jungen Alter „eingeritten“ werden und an Rennen teilnehmen müssen. Zwischen 2015 und 2019 starben in Deutschland mindestens 50 Pferde auf der Rennbahn.

Previous
Next
Missstandsfälle
Pferd sprint ueber Hindernis

Sturz: Pferd stirbt bei Vielseitigkeits-Turnier – Reiterin im Koma

pferderennen hannover

Tödlicher Vorfall bei Pferderennen: Stute nach Beinbruch getötet

Pferderennen

Auf Rennbahn getötet: Pferd stirbt bei Mülheimer Pferderennen

Was Sie für Pferde auf deutschen Rennbahnen tun können

Helfen Sie mit, den Rennsport zum Umdenken zu bewegen. Bitte unterzeichnen Sie unsere Petition und appellieren Sie an die Bundesregierung, die gefährlichen Hochleistungsrennen endlich zu verbieten.