BlowFixx, Bügel, Injektionen: So werden Kühe beim Melken manipuliert

Kühe und Kälber führen in der Milchindustrie ein grausames Dasein. Neugeborene Kälbchen werden meist direkt nach der Geburt von ihren Müttern getrennt. Der weibliche Nachwuchs erleidet in der Regel das gleiche ausbeuterische Schicksal wie die Mütter und ist ebenfalls für die Milchproduktion vorgesehen. Im Alter von etwa einem Jahr werden weibliche Kälber erstmals künstlich zwangsbefruchtet. Nach der Geburt werden sie von ihrem Kind getrennt und anschließend zum ersten Mal gemolken.

Um Kühe beim Melken zu beruhigen und sogenannte Milchblockaden zu lösen, wendet die Milchindustrie widerwärtige und manipulative Praktiken an.

Panische Kühe im Melkstand

Besonders junge Kühe wehren sich teilweise beim Melkvorgang. Sie stehen nicht ruhig im Melkstand und ertragen es nicht, dass ihre Euter von Menschen angefasst und ihre Muttermilch von Maschinen abgemolken wird. Die jungen Tiere haben Angst, werden panisch und versuchen, sich mit Tritten zu wehren.

Angesichts dieses abwehrenden Verhaltens zieht die Milchindustrie nicht etwa den Schluss, dass sie die Tiere in Ruhe lassen und ihnen nicht länger die Muttermilch stehlen sollte. Vielmehr fixiert sie die jungen Kühe mit sogenannten Hüftfesseln oder Schlagbügeln. Die bogenförmigen Metallvorrichtungen werden um die Hüfte der Kuh geklemmt, damit sie sich nicht mit Tritten wehren kann.

Darüber hinaus wird den Tieren oftmals synthetisch hergestelltes Oxytocin injiziert. Das sogenannte „Mutter-Kind-Hormon“ soll die Kuh beruhigen, damit sie ihre Milch willig „hergibt“. [1]

Grafik Kuh mit Hueftfessel
Grafik Medikament mit Spritze

BlowFixx bläst Luft in die Vagina von Kühen

Es ist für uns schwer nachvollziehbar, wie Menschen überhaupt auf die Idee kamen, Luft in die Geschlechtsteile von Kühen zu blasen, damit diese ihre Muttermilch „hergeben“. Leider fehlt der Milchindustrie die Erkenntnis, dass Menschen keine artfremde Muttermilch benötigen – und schon gar nicht im Erwachsenenalter.

Im Gegenteil: Die ausbeuterische Industrie hat sogar ein spezielles Gerät entwickelt, das mit einer Edelstahlsonde Luft in die Vagina der Tiere bläst, um vor allem junge, verängstigte Kühe besser melken zu können. „BlowFixx“ heißt dieses Gerät. In der Vergangenheit sollen manche Milchbetriebe für die abscheuliche Praktik auch Gartenschläuche verwendet haben, die sich aufgrund ihrer Beweglichkeit mitunter aber schwer in die Scheide des Tieres einführen lassen. [1]

Grafik BlowFixx im Einsatz. Frau blaest mit Geraet Luft in die Vagina einer Kuh

Kühe sind keine Milchmaschinen

Wir von PETA sind entsetzt angesichts der Normalität, mit der diese widerlichen Geräte angepriesen werden. Statt sich die offensichtliche Frage zu stellen, warum Kühe nicht gemolken werden wollen und die Ausbeutung der Tiere zu beenden, setzt die Milchindustrie lieber auf widerwärtige Manipulation und degradiert die Kühe zu Milchmaschinen.

Rinder sind soziale und liebevolle Tiere, die sich von Natur aus mit voller Hingabe um ihre Kinder kümmern und mit ihrer Muttermilch optimal versorgen. Würde man die widerlichen Praktiken der Milchindustrie bei Hunden oder Katzen anwenden, würde dies für einen gesellschaftlichen Aufschrei sorgen – und das zu Recht. Die Einteilung verschiedener Tierarten in sogenannte Haustiere und sogenannte Nutztiere ist menschengemacht. Sie beruht auf einer zutiefst speziesistischen Denkweise, die dringend beendet werden muss.

Kuehe stehen im Melkstand
Entscheiden Sie sich gegen eine Industrie, die Tiere systematisch ausbeutet und als minderwertig degradiert.

Helfen Sie Kühen, indem Sie vegan leben!

Wir alle haben es in der Hand, ob Kühe weiterhin ihrer Muttermilch beraubt werden. Greifen Sie bitte zu pflanzlichen Milchalternativen, um diesen leidvollen, speziesistischen Kreislauf zu durchbrechen.

Mit unserem kostenlosen und unverbindlichen Veganstart-Programm gelingt Ihnen der Einstieg in ein tierfreundliches Leben spielend leicht. Die vegane Lebensweise bietet weitreichende Vorteile –  für die Tiere, unsere Umwelt und unsere Gesundheit. Probieren Sie es am besten gleich heute aus!