Video: Prominente & Influencer geben Tieren ihre Stimme

Die meisten Menschen sind der Meinung, dass manche Tierarten weniger wert sind als andere. Das fängt damit an, dass wir Menschen uns anderen Tieren überlegen fühlen. Fühlende Lebewesen ordnen wir außerdem nach ihrem „Nutzen“ für uns ein: Während „Haustiere“ zu uns gehören und wir sie liebevoll umsorgen, liefern „Nutztiere“ uns Nahrung. Andere Tiere zwingen wir dazu, uns zu unterhalten.

Doch diese Einteilung von Tieren nach ihrem Wert für uns Menschen ist vollkommen willkürlich und nennt sich Speziesismus. Wir von PETA Deutschland möchten Menschen zum Umdenken bewegen und Speziesismus beenden. Sechs deutsche Prominente und Influencer unterstützen uns dabei, indem sie uns ihre Stimme für ein Video gegen speziesistisches Denken geliehen haben.

Prominente und Influencer geben Tieren eine Stimme im Kampf gegen Speziesismus

Es scheint, als müssten Tiere einen „Nutzen“ für uns haben: Mit sogenannten Haustieren teilen wir unser Leben – im Gegensatz dazu zahlen sogenannte Nutztiere mit ihrem Leben: Für Nahrung und Kleidung beuten wir sie skrupellos aus, obwohl es Alternativen ohne Tierleid gibt. Wir entreißen Tiere ihrer Heimat und stecken sie in die Gefangenschaft von Zoos und Zirkussen, um mit ihnen Geld zu verdienen und uns von ihnen unterhalten zu lassen.

Comedian Maria Clara Groppler, Schauspielerin Caro Cult, Schauspieler Lucas Reiber sowie die Social-Media-Stars Julia Bässler und Fabian Grischkat haben zusammen mit Gordon Prox und Aljosha Muttardi von Vegan ist Ungesund ein Video zum Thema Speziesismus im Stil eines traditionellen Lehrfilms neu synchronisiert. Die absurd wirkenden Dialoge zeigen in Kombinationen mit realen Bildern, wie willkürlich unsere verinnerlichte speziesistische Denkweise eigentlich ist.

Die neu eingesprochenen Dialoge veranschaulichen, was genau Speziesismus ist und wie sich speziesistisches Denken äußern kann:

1. Die Verwendung von Tiernamen als Beleidigung ist Speziesismus.

Andere Menschen mit Eigenschaften und Namen von Tierarten zu beleidigen, ist speziesistisch: Als Beispiel wird die Bezeichnung einer dritten, nicht anwesenden Person als „Schwein“ angeführt. Denn Schweine seien abstoßend und doof – „[…] und wir Menschen ihnen klar überlegen“. Das Herabstufen von Schweinen als abstoßende und dumme Tiere zeigt jedoch nur den Charakter der Person, die den Ausdruck als Beleidigung benutzt: „Schweine sind äußerst reinlich und gewiss freundlicher als du!“

2. Einigen Tieren wird ein höherer Wert als anderen Tieren zugesprochen.

Bei manchen Tieren wie Kühen ist es in Ordnung, ihre Haut als Kleidung und Accessoires zu tragen, zum Beispiel als Handtasche oder Lederschuhe. Im Gegensatz dazu sind Schuhe aus Hundeleder „etwas ganz anderes“ – „Kühe sind doch nur ‚Nutztiere‘.“

Ganz ähnlich verhält es sich bei Tieren, die wir essen: Bei einigen Tieren wird nicht hinterfragt, ob es in Ordnung ist, sie zu essen. Tiere, die in unseren Regionen als tierische Mitbewohner gehalten werden, würden wir hingegen niemals essen. Wenn unsere Einordnung von Tieren in diese Kategorien von der in anderen Regionen der Welt abweicht, sind wir entsetzt. Oft ist uns nicht bewusst, dass wir selbst wiederum Tiere als „Nutztiere“ klassifizieren, die in anderen Teilen der Welt einen höheren Stellenwert haben als unsere tierischen Mitbewohner.

Banner. Bist du ein Speziesist

Was Sie tun können

Das eigene Handeln hinterfragen und Speziesismus beenden

Die Kategorisierung von Tieren ist menschengemacht und nicht zeitgemäß: Alle Tiere sind fühlende Lebewesen, die ein unversehrtes Leben verdient haben und nicht ausgebeutet werden möchten. Es ist an der Zeit, Tiere nicht mehr als Besitztümer, Objekte oder Nahrung zu betrachten, sondern ihnen eigene Rechte und ein unversehrtes, selbstbestimmtes Leben zuzugestehen. Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie zu Unterhaltungszwecken oder wegen ihrer Haut, ihres Fells, ihrer Federn und ihrer Wolle ausbeuten.

Dieses veraltete Denkmuster kann nur nachhaltig aufgebrochen werden, wenn jeder Einzelne sein Handeln hinterfragt und aufhört, ausbeuterische Industrien zu unterstützen. Mit der Entscheidung für die vegane Lebensweise können Sie nachhaltig Tierleid verhindern. Unser 30-tägiges Veganstart-Programm kann Ihnen – kostenlos und unverbindlich – beim Umstieg in ein tierfreundliches Leben helfen.