
Im Wellnessbad „Spreewelten“ in Lübbenau werden Humboldt-Pinguine gezüchtet und regelmäßig an weltweite Zoos und Vergnügungsparks abgegeben. Teilweise werden die Tiere über Tschechien nach Südkorea, in die USA oder in den türkischen Hotel-Park „Land of Legends“ geflogen, wo beispielsweise auch Delfine zu „Unterhaltungszwecken“ einsperrt sind. Im Erlebnisbad Lübbenau leben rund 20 Pinguine dauerhaft, damit Badegäste, durch eine Scheibe getrennt, „mit den Pinguinen schwimmen“ können.
Doch Pinguine sind keine Entertainer für Badegäste. Es ist weder artgerecht noch tierfreundlich, die Tiere einzusperren, zu züchten und über tausende von Kilometern zu Unterhaltungsparks und Zoos zu transportieren. Pinguine sind stressempfindliche Vögel; lange Reisen in fremde Umgebungen und die Konfrontation mit einer neuen Gruppe können ihr Immunsystem schwächen und sie seelisch und körperlich krank machen [1-3].
Daher haben wir die Geschäftsführung des Wellnessbads „Spreewelten“ in einem Schreiben dazu aufgefordert, die Pinguinzucht umgehend einzustellen und die verbleibenden Tiere in eine naturnahe Auffangstation zu überführen. Bereits im April 2018 hatte PETA an das Bad appelliert, die Pinguine abzugeben, nachdem ein Fuchs vier Pinguine getötet hatte.
In der freien Natur jagen Humboldt-Pinguine in Gruppen. Die hervorragenden Schwimmer können mehr als 20 Meter tief tauchen. In Gefangenschaft können die Tiere ihr natürliches Verhalten niemals ausleben.
Was Sie tun können
Bitte unterschreiben Sie unsere Petition für ein Ende der Pinguinzucht in den Spreewelten und für die Überführung der Pinguine in eine naturähnliche Auffangstation.
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Quellen
[1] WELT (2014): Wetterstress: Britische Pinguine erhalten Antidepressiva, welt.de/newsticker/news1/article124628025/Wetterstress-Britische-Pinguine-erhalten-Antidepressiva.html, (zuletzt eingesehen am 28.01.2019)
[2] WELT (2011): Mysteriöses Pinguinsterben gibt Experten Rätsel auf
http://www.welt.de/vermischtes/article13497831/Mysterioeses-Pinguinsterben-gibt-Experten-Raetsel-auf.html, (zuletzt eingesehen am 28.01.2019)[3] NTV (2012): Zu viele Touristen und Forscher. Pinguine leiden unter Stress, n-tv.de/wissen/Pinguine-leiden-unter-Stress-article6695806.html, (zuletzt eingesehen am 28.01.2019)