Erfolg: Douglas beendet Verkauf von Wimpern aus Nerzhaar

Douglas hat bekanntgegeben, den Verkauf von künstlichen Wimpern aus Nerzhaar zu stoppen. Wir von PETA Deutschland konfrontierten den internationalen Parfümerie-Riesen mit der schrecklichen Tierquälerei, die hinter den Pelzwimpern steckt. Daraufhin hat Douglas ein klares Statement gesetzt und das Qualprodukt aus seinem Sortiment verbannt.

„Wenn es um Grausamkeit geht, unterscheiden sich Nerzwimpern nicht von einem Pelzmantel. Douglas hat erkannt, dass keinem fühlenden Lebewesen für einen ‚Instagram-Worthy-Look‘ das Fell vom Körper gerissen werden muss.“

Weitere Marken verbannen Nerzwimpern

Mit der Entscheidung folgt Douglas anderen Kosmetik-Riesen wie Sephora, Velour, Tarte, Too Faced und Urban Decay. Diese Unternehmen bieten ebenfalls nur noch synthetische Wimpern an und unterstützen die Tierquälerei auf den Pelzfarmen nicht mehr. Wir hoffen, dass weitere Unternehmen folgen und sich ebenfalls gegen Nerzwimpern entscheiden.

Lilly Lashes, Hersteller der Nerzwimpern, die bisher bei Douglas angeboten wurden, ignoriert trotz Gesprächen mit PETA USA das Leid der Tiere weiterhin.

Diese Tierquälerei steckt hinter Nerzwimpern

Nerze sind intelligente und empfindungsfähige Tiere. Auf Pelzfarmen werden sie in enge, verschmutzte Drahtkäfige gesperrt, deren Gitterstäbe sich tief in die Füße der Tiere graben. Der andauernde Stress führt oft zu massiven Verhaltensstörungen: Die Tiere beißen sich in ihre eigenen Gliedmaßen oder Schwänze. Viele haben offene Wunden und Infektionen. Tierärztlich versorgt werden sie nicht.
Pelzfarmer bedienen sich der billigsten Tötungsmethoden, darunter Genickbruch, Vergiftung, genitaler Elektroschock und Vergasung. Nerzfarmen sind auf maximalen Profit ausgerichtet: Wie es den Tieren geht, spielt dabei keine Rolle. Ein solch qualvolles Leben in Gefangenschaft und einen derart grauenvollen Tod sollte kein Lebewesen erleiden müssen.

Fake Lashes oft nicht eindeutig deklariert

Künstliche Wimpern sind im Einzelhandel oft nicht ausreichend gekennzeichnet. So können die „Mink Lashes“ aus synthetischen Materialien, aber auch aus echten Tierhaaren bestehen. „Mink“ beschreibt nämlich oft einen bestimmten Wimpern-Look und nicht die Herkunft der Haare. Wer tierfreundlich kaufen will, sollte daher lieber ausschließlich auf Produkte zurückgreifen, die eindeutig als synthetisch oder vegan deklariert sind.
Was Sie tun können

  • Entscheiden Sie sich für einen tierfreundlichen Look und kaufen Sie ausschließlich synthetische und vegane Wimpern.
  • Unterschreiben Sie unsere Petition an den Wimpernhersteller Lilly Lashes und fordern Sie das Unternehmen auf, ebenfalls Nerzwimpern aus dem Sortiment zu verbannen.