Totes Orang-Utan Baby Rima im Zoo Leipzig: War es COVID-19?

Traurige Nachrichten aus dem Zoo Leipzig: Wie am Wochenende bekannt wurde, verstarb vor Kurzem das Orang-Utan-Baby Rima im Alter von nur neun Monaten. PETA fordert jetzt, per Untersuchung aufzuklären, ob die kleine Rima an COVID-19 gestorben ist.

Corona unter Menschenaffen

Warum dieser Verdacht besteht, erklärt Yvonne Würz, PETAs Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbranche: „Die Ansteckungsgefahr mit SARS-CoV-2 ist bei Menschenaffen durchaus wahrscheinlich. Als nächste Verwandte des Menschen sind sie auch für Krankheitserreger der menschlichen Atemwege anfällig.“ Wissenschaftler warnen vor den Risiken einer Ansteckung von Menschenaffen mit dem neuartigen Coronavirus, da selbst Krankheitserreger, die beim Menschen nur leichte Symptome hervorrufen, in der Vergangenheit tödlich für die Tiere waren (1). Sie weist außerdem auf grundsätzliche Probleme in der Haltung von Menschenaffen im Zoo hin: „Menschenaffen können ohnehin nicht tiergerecht in Gefangenschaft gehalten werden. Viele Menschen können sich durch die Quarantänemaßnahmen aufgrund des Coronavirus nun auch vorstellen, was es bedeutet, wochenlang eingesperrt zu sein. Dies ist der Alltag von etwa 450 Menschenaffen, die derzeit noch in deutschen Zoos ein Leben lang eingesperrt sind“

Unmenschliche Zustände

In deutschen Zoos kommt es immer wieder zu Todesfällen unter den Tieren, die auf engem Raum eingesperrt sind, wo neben psychischen Problemen auch Krankheiten auftreten können. Menschenaffen wie Orang-Utans, Schimpansen oder Bonobos leiden unter dem monotonen Alltag im Zoo und sind schlau genug, um zu erkennen, dass es für sie meist keinen Ausweg gibt. Für die Tiere, die 98 Prozent ihrer DNA mit uns Menschen teilen, ist das Leben im Zoo wie eine lebenslängliche Haftstrafe – die oft vorzeitig nur vom Tod beendet wird.

Was Sie tun können

Unterschreiben Sie jetzt unsere Petition für die Abschaffung der Haltung von Menschenaffen im Zoo.