Todesfalle Tellereisen: So grausam werden die Tiere zerquetscht

PETA erhält jeden Tag unzählige Meldungen zu Tierquälereien aller Art. Häufig sind auch Meldungen dabei, in denen beschrieben wird, wie Tiere qualvoll in illegal aufgestellten Tellereisen ihr Leben lassen müssen. So erreichte uns auch dieser exemplarische Fall:

Im brandenburgischen Oranienburg wurde ein Fuchs in einer Falle, in einem sogenannten Tellereisen, zerquetscht. Die Falle war von einem Rentner aufgestellt worden. Der Fuchs erlitt entsetzliche Qualen und starb noch vor Eintreffen der Polizei. PETA erstattete Strafanzeige, woraufhin der Täter zu einer Geldstrafe verurteilt wurde.

Die brutale Grauzone der Tellereisen

Tellereisen werden durch einen Tritt ausgelöst und zählen zu den grausamsten Tötungsapparaten weltweit: Schnappt die Falle zu, graben sich die scharfkantigen Zacken tief in das Bein des Tieres (oder wie in diesem Fall in den Hals). Das Auslegen von Tellereisen ist bereits seit 1995 in der Europäischen Union verboten, der Handel hingegen ist unverständlicherweise in Deutschland immer noch erlaubt. Daher kommen die grausamen Fallen auch immer wieder zum – verbotenen – Einsatz.

Andere Totschlagfallen, wie das sogenannte Eiabzugeisen oder der Schwanenhals, hingegen sind in Deutschland weiterhin legal und werden in der Jagd rege eingesetzt. Doch auch in diesen zugelassenen Fallen erleiden die Tiere oftmals einen stundenlangen schmerzhaften Todeskampf, wenn ihnen „nur“ einzelne Körperteile zerquetscht werden. Ebenso verursachen die freundlicher klingenden Lebendfallen großes Tierleid. Viele Wildtiere verletzten sich bei dem Versuch, zu entkommen schwer, oder sterben infolge ihrer Panik an Kreislaufversagen. Final werden sie auch hier alle per Kopfschuss getötet.

Bitte sehen Sie nicht weg! Das können Sie tun, wenn  Sie Zeuge von leidenden Tieren in Tellereisen werden:

  1. Meldung: Wenden Sie sich umgehend an die örtliche Polizei- oder Feuerwehrstation.
  2. Erstversorgung: Am besten eine Wildtierauffangstation oder einen Tierarzt zu Rate ziehen und den Anweisungen folgen. Ort großräumig absperren, damit das Tier nicht noch mehr in Panik gerät. Das Tier, wenn möglich, aus akuten Gefahrensituationen befreien. Im Zweifel Abstand halten und auf professionelle Hilfe warten.
  3. Beweise sichern: Fotos und Videos sind enorm wichtig, um die illegale Tierquälerei mit einem Tellereisen entsprechend ahnden zu können.
  4. Whistleblower-Formular ausfüllen: PETA prüft jede eingehende Meldung und leitet gegebenenfalls juristische Schritte ein.