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Erfolg: PETA-Whistleblowermeldung und Einsatz von Tierschutzdetektivin führt zu Rettung von 22 Hunden

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Immer wieder erreichen uns von PETA Deutschland Fälle von illegalem Hundehandel und tierschutzwidrigen, teils verbotenen Zuchten. Auch in diesem Fall führte die Meldung einer Whistleblowerin auf die Spur einer skrupellosen Vermehrerin und großem Tierleid. Welches durch den Einsatz der VOX-Tierschutzdetektivin gestoppt werden konnte.

Das Haustiermagazin Hundkatzemaus berichtet über den Fall am 10. Mai ab 18 Uhr auf VOX.

Hundezucht inmitten eines Wohngebiets

Eine Whistleblowerin schilderte uns in einer Meldung, dass sie bei der Frau zuvor einen sogenannten Russkiy-Toy-Welpen kaufen wollte. Als sie gemeinsam mit ihrem Mann vor Ort war, entdeckte sie massenhaftes Tierleid und ein Haus, welches massiv nach Urin roch. Der angebotene Welpe war offensichtlich krank. So entschied sich das Paar, den Hund nicht mitzunehmen, sondern den Fall an uns bei PETA Deutschland zu melden.

Im Einsatz mit dem Haustiermagazin Hundkatzemaus

Die VOX-Tierschutzdetektivin Jana Hoger und ihr Kollege Max recherchierten in dem Fall vor Ort und gaben sich als Kaufinteressent:innen für einen der im Internet angebotenen Russkiy-Toy-Welpen aus. Dieses Tier sollte für 800€ von der Vermehrerin abgegeben werden. Vor Ort bot sich auch den Tierschützer:innen ein grausames Bild im verwahrlosten Haus.

„Das komplette Haus roch massiv nach Kot und Urin. In den Zimmern des Hauses war das Bellen von unzähligen Hunden zu hören. Der uns gezeigte Welpe war offensichtlich krank, der ganze Körper voller Pusteln und völlig verängstigt. Es war schnell klar, dass wir die Unterstützung der zuständigen Behörden benötigen.“

Jana Hoger, Tierpsychologin und Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA
Die Tierschützenden vor der Beschlagnahmung der Tiere.

Einsatz  der Veterinärbehörde und der Polizei

Die hinzugezogene zuständige Veterinärbehörde Mittelsachsen sowie die Polizei kontrollierten nach dem Hilferuf der Tierschützerin sofort das Haus. Die Hunde seien in kleinen Abteilen unter extrem tierschutzwidrigen Bedingungen untergebracht gewesen. Die Behörden entschieden alle 22 Hunde sofort zu beschlagnahmen. Die Hunde, die massiv mit Fäkalien verdreckt waren, wurden vom Tierheim Ostrau übernommen. Sie werden nun aufgepäppelt, medizinisch versorgt und dürfen hoffentlich bald in ein liebevolles Zuhause umziehen, wo nunein gutes Leben auf sie wartet.

PETA lobt die positive Zusammenarbeit zwischen den Behörden und dem Tierschutz.

Jana Hoger trägt einen Hund in einer Tragebox in Sicherheit.

„Adopt, don’t shop“ – warum Sie „Haustiere“ immer adoptieren statt kaufen sollten

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Die Zucht von Hunden, Katzen und anderen Tieren verschärft die Situation für alle Tiere in Tierheimen: Um die Nachfrage nach bestimmten „Rassen“ zu befriedigen, „produzieren“ Züchter:innen reichlich Nachwuchs – dabei warten jährlich allein in Deutschland tausende Tiere im Tierheim auf ein neues Zuhause – oft über viele Monate.

Züchter:innen, die mit dem Verkauf der Tiere Profit machen, sehen fühlende Lebewesen oftmals als Ware. Uns erreichen immer wieder schreckliche Fälle, in denen Tiere unter schlimmsten Bedingungen „vermehrt“ werden. Wir appellieren daher an alle Tierfreund:innen, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem Tier aus dem Tierheim die Chance auf eine neue Familie zu geben.

Petition unterschreiben: Jetzt Heimtierschutzgesetz fordern

Darüber hinaus setzen wir uns für ein Verkaufsverbot von fühlenden Lebewesen auf Onlineplattformen ein.