Laura Müller schwärmt für die Tierqualprodukte Pelz und Leder

Anfang Dezember 2021 hat Laura Müller, Influencerin und Ehefrau von Michael Wendler, mehrere Storys bei Instagram gepostet, in denen sie Jacken zum Verkauf anbietet. Viele der Kleidungsstücke bestehen aus Leder und Pelz. Wir von PETA Deutschland haben die Influencerin kontaktiert, um sie auf das mit den Produkten verbundene Tierleid hinzuweisen.

Laura Müller schwärmt in Instagram-Story für tierquälerische „Luxusprodukte“

Laura Müller hat am 7. Dezember 2021 mehrere Story-Sequenzen bei Instagram hochgeladen, in denen sie verschiedene Kleidungsstücke zum Verkauf anbot. Die Produkte, darunter Jacken aus und mit Pelz, aus Leder und Exotenleder, hat die Influencerin als „edel“, „hochwertig“ und „luxuriös“ bezeichnet.

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Wir haben Laura Müller kontaktiert und darauf hingewiesen, dass Leder und Pelz mit unvorstellbarem Tierleid verbunden sind – denn es handelt sich dabei um die abgezogenen Häute von Tieren. Immer mehr Luxusmarken haben das erkannt und verbannen Pelz und Exotenleder aus ihren Kollektionen.

Wir haben die Influencerin gebeten, künftig keine Tierqualprodukte mehr zu bewerben und sich stattdessen für Tiere und ihre Rechte einzusetzen.

So leiden Tiere für Pelz und (Exoten-)Leder

Auf Pelzfarmen werden Tiere wie Füchse, Marderhunde, Nerze und Kaninchen artwidrig gehalten: Die Tiere werden in winzige, karge und oft verdreckte Drahtgitterboxen gepfercht, in denen sie sich kaum bewegen können, um die Produktionskosten für maximale Profite möglichst gering zu halten. Unter den schlechten Bedingungen entwickeln sie oft schwerste Verhaltensstörungen, durch die sie sich zum Beispiel selbst verstümmeln und haben keinerlei Möglichkeit, ihren natürlichen Bedürfnissen nachzugehen: Füchse können keinen Bau für ihre Familie buddeln, Nerze nicht schwimmen und Marderhunden bleibt die Suche nach Nahrung im Revier verwehrt.

Nach einem leidvollen Leben werden die Tiere meist gewaltsam getötet – sie werden vergast und ersticken dabei qualvoll oder werden mit einem analen Elektroschock getötet. Viele Tiere werden auch zu Tode geknüppelt, indem ihnen mehrfach mit einem Stock auf den Kopf geschlagen wird. Einige Tiere sind noch bei Bewusstsein, während ihnen die Haut abgezogen wird.

Malcolm Klimowicz
Nerz im Käfig
Angorakaninchen wird fuer Wolle geschoren
Foto: PETA Asia
Mitarbeiter kehrt auf einer Pelzfarm den Boden
Foto: Dzīvnieku brīvība
Nerzfarm

Zu den sogenannten Exoten gehören Tiere wie Schlangen, Krokodile, Alligatoren, Echsen und Strauße – all diese Tiere werden für Exotenleder ausgebeutet, gequält und getötet. Krokodile vegetieren oftmals unter schlimmsten Bedingungen in dreckigen, kahlen Gruben mit unzähligen Artgenossen oder einzeln in winzigen Parzellen auf Farmen dahin, bis sie im Alter von ein bis drei Jahren für ihre Häute brutal getötet werden: Aufnahmen aus Vietnam zeigen, wie Arbeiter:innen in den Nacken der Krokodile stechen und ihren Körper anschließend mit Wasser vollpumpen. Wahrscheinlich sind die Tiere dabei noch bei Bewusstsein und empfinden größte Schmerzen, während sie aufgeschlitzt und gehäutet werden.

Entscheiden Sie sich für tierfreundliche Alternativen zu Leder, Pelz und Co.

Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen. Die Entscheidung, Produkte von Tieren zu „nutzen“, um daraus Bekleidung für Menschen herzustellen, ist speziesistisch. Die Kategorisierung von fühlenden Lebewesen nach ihrem „Nutzen“ für den Menschen ist moralisch nicht vertretbar. Alle Tiere haben ein glückliches und möglichst selbstbestimmtes Leben verdient.

Wenn Sie dazu beitragen möchten, das Leid der Tiere in der Bekleidungsindustrie nachhaltig zu beenden, sollten Sie sich für vegane Alternativen zu tierischen Produkten wie Leder und Pelz entscheiden. Es gibt zahlreiche Lederalternativen auf der Basis von Pilzen, Ananasfasern und Kakteen, die auch von immer mehr Luxusmarken eingesetzt werden.