Als Veganer, Vegetarier und tierliebe Menschen, lehnen wir das Züchten, Nutzen und Töten von Tieren für unseren eigenen Konsum ab, denn für ein gesundes Leben brauchen wir keine tierischen Produkte. Glücklicherweise ist das bei unseren Hunden genauso – für Menschen und Hunde gilt: Es kommt nicht darauf an, ob die Nährstoffe, die wir benötigen, aus tierischen oder pflanzlichen Quellen stammen, sondern dass wir sie in der richtigen Menge und Qualität zu uns nehmen.
Aus gesundheitlicher Sicht ist es nicht nur problemlos möglich, Hunde ohne tierische Produkte zu ernähren – es spricht sogar einiges dafür. Die ethischen Gründe sind jedoch die schwerwiegenderen, denn welche Ernährungsform wir für unsere Hunde wählen, hat nicht nur Auswirkungen auf unsere Hunde, sondern auch auf die Umwelt, andere Menschen und unzählige andere Tiere. Welche ethischen Gründe für die vegane Ernährung von Hunden gibt es also?
Das sind die 5 Gründe für eine vegane Ernährung bei Hunden:
1. Das Leid der sogenannten Nutztiere
Ob Rinder, Kaninchen, Hühner, Puten, Pferde, Gänse, Enten oder Lämmer – in deutschen Schlachthöfen werden jedes Jahr 800 Millionen Landlebewesen getötet. Die meisten dieser Tiere können sich ihr ganzes Leben lang nicht frei bewegen; eingepfercht oder in ihren eigenen Exkrementen leiden sie unter ständigen Schmerzen, Unterforderung, Stress oder sogar Hunger und Durst. Am Ende ihres kurzen, entbehrungsreichen Lebens erleben viele auch den gewaltsamen Tod bei vollem Bewusstsein mit.
Die Tierfutterindustrie ist ein Milliardengeschäft. Alleine in Deutschland beträgt der Umsatz mit Hundefutter jährlich über 500 Millionen Euro. Längst geht es nicht mehr um die Verwertung von sogenannten Schlachtabfällen, vielmehr profitiert die Fleischindustrie im großen Stil von einem steigenden Anteil Fleisch im Hundefutter.

2. Das Leid der Wildtiere
Das gilt auch für vermeintlich als ethischer angepriesene Futtersorten aus Wild, also den Körpern von Rehen, Feldhasen, Wildkaninchen, Wildschweinen, Wildvögeln oder Hirschen. Wildfleisch wird häufig aus dem Ausland importiert und stammt oft aus Gattern. Also von extra für die Fleischgewinnung oder Unterhaltung gezüchteten Tieren, die gefüttert und so gehalten werden, dass am Ende so einfach wie möglich auf sie geschossen werden kann.
Die Jagd versetzt die Tiere in Angst und Panik. Viele werden zunächst nur schwer verletzt und sterben dann langsam und qualvoll an ihren Verletzungen.

3. Das Leid der Fische
Auch Lachse, Thunfische und andere Fische, die auf hoher See gefangen werden, durchleben meist einen langen Todeskampf. Viele erleiden schon beim Fangvorgang schwere Verletzungen. Sie werden zerdrückt, oder ihre Schwimmblasen platzen. Aus dem Wasser gezogen, ersticken sie oder werden oft noch lebendig ausgenommen. Meist ohne Betäubung.
Darüber hinaus sterben in den Netzen und an den Fangleinen auch unzählige andere Tiere, wie Delfine, Schildkröten oder Seevögel. In der Aquakultur leben Fische eng zusammengepfercht in oft trübem Wasser inmitten ihrer Exkremente. Häufig leiden sie unter Krankheiten und Parasiten, die, genau wie die dagegen verabreichten Chemikalien, ins Meer gelangen und so auch die wildlebenden Tiere in Mitleidenschaft ziehen können.

4. Das Leid der Tiere in Tierversuchslaboren
Die Tiere, die als Zutat im Hundefutter landen, sind nicht die einzigen, die für die Futtermittelindustrie leiden. Auch Hunde selbst werden für grausame Tierversuche missbraucht, mit denen einige große Futtermarken nach wie vor Anhaltspunkte für immer neue Werbeversprechen sammeln.
Solche Laborexperimente sind völlig unnötig und nicht gesetzlich vorgeschrieben. Sie dienen alleine der Absatzsteigerung der Produkte.
5. Die Umwelt
Die Zucht und Haltung von Tieren für die Produktion von Futtermitteln verbrauchen ein Vielfaches an Fläche und Wasser, sie sind klimaschädlicher und tragen in erheblich höherem Maße zur Luft- und Wasserverschmutzung bei als die Produktion pflanzlicher Tiernahrung.
Die Überfischung der Meere wird durch die Aquakultur zusätzlich verstärkt. Denn jeder gezüchtete Fisch wird mit der zweieinhalb- bis fünffachen Menge seines Eigengewichts mit wild gefangenem Fisch gefüttert.

Fazit
Ob Rind, Kaninchen, Thunfisch oder Hund – jedes einzelne ist ein Lebewesen, das Schmerzen, Angst und Freude empfinden kann und an seinem Leben hängt. Wie können wir die Ausbeutung unzähliger Tiere für die Ernährung eines einzigen Hundes rechtfertigen, wenn wir diesen Hund auch pflanzlich mit allem versorgen können, was er braucht? Besonders als tierliebe Menschen, die wir unser Leben mit Hunden teilen, sollten wir auch dieser Form von Speziesismus entschieden entgegentreten.
Das stetig steigende Angebot an fertigem veganem Nass- oder Trockenfutter macht es wirklich einfach, nicht nur für unsere Hunde, sondern auch für andere Tiere und die Umwelt die richtige Entscheidung zu treffen. Erfahren Sie mehr zur veganen Ernährung von Hunden. Auf unserer Webseite finden Sie außerdem Infos und Rezepte für Hundenahrung zum Selberkochen.