
Nach mehr als 40 Jahren sind die grausamen Tierversuche an Affenbabys von Dr. Margaret Livingstone an der Harvard University nun Geschichte.
Nachdem PETA USA zweieinhalb Jahre anhaltenden Druck ausgeübt hatte, darunter Anzeigen, Beschwerden bei US-Bundesbehörden, Kritik von Primatolog:innen, Wissenschaftler:innen und Rechtsgelehrten sowie 700.000 E-Mails von PETA-Unterstützer:innen, wurde die Finanzierung von Margaret Livingstones Experimenten an Affenbabys eingestellt. Damit findet jahrzehntelange Tierquälerei ein Ende.
Harvards grausame Affenexperimente: Jahrzehntelange Tierquälerei aufgedeckt
PETA USA deckte die Affenversuche in Harvard erstmals im Herbst 2022 auf und machte publik, dass Livingstone Affenbabys ihren Müttern entriss und ihre Augenlider zugenähte. Dabei wurde auch aufgedeckt, dass Harvard Affenbabys zwang, in den ersten 18 Monaten ihres Lebens Brillen zu tragen, die verwirrendes Stroboskoplicht simulierten. Andere Affen durften nur mit Menschen interagieren, die Schweißermasken trugen – damit die Experimentator:innen prüfen konnten, was mit Affen passiert, die nie ein Gesicht sehen, weder ein menschliches noch ein Affengesicht.
Ein Affe erdrosselte sich an dem Tuch, das man ihm anstelle seiner Mutter gegeben hatte. Anderen wurden die Köpfe aufgeschnitten, um Elektroden chirurgisch einzupflanzen. Nach jahrelangen Qualen tötete und sezierte Livingstone viele der Tiere.
Millionensummen ohne medizinischen Nutzen
Trotz Fördermitteln in Höhe von über 33 Millionen Dollar konnte Livingstone in vier Jahrzehnten „Forschung“ keine einzige Therapie oder Behandlung für den Menschen hervorbringen. Dennoch erhielt sie jahrzehntelang Unterstützung von staatlichen Stellen wie den National Institutes of Health (NIH), um Affenbabys ihren Müttern zu entreißen, sie alleine in einen Metallkäfig zu stecken und ihnen nur ein Stück Stoff zum Festklammern zu geben. Erst der wachsende öffentliche Druck führte nun zum Einlenken: Die Harvard University hat die Finanzierung ihrer Affenversuche durch die NIH nun verloren – ohne diese wird sie ihre Forschung nicht fortsetzen können.
Ein Sieg der Beharrlichkeit – für die Tiere
Der Erfolg ist das Ergebnis einer 31-monatigen Kampagne von PETA USA, die neben E-Mail-Aktionen auch Anzeigen, Plakate auf dem Harvard-Campus sowie Beschwerden bei US-Bundesbehörden und Appelle an Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit umfasste. Unterstützung erhielt die Organisation auch von mehr als 380 Fachleuten, darunter die weltbekannte Primatologin Dr. Jane Goodall, der Anthropologe Dr. Richard Wrangham und der Naturschützer Dr. Ian Redmond.
Wandel in der Forschungspolitik
Die Einstellung der Experimente fällt mit einem grundlegenden Kurswechsel in der US-amerikanischen Forschungspolitik zusammen. Die NIH kündigten im April 2025 an, Tierversuche schrittweise zurückzufahren und stattdessen für den Menschen relevante, tierversuchsfreie Forschungsmethoden zu priorisieren. Dabei greifen sie auf zentrale Elemente aus PETAs „Research Modernisation Deal“ zurück – ein detaillierter Fahrplan zur Modernisierung der biomedizinischen Forschung.
Ein historischer Moment
Die Streichung der Mittel für das Livingstone-Labor ist mehr als das Ende eines grausamen Kapitels: Sie ist ein Symbol für den beginnenden Wandel hin zu ethischer, wissenschaftlich fundierter Forschung ohne Tierleid. Ein historischer Sieg – für die Affen, für die Wissenschaft und für eine menschlichere Zukunft.
Jetzt auch in Deutschland tierfreie Wissenschaft fordern
Noch immer quälen Experimentator:innen auch in Deutschland täglich unzählige Tiere wie Mäuse, Kaninchen, Hunde, Katzen und viele andere Arten in grausamen und unnötigen Tierversuchen.
Unterstützen Sie unseren Research Modernisation Deal – ein detailliertes Strategiepapier mit klarer Umsetzungsempfehlung für einen Ausstieg aus Tierversuchen. Mit Ihrer Stimme verleihen wir gemeinsam unserer Vision für eine tierfreie, moderne Wissenschaft Gewicht!