Pelzverbot: In diesen Ländern und Städten ist Pelz verboten

Bislang ist Los Angeles die größte Stadt, die den Verkauf von neuen Pelzprodukten komplett verboten hat. Diesem Zeitgeist schließen sich weltweit immer mehr Städte und Länder an und schieben den verbliebenen Pelzfarmen damit einen Riegel vor.

Vielen Konsumentinnen und Konsumenten, aber auch Unternehmen und Regierungen ist mittlerweile klar, dass Pelze der Umwelt massiv schaden und Tiere gleichzeitig zu einem schrecklichen Leben und grausamen Tod verdammen.

Nachfolgend finden Sie eine Liste von Ländern und Städten, die einer pelzfreien Zukunft den Weg ebnen:

  • Pelzfarmverbote weltweit

    Belgien

    Die flämische Regierung Belgiens verabschiedete 2018 einen Erlass gegen Pelzfarmen. Zuvor waren entsprechende Verbote bereits 2015 in der Wallonie und 2017 in Brüssel durchgesetzt worden. Diese historische Entscheidung bedeutet das Ende der letzten Pelzfarmen in Belgien. Trotz einer Übergangsfrist bis 2023, haben alle verbliebenen 17 Betriebe bereits seit Dezember 2021 die Nerzzucht eingestellt.

    Bosnien und Herzegowina

    In Bosnien und Herzegowina wurde 2018 ein Pelzfarmverbot erlassen, doch aufgrund einer Debatte über die Fristverlängerung hatten die Pelztierzüchter ihre grausamen Praktiken illegal fortgesetzt. Nun wurde endlich die letzte verbliebene Pelzfarm in der Nähe von Sarajevo laut Insider-Informationen, die PETA zugespielt wurden, geschlossen. PETA Deutschland hatte sich intensiv für die Schließungsbemühungen eingesetzt, unter anderem mit der Kampagne von Popsängerin Jelena Karleuša und durch gemeinsame Kampagnen mit der Anti-Pelz-Koalition (EVA). Die Organisationen fordern nun die Regierung und das Verfassungsgericht auf, diesen Sieg für die Tiere zu einem dauerhaften Gesetz zu machen und die bisherige, noch laufende Verbotsdurchsetzung von 2018 wieder aufzunehmen.

    Estland

    Im Juni 2021 beschloss das estnische Parlament, Pelzfarmen nach einer Übergangsphase bis zum 1. Januar 2026 endgültig zu verbieten. Nach mehreren Versuchen des Parlaments in den vorherigen Jahren ist Estland damit der erste baltische Staat mit einem Pelzfarmverbot. Wir von PETA Deutschland hatten die Bestrebungen vor Ort stets unterstützt, zum Beispiel im Jahr 2020 mit einem Brief von Pamela Anderson, in dem die prominente Tierschützerin den Präsidenten des estnischen Parlaments dazu aufgefordert hatte, die Zucht von Pelztieren zu verbieten.

    Frankreich

    Im Rahmen eines neuen Gesetzes gegen Tierquälerei hat das französische Parlament am 18. November 2021 für ein Pelzfarmverbot für Wildtiere gestimmt. Sobald die Verordnung von Präsident Emmanuel Macron unterschrieben wurde und in Kraft tritt, müssen alle verbleibenden Nerzfarmen ihren Betrieb unverzüglich einstellen. Diese Entscheidung folgt jahrelangen Protesten von PETA Frankreich gegen Pelz und spiegelt den Willen der französischen Bevölkerung wider. Einer Umfrage zufolge stehen 91 Prozent der Französinnen und Franzosen dem Pelzhandel ablehnend gegenüber; rund 60.000 Menschen hatten PETAs Petition gegen Pelz unterschrieben. Auch wenn das Pelzfarmverbot ein großer Erfolg ist, gilt es leider nicht für „domestizierte“ Tiere, wie etwa Orylag- oder Angora-Kaninchen. Diese Tiere dürfen auch künftig in winzige Käfige eingesperrt und wegen ihres Fells getötet werden.

    Großbritannien

    Großbritannien war im Jahr 2000 das erste Land, das Pelzfarmen nach einer großen Protestwelle gesetzlich verbot. Ursprünglich bezog sich das Verbot nur auf England und Wales, doch Schottland und Nordirland zogen 2002 nach.

    Irland

    Im Juni 2019 hat Irlands Kabinett beschlossen, ein Pelzfarmverbot einzuführen, welches vom Landwirtschaftsminister im Oktober 2021 zusammen mit einer finanziellen Kompensation für die Pelzfarmbetreiber genehmigt wurde. Damit wurde das Verbot von der Regierung gebilligt, welches voraussichtlich Anfang 2022 in Kraft treten wird. Um dieses Verbot voranzubringen, hatte PETA UK zehntausende Unterschriften gesammelt, zahlreiche Demos organisiert und zusammen mit Prominenten wie Pamela Anderson die Regierung aufgefordert, die grausame Pelzproduktion zu beenden.

    Italien

    Am 30.12.2021 beschloss das italienische Parlament ein Gesetz, welches das Betreiben von Pelzfarmen ab dem 30. Juni 2022 verbietet. In den Jahren zuvor hatte PETA UK – zusammen mit tausenden Unterstützer:innen – zahlreiche Demonstrationen abgehalten, Briefe an Politiker:innen geschickt oder zusammen mit Promintenten ein Pelzfarmverbot gefordert. Auch knapp 30.000 Unterstützer:innen von PETA Deutschland haben eine Petition unterschrieben, um den italienischen Gesundheitsminister und Ministerpräsidenten aufzufordern, die Zucht von sogenannten Pelztieren im Land zu verbieten. 2021 wurde bereits die Zucht der sogenannten Pelztieren ausgesetzt, nachdem auf mehreren Farmen COVID-19 nachgewiesen wurde.

    Japan

    Im Jahr 2006 verabschiedete Japan ein Gesetz zum Schutz vor invasiven Tierarten. Dieses schränkte auch die Zucht nicht-heimischer Arten wie des amerikanischen Nerzes, des Waschbären und der Nutria ein. Das Gesetz macht den Betrieb von Pelzfarmen im Grunde illegal, und somit schloss die letzte Pelzfarm des Landes 10 Jahre später.

    Kanada, British Columbia

    Nachdem im Zuge der weltweiten Corona-Pandemie auch in Kanada zahlreiche Nerze auf Pelzfarmen an COVID-19 erkrankten, beschloss die kanadische Provinz British Columbia im November 2021, zum Schutz der öffentlichen Gesundheit ein Pelzfarmverbot einzuführen. Die letzten Käfige sollen spätestens im April 2023 leer und alle Pelze bis 2025 verkauft worden sein. Zuvor hatte sich PETA gemeinsam mit Pamela Anderson und einer Petition an Premierminister John Horgan gewandt und ein Ende der Pelzfarmen in der Provinz gefordert. Damit nimmt British Columbia in Kanada eine Vorreiterrolle ein, denn in anderen Teilen des Landes werden noch immer zahlreiche Nerze eingesperrt und getötet.

    Kroatien

    Das kroatische Landwirtschaftsministerium folgte dem Wunsch der Bevölkerung seines Landes und von Tierrechtsorganisationen wie PETA: 2017 trat nach einer 10-jährigen Übergangsphase das lang ersehnte Pelzfarmverbot in Koratien in Kraft. Ex-Pelzträgerin Sharon Osbourne bedankte sich in einem Schreiben bei Kroatiens Ministerpräsident Andrej Plenković für die konsequente Umsetzung.

    Litauen

    Am 21. September 2023 stimmte das litauische Parlament in Vilnius für eine Gesetzesänderung, um die Zucht, Haltung und Tötung von Tieren für Pelz zu verbieten. Damit ist Litauen ist bereits das 20. EU-Land, das eine solche Regel beschlossen hat.

    Luxemburg

    Luxemburg ist das jüngste Land mit einem Pelzfarmverbot. Das fortschrittliche Tierschutzgesetz des Landes wurde im Juni 2018 verabschiedet und verbietet Pelzfarmen ab Oktober 2018. Derzeit gibt es in Luxemburg keine Pelzfarmen, und diese Gesetzgebung sorgt dafür, dass das auch so bleibt.

    Niederlande

    Das niederländische Parlament beschloss im Juni 2020 mit großer Mehrheit ein Verbot der Zucht von Nerzen zum Ende des Jahres. Dies wurde entschieden, nachdem aufgrund von COVID-19-Ausbrüchen auf Pelzfarmen 1.500 Nerze getötet worden waren. Damit wurde der Beschluss von 2016, die Nerzzucht ab 2024 zu verbieten, um ganze drei Jahre vorgezogen, was vielen Tieren großes Leid erspart. Die Niederlande hatten bereits 2008 die Zucht von Chinchillas und Nerzen für die Pelzproduktion verboten.

    Nordmazedonien

    Nordmazedonien führte 2014 eine dreijährige Auslaufphase für Pelzfarmen ein – seit 2017 sind Pelzfarmen damit illegal.

    Norwegen

    In Norwegen wurde 2018 ein Pelzfarmverbot beschlossen, das offiziell ab 2025 in Kraft tritt. Im Januar 2023 gab der norwegische Pelzzüchterverband an, dass die beiden letzten Pelzfarmen bereits Ende Januar 2023 und damit vor Ende der Frist endgültig schließen werden. [1]

    Das Verbot wurde erlassen, nachdem zahlreiche Enthüllungsberichte gezeigt hatten, welch grauenvolle Bedingungen auf norwegischen Pelzfarmen herrschen. Zuvor gab es in dem Land rund 300 Farmen, auf denen jährlich über 700.000 Nerze und 110.000 Füchse gezüchtet und getötet wurden. [2] Das Verbot ist damit ein riesiger Erfolg für die Tiere.

    Österreich

    In Österreich wurde dank der starken Offensive von Tierschützern bereits 1998 die letzte Pelzfarm geschlossen. Im Januar 2005 trat schließlich das Bundestierschutzgesetz in Kraft, worin die Haltung von Tieren zur reinen Pelzgewinnung rechtlich verboten und damit sichergestellt wurde, dass in Österreich auch zukünftig keine Pelzfarmen mehr eröffnet werden.

    Serbien

    2009 beschloss auch Serbien, Pelzfarmen zu verbieten, und gewährte den Farmern eine Auslaufzeit von 10 Jahren. Während dieser gesamten Zeitspanne wurde die serbische Regierung von der Pelzindustrie stark unter Druck gesetzt, das Verbot zu verzögern oder komplett zu kippen. Doch PETA Deutschland arbeitete mit lokalen Tierschutzorganisationen zusammen, um sicherzustellen, dass das Verbot voranschreitet. Im Januar 2019 trat das Gesetz trotz aller Bemühungen der Pelz-Lobby in Kraft. Um zu verhindern, dass Pelzfarmen unter dem Deckmantel der Lederproduktion weiterbetrieben werden, beinhaltet das Verbot zudem auch die Züchtung von Tieren zur reinen Ledergewinnung.

    Slowakei

    Im Oktober 2019 verabschiedete die Slowakei ein Tierschutzgesetz, das Pelzfarmen ab Januar 2021 verbietet. Somit wird sichergestellt, dass in der Slowakei keine neuen Pelzfarmen mehr eröffnet werden. Bestehende Betriebe haben eine sechsjährige Auslaufzeit.

    Slowenien

    Slowenien verabschiedete 2013 ein fortschrittliches Tierschutzgesetz, das Pelzfarmen sowie die Jagd auf Tiere ihrer Felle wegen verbietet. Bestehenden Betrieben wurde eine dreijährige Auslaufzeit zugestanden.

    Tschechien

    Im Jahr 2017 verabschiedete Tschechien ein Tierschutzgesetz, das Pelzfarmen ab Januar 2019 verbietet. PETA Deutschland unterstützte die tschechische Organisation OBRAZ, die sich für das Verbot einsetzte, finanziell, mit Informationen sowie mit Expertengutachten.

  • Import- und Verkaufsverbote für Pelze

    Indien

    Im Januar 2017 wurde in Indien der Import von Pelzen von Chinchillas, Nerzen und Füchsen für Bekleidung und Accessoires verboten.

    Israel

    Als erstes Land weltweit hat Israel den Verkauf von Pelzen verboten. Am 9. Juni 2021 unterzeichnete die israelische Umweltministerin Gila Gamliel einen entsprechenden Gesetzentwurf, nachdem dieser von überwältigenden 86 Prozent der Israelis unterstützt wurde. Das Verbot gilt ab Dezember 2021. Zusammen mit lokalen Aktiven hatten wir von PETA Deutschland und unsere internationalen Partnerorganisationen uns seit Jahren für dieses Verbot eingesetzt. Unter anderem PETAs Ehrenvorsitzende Pamela Anderson hatte sich persönlich an Israels Regierung gewandt.

    Neuseeland

    2013 verabschiedete Neuseeland ein Verbot für den Import von Nerzen. Damit endete praktisch auch die Nerzzucht. Leider sind Pelzfarmen mit Frettchen noch immer zulässig.

    São Paulo, Brasilien

    São Paulo, die größte Stadt Brasiliens, verabschiedete 2015 ein historisches Gesetz, das den Import und Verkauf jeglicher Pelzprodukte verbietet. Ein Jahr zuvor hatten die Verantwortlichen der Stadt ein Gesetz zum Verbot von Pelzfarmen unterzeichnet.

    USA, Cambridge

    Der Stadtrat von Cambridge, Massachusetts hat am 25. Oktober 2022 einstimmig für ein Verbot von Pelzverkäufen gestimmt. Das Verbot in Cambridge ist sogar noch umfassender als vergleichbare Vorlagen: Nicht nur, dass Geschäfte keinen Pelz verkaufen dürfen – es ist auch illegal, wenn Online-Händler:innen (egal ob aus Cambridge oder einer anderen Stadt) Pelzprodukte an eine Adresse in Cambridge liefern!

    PETA USA hatte das Anliegen unterstützt, indem Unterstützer:innen in der Stadt vorab gebeten wurden, sich an den Stadtrat zu wenden.

    USA, Kalifornien

    Im Oktober 2019 unterzeichnete der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, den Gesetzesentwurf AB44, der den Verkauf neuer Pelzwaren ab 2023 verbietet. Damit wurde Kalifornien das weltweit erste „Bundesland“, das ein umfassendes Verkaufsverbot für Pelze beschloss. PETA USA und tausende Unterstützer verfassten zahlreiche Briefe und E-Mails and die Regierungsvertreter, um das Verbot zu unterstützen. West Hollywood ebnete 2011 den zahlreichen Verkaufsverboten in den USA den Weg. Damals bewilligte der Stadtrat ein Verbot des Verkaufs neuer Jacken, Westen, Stolen und Stiefel aus Fell in Geschäften innerhalb der Stadtgrenzen. Die kalifornische Stadt Berkeley zog 2017 nach und verabschiedete eine ähnliche Verordnung.

    USA, Los Angeles

    Im Februar 2019 trat Los Angeles in die Fußstapfen von Berkeley und wurde zur größten Stadt der Welt mit einem Verkaufsverbot für neue Pelzwaren. Die Abgeordneten des Stadtrats stimmten nach den unermüdlichen Aktionen, Petitionen, Ermittlungen und Promi-Kampagnen von PETA US fast einstimmig für die Tiere – nur ein Abgeordneter des 14-köpfigen Gremiums stimmte dagegen. Im Januar 2021 wird das Verbot in Kraft treten.

    USA, Massachusetts

    Im US-Bundesstaat Massachusetts haben bereits drei Städte ein Verkaufsverbot für Pelze eingeführt. Am 28. Oktober 2020 stimmte der Stadtrat der US-amerikanischen Kleinstadt Wellesley mit großer Mehrheit für ein kommunales Verkaufsverbot von neuen Pelzprodukten. Nach einer erfolgreichen Bürgerinitiative folgte am 15. Mai 2021 die Stadt Weston, und im Dezember 2021 wurde auch eine vergleichbare Initiative in der Stadt Brookline erfolgreich durchgeführt.

    PETA USA hatte die ortsansässige Bevölkerung von Wellesley und Brookline im Vorfeld dazu aufgefordert, sich im Beratungsausschuss ihrer Städte für die Tiere einzusetzen und konnte somit zu den tierfreundlichen Ergebnissen beitragen.

    USA, San Francisco

    Das Board of Supervisors von San Francisco beschloss schon im März 2018 ebenfalls einstimmig ein Pelzverkaufsverbot, nachdem wochenlange hitzige Debatten zwischen Tierrechtsaktivist/-innen und dem Einzelhandel vorausgegangen waren. PETA und ortsansässige Aktivist/-innen hatten sich vor diesem historischen Sieg für das Verbot stark gemacht, immer wieder an Treffen des Komitees teilgenommen und wenige Wochen zuvor eine Kundgebung vor dem Rathaus abgehalten.

    USA, Wellesley

    Am 28. Oktober 2020 stimmte der Stadtrat der US-amerikanischen Kleinstadt Wellesley mit großer Mehrheit für ein kommunales Verkaufsverbot von neuen Pelzprodukten [1]. Damit ist das wohlhabende Wellesley [2] neben dem Bundesstaat Kalifornien die erste Stadt der USA, die den Verkauf von Pelzen verboten hat. Auch PETA USA hat zu diesem unglaublichen Erfolg beigetragen, denn die Tierrechtsorganisation hatte die ortsansässige Bevölkerung dazu aufgerufen, sich im Beratungsausschuss der Stadt für die Tiere einzusetzen.

    USA, Weston

    Nach einer Bürgerinitiative stimmte die Stadt Weston im US-Bundesstaat Massachusetts am 15.05.2021 für ein Pelzverkaufsverbot.

  • Teilverbote für die Haltung von Tieren auf Pelzfarmen

    Bulgarien

    Am 1. Juni 2022 hat Bulgariens Umweltminister Water Borislav Sandov verkündet, dass die Zucht und der Import von amerikanischen Nerzen nun verboten ist. Dies bedeutet das Ende der letzten aktiven Pelzfarm in Bulgarien, auf der bis zu 120.000 Nerze ausgebeutet und getötet wurden.

    Wir von PETA Deutschland arbeiten seit Jahren daran, die gesamte Pelzindustrie in Bulgarien zu stoppen.

    • 2018 haben wir mit dem „Year of Change„-Programm auch die bulgarische NGO CAAI mit deren Anti-Pelz-Kampagne unterstützt.
    • 2018 haben wir zusammen mit lokalen NGOs für ein Pelzfarmverbot in Bulgarien demonstiert.
    • Im Oktober 2020 haben wir einen Brief an den bulgarischen Agrarminister geschickt und ihn darin aufgefordert, die Nerzfarmen zu schließen.
    • Im Dezember 2020 hat Pamela Anderson (Ehrenvorsitzende von PETA USA) zusammen mit uns (von PETA Deutschland) einen Brief an das bulgarische Parlament geschickt und es aufgefordert ,ein Verbot gegen Pelzfarmen zu beschließen.

    Dänemark

    Dänemark verabschiedete im Jahr 2007 ein Gesetz zur Verbesserung des Schutzes sogenannter Pelztiere – darunter auch mehrere Maßnahmen für auf Pelzfarmen gehaltene Füchse. 2009 verabschiedete das Land dann ein Verbot von Fuchsfarmen mit einer Auslauffrist für die meisten Betriebe bis 2017 und einer Frist bis 2023 für Farmen, auf denen das Haupteinkommen aus der Fuchshaltung gewonnen wird. Nerze werden vorerst auch weiterhin auf dänischen Pelzfarmen leiden.

    Ungarn

    1998 wurde in Ungarn ein Tierschutzgesetz eingeführt, das es verbietet Tiere aus Gründen und unter Umständen zu töten, die inakzeptabel oder nicht zu tolerieren sind. Es sollte noch bis 2011 dauern, bis dieses Gesetz auch Tiere auf Pelzfarmen einschloss. Leider wurden Chinchillas und Angorakaninchen davon ausgeklammert. Sie dürfen in Ungarn weiterhin ihres Felles wegen gezüchtet werden.

  • Länder, in denen Pelzfarmen den Betrieb eingestellt haben

    Deutschland

    In Deutschland wurden 2017 strengere Regulierungen mit einer Übergangsfrist von 5 Jahren beschlossen. Damit wird sich die Nerzzucht finanziell für die Farmer nicht mehr lohnen. Seit der Gründung von PETA Deutschland im Jahr 1994 haben wir uns immer wieder für ein nationales Pelzfarmverbot stark gemacht. Wir verfassten Anti-Pelz-Petitionen, enthüllten Tierleid auf Pelzfarmen, demonstrierten und veröffentlichten Anzeigenkampagnen mit Prominenten. Leider scheiterte ein umfassendes Pelzfarmverbot an wirtschaftsnahen Politikern der Unionsfraktionen (CSU/CDU), die einen entsprechenden Gesetzesentwurf fast eineinhalb Jahre lang blockierten und schließlich so stark verwässerten, dass lediglich die strengeren Haltungsbedingungen umgesetzt werden konnten.

    Schweden

    Das 1995 verabschiedete schwedische Tierschutzgesetz verbietet es, Füchse in Käfige zu sperren. Die Tiere müssen die Möglichkeit haben, aktiv zu sein, zu graben und sich mit anderen Füchsen zu sozialisieren. Von da an waren Fuchsfarmen nicht mehr rentabel, und die letzten Betriebe schlossen ihre Tore.

    Schweiz

    In der Schweiz sind die Hürden für Pelzfarmer derzeit am höchsten. Die Gesetzgebung gestattet die Gefangenschaftshaltung von Wildtieren nur unter Bedingungen, die den Vorschriften für moderne Zoos gleichkommen. Damit wurden Pelzfarmen unprofitabel und machten im ganzen Land dicht.

Was Sie tun können

Wir kommen einer Welt ohne Pelzfarmen immer näher. Nicht nur Länder und Städte setzen der Grausamkeit ein Ende: Alleine im vergangenen Jahr haben sich über ein Dutzend Designer und Modehäuser wie Burberry, Gucci, Versace oder das Kaufhaus Breuninger dazu entschieden, Pelz zukünftig aus dem Sortiment zu streichen, nachdem PETA jahrelang dafür gekämpft hatte.

Bitte helfen Sie uns, auch Escada davon zu überzeugen, keinen Pelz mehr zu verkaufen: