
Immer häufiger taucht Burrata in Rezepten, auf Speisekarten und in sozialen Medien auf – als vermeintlich edle Ergänzung zu Salaten, Pasta oder Antipasti. Der italienische Frischkäse gilt als besonders cremig, zart und luxuriös – eine „verfeinerte“ Version des Mozzarellas, oft aus Kuh- oder Büffelmilch hergestellt. Doch hinter dem Produkt steht eine Realität, die selten thematisiert wird: Denn die Herstellung von Milchprodukten ist untrennbar mit Tierleid verbunden – von der Isolation neugeborener Kälber bis hin zur Ausbeutung der Muttertiere.
Was also steckt wirklich hinter Burrata? Wie unterscheidet sie sich von Mozzarella – insbesondere von Büffelmozzarella? Welche tierleidfreien pflanzlichen Alternativen gibt es, die Genuss ohne Leid ermöglichen?
Was ist das Besondere an Burrata?
Burrata stammt ursprünglich aus Apulien und sieht auf den ersten Blick aus wie Mozzarella. Der Unterschied zeigt sich jedoch beim Aufschneiden: Aus dem Inneren fließt eine Mischung aus Sahne und gezupften Mozzarellafäden – das sogenannte Stracciatella.
Der Name „Burrata“ leitet sich vom italienischen Wort für „buttrig“ ab – ein Hinweis auf die cremige Konsistenz.
Was ist der Unterschied zwischen Mozzarella und Burrata?
- Der klassische Mozzarella wird aus Kuhmilch hergestellt und hat eine gleichmäßige, elastische Konsistenz.
- Büffelmozzarella („Mozzarella di Bufala“) ist intensiver im Geschmack und wird traditionell in Süditalien produziert.
- Burrata hingegen besteht außen aus Mozzarella, ist aber innen mit Sahne und weiteren Mozzarellastreifen gefüllt – ist damit deutlich fettreicher und soll cremiger sein.
Ist Mozzarella di Bufala das Gleiche wie Burrata?
Nein, Mozzarella di Bufala ist ein reiner Käse aus Büffelmilch, während Burrata meist aus Kuhmilch besteht und eine Sahnefüllung enthält. Beide sind als Filata-Käse speziell hergestellte Sorten, unterscheiden sich aber deutlich in Textur, Geschmack und Art der Herstellung.
Ob ein Käse aus der Milch von Kühen, Büffeln oder anderen Tieren hergestellt wird, macht aus moralischer Perspektive keinen Unterschied: Jedes Säugetier produziert Milch für seinen eigenen Nachwuchs – das heißt: Kein Tier produziert Milch, ohne ein Baby geboren zu haben. Unabhängig von ihrer Artzugehörigkeit leiden alle Tiere in der Milchindustrie – denn dort steht Profit über dem Wohl der Tiere, über dem der Mutter und auch über dem der Tierkinder.
Burrata ist ein Tierqualprodukt
Die Herstellung von Milchprodukten wie Käse ist immer mit Tierleid verbunden – das gilt auch für Burrata:
- Milchproduktion bedeutet in der Regel, dass Kühe, Büffel oder andere Säugetiere regelmäßig künstlich befruchtet werden.
- Die Trennung von Mutter und Kalb ist gängige Praxis in der Milchindustrie. Für die hoch sozialen Tiere bedeutet das massiven Stress.
- In einigen Regionen Italiens wurden Missstände bei der Haltung von Wasserbüffeln dokumentiert – darunter Vernachlässigung, mangelhafte medizinische Versorgung und schlechte Haltungsbedingungen.
- Auch Rinder leiden in der Milchindustrie unter artwidrigen tierquälerischen Bedingungen, dazu gehören grausame Haltungsmethoden wie die Anbindehaltung, gewaltsame Praktiken und Vernachlässigung.
Somit ist auch die vermeintlich luxuriöse Burrata Teil eines Systems, das auf der Ausbeutung von Tieren basiert.
Ist Burrata vegetarisch?
Nein, Burrata ist in der Regel nicht vegetarisch, da bei der Herstellung traditionell tierisches Lab verwendet wird.
Es gibt vegane Burrata-Alternativen zu kaufen, aber man kann vegane Burrata auch selbst machen, sodass die pflanzliche Alternative geschmacklich und von der Konsistenz her sehr nah an das tierische Original herankommt. Die Basis bilden oft
- Cashews oder Mandeln (für die cremige Füllung),
- Soja, Kokosmilch oder Pflanzenjoghurt,
- Agar-Agar oder Tapiokastärke (für die Hülle)
- und Zitronensaft, Essig, Miso oder Nährhefe (für den käsigen Geschmack).
Wer auf eine tierleidfreie vegane Burrata-Variante umsteigen möchte, findet sie vor allem online und mit etwas Glück im Biohandel. Wer selbst in der eigenen Küche kreativ werden möchte, findet Rezepte für vegane Burrata im Internet.
Wie sollte Burrata gegessen werden?
Burrata aus der Milch von Kühen oder Büffeln sollte grundsätzlich nicht gegessen werden, denn die Produktion ist immer mit der Ausbeutung von Tieren verbunden – und wahrer Genuss geht nur ohne Tierleid.
Vegane Burrata kann so serviert werden:
- Aufgeschnitten auf frischen Tomaten mit Basilikum und Olivenöl.
- Auf Pizza nach dem Backen als cremiges Topping.
- Zu Pasta oder Gnocchi mit Pesto oder Tomatensoße.
- Auf geröstetem Brot mit gegrilltem Gemüse oder Feigen.
- In Salaten mit Rucola, Erdbeeren oder Balsamico.
Die pflanzlichen Varianten schmelzen zwar nicht wie Käse, aber sie bringen dieselbe Frische, Cremigkeit und Raffinesse auf den Teller – nur mit gutem Gewissen.
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