Gefärbte Eier: Dieses Leid steckt hinter den bunten Ostereiern

Jedes Jahr zur Osterzeit bietet der Lebensmitteleinzelhandel eine Fülle an gefärbten Eiern an. Leider stammen diese bunten Ostereier jedoch alle von Hühnern, die in einer tierquälerischen Industrie gelitten haben.

Inhaltsverzeichnis

Warum sollte man keine gefärbten Eier kaufen?

Der Konsum von Eiern und anderen tierischen Produkten ist immer mit Tierleid verbunden – und daher unmoralisch und speziesistisch. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Eier von Hühnern, Enten, Gänsen, Straußen und Emus, Wachteln oder anderen Tieren stammen und welche Farbe sie haben.

Hühnereier sind die am häufigsten konsumierten Eier. Sie stammen in so gut wie allen Fällen von Hennen, die in der Eierindustrie immens leiden.

  • In der Eierindustrie werden Hühner in hoher Zahl auf engstem Raum gehalten, oft inmitten ihrer eigenen Ausscheidungen. Aufgrund der zusammengepferchten Haltung können sich Krankheiten rasant ausbreiten. Selbst in Biobetrieben dürfen in einem einzigen Stallabteil 3.000 Hennen gehalten werden, was für die Tiere immensen Stress bedeutet.
  • Hühner leiden an gesundheitlichen Problemen, die durch die sogenannte Qualzüchtung verursacht werden. Dazu gehören Knochenbrüche, entzündete Legeorgane und Abmagerung.
  • Zahllose männliche Embryonen, die teilweise bereits ein Schmerzempfinden ausgebildet haben, werden direkt im Ei getötet. Alternativ werden die männlichen Küken ausgebrütet, wachsen jedoch ohne ihre Mütter auf.
Hühner sind in jeder Haltungsform dauerhaftem Stress ausgesetzt – auch Hühner in der sogenannten Freilandhaltung und Biohaltung.

Die Eierindustrie kalkuliert von Anfang an ein, dass zahllose Hühner vorzeitig an Verletzungen oder Krankheiten sterben oder bereits in den Produktionshallen getötet werden. Viele weitere Tiere leiden bis zu ihrem gewaltsamen Tod im Schlachthaus an gebrochenen Körperteilen. Diese Tiere werden sich selbst überlassen und erhalten meist keine Hilfe oder medizinische Behandlung.

Der Verzehr von Eiern ist nicht nur mit massivem Tierleid verbunden, sondern birgt auch Risiken für die menschliche Gesundheit. Das gilt auch für gefärbte Eier, die ganzjährig angeboten, aber vor allem zur Osterzeit gerne gekauft werden.

Sind gefärbte Eier ungesund?

Vor allem in der Zeit vor Ostern liegen gefärbte Eier teilweise länger in den Regalen von Discountern und Supermärkten – ohne Kühlung. Dadurch kann es zu einer höheren Keimbelastung kommen, insbesondere wenn die Schale beschädigt ist. Verbraucher:innen können selbst kaum beurteilen, wie frisch gefärbte Eier wirklich sind. [1]

Der Konsum von Eiern birgt grundsätzlich verschiedene gesundheitliche Risiken für den Menschen:

  • Bereits der tägliche Verzehr eines oder mehrerer Eier kann das Risiko für Diabetes Typ 2 um 60 Prozent erhöhen. [2]
  • Eier enthalten große Mengen an Cholesterin. Hohe Cholesterinwerte im Blut wiederum können das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen steigern: Pro 300 Milligramm Cholesterin in der Nahrung erhöht sich das Risiko um bis zu 18 Prozent – und damit um bis zu 8 Prozent mit jedem halben verzehrten Ei. [3]

Zum Glück benötigen wir für eine gesunde Ernährung keine Eier oder andere tierische Produkte. Mit einer ausgewogenen veganen Ernährung können wir unseren Bedarf an allen Nährstoffen, die unser Körper braucht, decken – und das in jeder Lebensphase. [4]

vegane ernaehrungspyramide
Eine gut geplante und somit ausgewogene vegane Ernährung versorgt den Körper mit allen benötigten Nährstoffen.

Woher kommen die bunten Eier?

Eier, die im Handel verkauft werden, müssen einen Hinweis auf die Art der Tierhaltung aufweisen. Diese Kennzeichnung bedeutet jedoch leider nicht, dass sogenannte Biohühner oder Hühner in „Freilandhaltung“ nicht leiden. Dennoch regt sie Menschen verstärkt dazu an, sich über die Haltungsbedingungen der Hühner zu informieren. So haben beispielsweise viele Konsument:innen erkannt, dass die Käfighaltung reine Tierquälerei ist.

Im Gegensatz dazu gilt für gefärbte Eier keine Kennzeichnungspflicht. Laut Definition sind bunte gekochte Eier „verarbeitete Eiprodukte“, sodass die fehlende Kennzeichnung legal ist. Da Herkunft und Haltung bei diesen Eiern nicht nachvollziehbar sind, kann es sich um Eier aus Käfighaltung oder aus dem Ausland handeln. Bei gefärbten Eiern fehlt es an jeglicher Transparenz. [1]

Helfen Sie, das Leid in der Eierindustrie zu beenden: Werden Sie vegan

Bitte informieren Sie Ihr Umfeld über das Leid der Tiere in der Eierindustrie. Erläutern Sie Ihren Mitmenschen, dass gefärbte Eier oder verarbeitete Eier in Produkten wie Gebäck oder Nudeln oft aus tierquälerischer Käfighaltung stammen. Aber weisen Sie auch darauf hin, dass jede Haltungsform mit massivem Tierleid verbunden ist.

Bitte entscheiden Sie sich für eine vegane Ernährung und tierfreundliche Lebensweise. So tragen Sie aktiv dazu bei, dass milliardenfache Tierleid in der Ernährungsindustrie nachhaltig zu beenden.

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