
Beim sogenannten „shackle and hoist“ (das bedeutet soviel wie „einhängen und hochziehen“) werden Kühe gewaltsam am Boden fixiert, während man ihre Beine ankettet. Die panischen Tiere werden vor der Schlachtung umgedreht und Arbeiter stellen sich auf ihre Beine, um den Kopf der Tiere mit einem spitzen Metallinstrument, der „Teufelsgabel“, zu fixieren. So wird der Hals der Kuh für den Kehlschnitt der koscheren Schlachtung freigelegt. Nach dem Schnitt werden die Tiere sofort an einem Bein nach oben gezogen, um auszubluten. Die meisten Tiere sind während des gesamten Vorgangs bei vollem Bewusstsein.
Zu den 2009 bei Frigorifico Las Piedras aufgedeckten Schlachtmethoden sagte Dr. Temple Grandin, die weltweit führende Schlachthofexpertin:
„Ich habe mir das Video angesehen. In diesem Schlachthof werden die lebenden Kühe ganz offensichtlich eingehängt, hochgezogen, aus der Betäubungsbox gezerrt und zu Boden geworfen. Dies ist eine grausame, gefährliche Praxis und sollte beendet werden. Diese grausame Methode sollte umgehend durch eine Vorgehensweise ersetzt werden, bei der die Tiere gerade stehend fixiert werden.“