Wieso glauben wir die Marketing-Lüge von glücklichen Tieren?

Collage aus glücklicher Kuh links und Kuh angebunden im Stall rechts

Wie kann es eigentlich sein, dass wir bei der Haltung von Kühen an idyllische Weiden denken? Obwohl der Alltag für die meisten Kühe in Deutschland so aussieht: Harte Liegeflächen, kotverdreckte Spaltenböden, am Hals an einer Stelle fixiert, künstliche Besamung, Trennung von Mama und Baby, Euterentzündungen und Klauenerkrankungen.

Wie kann es sein, dass wir bei der Haltung von Schweinen an glückliche, im Schlamm wühlende Baby-Schweinchen denken? Obwohl der Alltag der meisten Schweine in Deutschland so aussieht: Eingesperrt im Kastenstand, schmutzige und harte Spaltenböden, Trennung von Mama und Babys, abgeschnittene Ringelschwänze, Lähmungen und Abszesse.

Und wie kann es sein, dass wir bei der Haltung von Hühnern an fröhlich vor sich hin pickende Hühner denken? Obwohl der Alltag der meisten Hühner in Deutschland so aussieht: Entzündete Kloaken vom Eierlegen, gegenseitiges Federpicken, kein Platz, Knochenbrüche.

Tiere sind NICHT einverstanden!

Diese Marketing-Lügen von vielen Unternehmen, Lobbyverbänden und Teilen der Politik suggerieren, dass Tiere mit ihrer Ausbeutung und Tötung einverstanden und – noch schlimmer – sogar glücklich oder sogar dankbar dafür wären. Und das ist natürlich Balsam für das schlechte Gewissen. Das Problem dabei ist, dass das nicht der Realität entspricht. Die Tiere sind damit auf gar keinen Fall einverstanden!

Wären Sie denn glücklich darüber, wenn Sie jemand Ihr ganzes Leben lang an einem verdreckten Platz gefangen halten und einfach irgendwann töten würde? Oder ein Bild von Ihnen mit Herzchen um den Kopf oder entspannt auf einem Liegestuhl auf ein Auto kleben würde, als würden Sie gerade in den tollsten Luxusurlaub und nicht in den Tod gefahren werden?

Oder stellen Sie sich vor, wir würden Hunde und Katzen dementsprechend einsperren und töten. Wären Sie damit einverstanden? Dabei fühlen Schweine und Hunde Schmerzen, Leid, Freude und Geborgenheit auf die gleiche Weise.

Was Sie tun können

Fallen Sie bitte nicht auf die Marketing-Lüge von „glücklichen Tieren“ rein und helfen Sie uns stattdessen, den Umstieg auf einen veganen Ökolandbau voranzutreiben. Dieser ist fair zu Tieren, unserer Umwelt und den Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten.

Unterschreiben Sie unsere Petition und fordern Sie die Bundesregierung und EU-Politik auf, Subventionen für die Produktion und Vermarktung von Fleisch, Fischfleisch, Milch und Eiern abzuschaffen.