
Speziesismus ist in unserer heutigen Gesellschaft noch weit verbreitet, aber ethisch nicht gerechtfertigt: Bei diesem Denkmuster unterscheiden wir Menschen andere fühlende Tiere nach ihrem vermeintlichen Wert und Nutzen für uns – wir stellen uns über andere Spezies: Wir diskriminieren sie, beuten sie milliardenfach aus, lassen sie leiden und töten sie.
Wir von PETA Deutschland vergeben regelmäßig den „Speziesismus des Monats“ als Negativpreis für Unternehmen, Prominente und Behörden, die mit speziesistischen und tierfeindlichen Aussagen und Aktionen auffallen. Im März 2025 zeichnen wir das „Fleischerhotel“ in Heyerode mit unserem Negativpreis aus. Denn dort wird das Töten von Tieren regelrecht als Erlebnis zelebriert.
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Was bedeutet Speziesismus eigentlich?
PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden in vielen Ländern beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen umsorgt und geliebt.
„Fleischerhotel“ in Heyerode erhält Negativpreis Speziesismus des Monats im März
„Wenn das Schwein am Haken hängt, wird auch einer eingeschenkt“ – unter anderem wegen solcher Aussagen zeichnen wir das „Erlebnishotel“ „Zum Eichsfelder Fleischer“ im thüringischen Heyerode mit unserem Negativpreis „Speziesismus des Monats“ aus. Das Hotel ist an eine Fleischerei angeschlossen, in der man beim Töten eines Tiers zuschauen oder selbst daran teilnehmen kann – mutmaßlich auch unter Alkoholeinfluss: Denn laut einem Medienbericht wird das Angebot häufig für alkoholgeschwängerte Junggesellenabschiede genutzt und während des Tötungsvorgangs wie selbstverständlich Schnaps getrunken. [1]
Wir vergeben den Negativpreis für diesen expliziten Eventcharakter, mit dem das Hotel für das Töten eines fühlenden Lebewesens wirbt. Mit der Vergabe des Preises möchten wir auf das Thema Speziesismus aufmerksam machen und einen gesellschaftlichen Wandel fördern, damit das Verständnis dafür wächst, dass diese Diskriminierungsform nur durch Grundrechte für Tiere wirksam überwunden werden kann.
„Es ist speziesistisch und zutiefst empathielos, das Töten von fühlenden Lebewesen als ‚Erlebnis‘ zu zelebrieren und dazu auch noch Schnäpse zu trinken. Nicht zuletzt bringt das Geschäftsmodell des Eichsfelder Fleischers auf den Punkt, was Speziesismus bedeutet: Würden dort Hunde umgebracht und aufgegessen werden, bekämen sowohl der Veranstalter als auch die Teilnehmenden sofort den Zorn der Öffentlichkeit und noch dazu handfeste juristische Konsequenzen zu spüren. Dabei fühlen beide Lebewesen genau dieselben Schmerzen und wollen leben.“
Lisa Kainz, Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA Deutschland
800 Millionen getötete Lebewesen pro Jahr: Wie tierlieb sind wir wirklich?
Viele Menschen sehen hinter Fleisch und anderen tierischen Produkten nicht das getötete Lebewesen. Doch allein in Deutschland werden jährlich etwa 800 Millionen Landlebewesen wegen ihres Fleisches, ihrer Milch und ihrer Eier unter qualvollen Bedingungen gehalten und getötet:
- Meist sind sie in enge Ställe eingepfercht.
- Sie werden durch Enthornung, Kastration und das Abschneiden von Schwänzen sowie Schnäbeln oft betäubungslos verstümmelt.
- Im Schlachthof wird ihnen die Kehle durchgeschnitten – nicht selten auch hier mit nur unzureichender Betäubung, was zu einem leidvollen Tod durch langsames Ausbluten führen kann.
Es spielt keine Rolle, ob „Bio-“ oder konventionelle Haltung: Jedes einzelne Tier wird getötet oder stirbt noch in den Zucht- und Mastanlagen oder auf den Transporten – lange vor seiner möglichen Lebenserwartung.
Klimakiller Nummer 1: Tierische Produkte wie Fleisch, Milch, Käse und Butter
Der Konsum von Fleisch, Milchprodukten und Eiern gilt als eine der größten Ursachen der Umweltprobleme unserer Zeit:
- Aus wirtschaftlichen Gründen halten Landwirt:innen immer mehr Tiere.
- Die Ställe werden größer, doch mit ihnen auch die Güllemenge und somit die Belastung des Grundwassers.
- In deutschen Tierhaltebetrieben kommen Hunderte Tonnen Antibiotika zum Einsatz; einen großen Teil davon scheiden die Tiere wieder aus.
- Mit der Gülle gelangen somit auch Medikamentenreste und resistente Keime in die Natur. Die Auswirkungen beispielsweise von Antibiotikaresistenzen sind nicht abschätzbar.
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Speziesismus des Monats: Februar 2025
Speziesistische Greenwashing-Kampagne: Stadtwerke München erhalten PETAs Negativpreis „Speziesismus des Monats“ im Februar 2025
Die Stadtwerke München (SWM) werben in einer aktuellen Plakatkampagne mit einem Motiv, das den Jungbullen Otto im Elefantenhaus des Tierparks Hellabrunn zeigt – zusammen mit dem Slogan „M / Fernwärme – Damit Otto es schön warm hat“. Denn die Tierhäuser der Elefanten, Affen und Schildkröten sowie andere Gebäude werden dort neuerdings mit Fernwärme der SWM beheizt. Der Zoo vermarktet dies als besonders nachhaltig und klimafreundlich. [1]
Für das Verharmlosen des Tierleids und das Greenwashing des Tiergefängnisses erhalten die Stadtwerke München unseren Negativpreis „Speziesismus des Monats“ im Februar.
„Elefanten und andere exotische Wildtiere gehören nicht nach München, sondern nur in ihren natürlichen Lebensraum. Auch mit der klimafreundlichsten Energieversorgung kann ihre Gefangenhaltung niemals nachhaltig oder ethisch in Ordnung sein. Die Kampagne der SWM verschleiert diese traurige Tatsache. Ohne die Gefangenschaft und Zurschaustellung für zahlendes Publikum ließen sich nicht nur große Mengen Energie, sondern auch das Leid der eingesperrten Tiere einsparen.“
Dr. Yvonne Würz, Biologin und Fachreferentin bei PETA Deutschlan
Tierleid in Zoos und Co. ist unmoralisch und speziesistisch
Die Einteilung von Tieren nach ihrem vermeintlichen „Nutzen“ ist menschengemacht und willkürlich: Das zeigt sich beispielsweise daran, dass wir unser Zuhause mit Tieren teilen, die an anderen Orten der Welt ausgebeutet und gegessen werden. Gleichzeitig essen wir hierzulande Tiere, die in anderen Regionen der Welt einen höheren Stellenwert haben.
Aufgrund dieser unmoralischen speziesistischen Denkweise akzeptieren die meisten Menschen, dass Tiere in Gefangenschaft gehalten werden – obwohl die Natur für sie eigentlich ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit vorsieht. In Zoos werden Tiere meist lebenslänglich in einer für sie unnatürlichen Klimazone eingesperrt, um Besucher:innen zu unterhalten. Tierarten haben sich über Jahrtausende hinweg an ihre natürlichen Lebensräume wie Wüsten, Savannen oder die Arktis angepasst – diese können in einem Zoo niemals authentisch nachgebildet werden, egal wie „energieeffizient“ die Zoogehege sind. Darüber hinaus erfordert die Gefangenhaltung einen hohen Energieeinsatz für Heizung, Kühlung und Luftfeuchtigkeitskontrolle. Die damit verbundenen CO2-Emissionen tragen zur Klimakatastrophe bei – ein Widerspruch zum angeblichen Naturschutzgedanken der Zoos.
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Speziesismus des Monats: Januar 2025
Tiere töten für den guten Zweck – Jäger:innen töten jährlich Hunderte Vögel
Im niedersächsischen Hegering Molbergen findet seit rund 30 Jahren eine grausame Tradition statt – eine Taubenjagd, bei der Ringeltauben, Rabenkrähen und Elstern getötet werden. Seit 15 Jahren wird bei der Veranstaltung Geld für ein Kinderhospiz gesammelt. [2]
Mittlerweile töten jedes Jahr etwa 300 Jäger:innen bei der Taubenjagd aus der gesamten Bundesrepublik, aus Dänemark, Holland und Österreich Hunderte Tiere: [2] Bei der „Gesellschaftsjagd“ wurden allein in diesem Jahr von den Teilnehmenden 460 Tauben getötet, in den vergangenen Jahren waren es meist 500 bis 700 Tiere.
Es ist Ausdruck einer speziesistischen Denkweise, dass zwar für todkranke Menschen Mitgefühl und Spendenbereitschaft besteht, während gleichzeitig das Leben von etlichen Tauben keinerlei Wert zu haben scheint – das Recht auf Leben wird allein aufgrund der Angehörigkeit zu verschiedenen Spezies unterschiedlich ausgelegt.
„Gesellschaftliches Engagement ist sehr begrüßenswert, allerdings sollten dafür keine Tiere ihr Leben lassen müssen. Die Veranstaltenden erkennen leider nicht den Widerspruch darin, über die einen großes Leid zu bringen, um anderen zu helfen. Das Ziel der Spendengenerierung ließe sich auch auf anderem, unblutigem Weg erreichen. Es ist speziesistisch, das Recht auf Leben allein aufgrund der Angehörigkeit zu verschiedenen Spezies unterschiedlich auszulegen. Daher verleihen wir dem Hegering Molbergen unseren Negativpreis – in der Hoffnung, bei den Verantwortlichen ein Umdenken bewirken zu können.“
Peter Höffken Fachreferent bei PETA
Speziesismus: Spenden für Kinderhospiz sollen das Tierleid rechtfertigen
Die Jagenden rechtfertigen das Hundertfache Tierleid, ihr grausames blutiges Hobby, indem sie gleichzeitig etwas Gutes für Kinder im Sinn haben. Doch gesellschaftliches Engagement darf nicht auf Kosten von Tieren stattfinden, die aus Spaß am Töten ihr Leben lassen müssen.
Die Veranstaltenden nutzen ihre Jagdlust als Mittel zum Zweck, um finanzielle Mittel zu generieren. Das ist speziesistisch, denn Tiere sind eigenständige Lebewesen mit eigenen Rechten – sie sollten nicht für menschliche Zwecke ausgebeutet oder getötet werden.
Eine nachhaltige Unterstützung des Kinderhospizes wäre auch mit tierfreundlichen Spendenaktionen möglich – der gewaltsame Tod Hunderter Vögel ist dafür nicht notwendig.
Die Jagd auf Tauben und andere Tiere ist unethisch und kontraproduktiv
Die Jagd auf Tauben und andere Tiere ist unethisch und speziesistisch: Jäger:innen stellen sich über die Tiere, die sie als „jagdbar“ einstufen, sie betrachten ihr Leben als weniger wertvoll – eine ungerechtfertigte Bevorzugung von Menschen gegenüber Tieren. Die Jagd verursacht unnötiges Leid und Tod.
Es gibt keine moralische Rechtfertigung Tiere zu töten, weder zur Beschaffung von Nahrung noch als Freizeitaktivität – es gibt vegane Alternativen für Fleisch, es gibt tier- und umweltfreundliche Hobbys wie sogenanntes Birding und Magnetfischen.
Zudem stört die Jagd das ökologische Gleichgewicht, indem sie Populationen von Tieren reduziert und die natürlichen Lebensräume beeinträchtigt.
Anerkannte Wildbiolog:innen sind sich einig, dass die Jagd aus ökologischer Sicht nicht notwendig ist:
So findet dem renommierten Biologen Prof. Dr. Josef Reichholf zufolge eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit und Krankheiten statt. [3]
Die Jagd hingegen zerstört die Alters- und Sozialstrukturen der Tierpopulationen – bei den Überlebenden führt das zu einer erhöhten Fortpflanzung. Somit werden Verluste in der Population rasch durch Nachkommen und Zuwanderung wieder ausgeglichen oder gar überkompensiert.
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Speziesismus des Monats: Alle Gewinner 2024
Speziesismus des Monats im Dezember 2024 für lebensverachtende Werbekampagne von Edeka
Die Edeka-Gruppe bewarb zu Weihnachten 2024 mit dem Slogan „Feiert Weihnachten, wie ihr wollt“ auf Plakaten und in Video-Spots mit dem Schauspieler Marc Hosemann ihr Feiertagsgeschäft. Dabei verharmloste das Unternehmen offensichtlich das Leid unzähliger Tiere in der Ernährungsindustrie – denn weder Gänse oder Schweine noch andere Tiere wollen für das „Fest der Liebe“ getötet und gegessen werden.
Auf einer Plakatierung von Edeka war zu lesen: „Gans traditionell oder alle Jahre Wiener?“. Der aus der Serie „Die Discounter“ bekannte Schauspieler Marc Hosemann bestückte in Werbespots unter anderem die Fleischtheke mit einer Unmenge an Würstchen.
Wir verleihen dieser lebensverachtenden Werbekampagne von Edeka den Negativpreis „Speziesismus des Monats“ im Dezember 2024. Denn es ist speziesistisch und unmoralisch, Tiere allein aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abzuwerten und nach einem vermeintlichen Nutzen für den Menschen in Kategorien einzuteilen. Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen – sie in der Nahrungsindustrie für Fleisch- und Milchprodukte auszubeuten, ist immer mit unvorstellbarem Leid und einem grausamen Tod verbunden.
„Wir haben es satt, dass große Unternehmen Tierleid verharmlosen und die Bedürfnisse fühlender Lebewesen ignorieren. Mit zynischen Wortspielen wird darüber hinweggetäuscht, dass für Weihnachten Millionen Gänse und andere Tiere gezüchtet, gequält und getötet werden. Die Werbekampagne von Edeka hat unseren Negativpreis mehr als verdient. Nächstenliebe und an die Schwächsten denken – dafür steht Weihnachten. Deshalb ist nur ein veganes Festtagsessen mit den Werten von Weihnachten vereinbar.“
Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA.
Das Leid der „Weihnachtsgänse“
Gänse, die für Weihnachten getötet werden, leben in Mastbetrieben meist unter schrecklichen Bedingungen:
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- Sie werden so gezüchtet, dass sie schnell viel Fleisch ansetzen, was oft dazu führt, dass die Tiere unter schmerzhaften Knochenverformungen und Kreislauferkrankungen leiden.
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- So sterben zahlreiche Gänse bereits in der Mast an Gelenkentzündungen, Atemnot, Herzanfällen, gebrochenen Gliedmaßen oder werden sogar von Artgenossen totgetrampelt.
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- Im Alter von rund vier bis acht Monaten werden die Gänse im Schlachthof getötet. Zu diesem Zeitpunkt sind sie noch Tierkinder – Gänse werden bis zu 20 Jahre alt, wenn man sie lässt.
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- Im Schlachthof werden die Vögel kopfüber in ein Strombad getaucht oder mit CO₂-Gas betäubt, bevor ihnen die Kehle aufgeschnitten wird.
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- Viele Tiere werden nicht richtig betäubt und kommen wieder zu Bewusstsein, während sie ausbluten.
Speziesismus des Monats im November 2024: „Tierwohltäter“-Kampagne des Bayerischen Jagdverbands
Jagdverband positioniert sich als „Tierwohltäter“ und verharmlost den qualvollen Tod unzähliger Wildtiere
Die Jagd basiert auf der speziesistischen Annahme, dass die Interessen von Wildtieren an ihrem Leben und einer möglichst leidfreien Existenz weniger wiegen als die von Menschen. Bei der Jagd werden Tiere zur Befriedigung menschlicher Interessen missbraucht:
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- und um die Lust am Töten zu befriedigen.
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- um aus ihren toten Körpern Nahrung herzustellen,
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- um sie als „Trophäen“ auszustellen
„Der Titel der Kampagne des Bayerischen Jagdverbands ist an Zynismus nicht zu überbieten. In krassem Kontrast zur Darstellung des Bayerischen Jagdverbands fördert die Jagd in keiner Weise das Tierwohl, sondern löscht im Gegenteil jedes Jahr das Leben unzähliger Wildtiere qualvoll und zudem vollkommen unnötig aus. Die Kampagne ‚Tierwohltäter – Wir sind die Guten‘ ist der durchschaubare Versuch, die in erster Linie als Hobby betriebene Jagd zu aktivem Tier- und Naturschutz zu verklären. In anderen Worten: Ein rundum würdiger Gewinner unseres ‚Speziesismus des Monats‘-Negativpreises.“
Peter Höffken, Fachleiter Kampagnen bei PETA Deutschland
Die Jagd ist nicht notwendig
Anerkannte Wildbiolog:innen sind sich einig, dass die Jagd aus ökologischer Sicht nicht notwendig ist:
So findet dem renommierten Biologen Prof. Dr. Josef Reichholf zufolge eine natürliche Regulation der im Wald wohnenden Tierpopulationen durch Umwelteinflüsse wie Witterung, Nahrungsverfügbarkeit und Krankheiten statt.
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- Auch englische Wissenschaftler:innen kamen zu dem Ergebnis, dass sich beispielsweise Fuchspopulationen aufgrund von Nahrungsverfügbarkeit und sozialen Faktoren von selbst regulieren.
Die Jagd hingegen zerstört die Alters- und Sozialstrukturen der Tierpopulationen – bei den Überlebenden führt das zu einer erhöhten Fortpflanzung. Somit werden Verluste in der Population rasch durch Nachkommen und Zuwanderung wieder ausgeglichen oder gar überkompensiert.
„Das Sommerhaus der Stars“ erhält PETAs Negativpreis Speziesismus des Monats im Oktober 2024
Provoziertes TV-Drama auf Kosten der Tiere: „Das Sommerhaus der Stars“ erhält Negativpreis „Speziesismus des Monats“
Seit September 2024 läuft auf RTL die aktuelle Staffel von „Das Sommerhaus der Stars“. Dabei wurde den Teilnehmenden zunächst ausschließlich vegetarische Kost zur Verfügung gestellt. Es wurde jedoch schnell deutlich, dass dahinter kein Tierwohlgedanke steckte, sondern die Beteiligten gegeneinander aufgehetzt werden sollten: So musste das vegan lebende Model Tessa Bergmeier zusammen mit ihrem Partner Jakob entscheiden, ob die anderen Paare im Haus Fleisch zum Grillen bekommen.
Die Verantwortlichen der Produktion haben sich nicht aus ethischen Gründen für eine fleischfreie Ernährung zum Wohl der Tiere entschieden, sondern um Konflikte als Unterhaltungsfaktor zu provozieren. Dabei rückt nicht das Leid fühlender Lebewesen in den Fokus der Diskussion, sondern die unterschiedlichen Meinungen zum Konsum tierischer Produkte.
Für jedes tierische Produkt, also auch für vegetarische Produkte wie Milch und Eier, werden Tiere gequält und getötet. Für diesen zynischen Umgang mit Tierleid zu Unterhaltungszwecken erhält „Das Sommerhaus der Stars“ unseren Negativpreis „Speziesismus des Monats“ im Oktober 2024.
In diesem Fall wird das Problem des Speziesismus besonders deutlich: Tiere werden allein aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet – was unter anderem zu der Annahme führt, der Mensch dürfe zu seinem vermeintlichen „Nutzen“ mit Tieren verfahren, wie es ihm beliebt – zu Konsum- oder Unterhaltungszwecken.
„Es ist abstoßend, wie die Verantwortlichen das Leid der Tiere instrumentalisieren, um die Gemüter im ‚Sommerhaus‘ künstlich zu erhitzen. Es ist unfassbar zynisch, tierische Produkte zu Unterhaltungszwecken zu missbrauchen, indem sie als Katalysator für Streitigkeiten genutzt werden. Leider beweist RTL damit einmal mehr, dass die Bedürfnisse fühlender Lebewesen nichts zählen, wenn es um Einschaltquoten geht.“
Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei PETA Deutschland
Tierische Produkte bedeuten Tierleid – auch bei einer vegetarischen Ernährung
Auch wenn die vegetarische Ernährung bereits weniger Tierleid verursacht als eine Ernährung mit Fleisch, ist sie dennoch weiterhin mit Tierleid und Umweltproblemen verbunden. So werden Kühe und Hennen für Milch und Eier ihr Leben lang gequält und qualvoll getötet:
Männliche Kälber werden in der Regel ebenfalls nach kurzer Zeit getötet. Dabei haben Rinder eine mögliche Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren und mehr.
Hennen leiden aufgrund von Qualzucht häufig unter schmerzhaften Knochenbrüchen und wegen ihres psychischen Leids unter Verhaltensstörungen.
Männliche Küken werden noch im Ei oder nach einer leidvollen Mast im Schlachthaus gewaltsam ums Leben gebracht.
Auch Kühe sind qualgezüchtet: So haben viele von ihnen schmerzhafte Eutererkrankungen und viele weitere Krankheiten.
Speziesismus des Monats September: Die „Kuhbar“-Eismanufaktur verharmlost das Leid der Kühe in der Milchindustrie
Das Eiscafé-Franchise „Kuhbar“ erhält unseren Negativpreis „Speziesismus des Monats“ für die geschmacklose Namensgebung der Kette und die fragwürdige Vermarktung der Produkte – unter anderem mit Wortspielen bei den Produkten wie „Schokuhlade“. Zudem verleitet der Name „Kuhbar“ zu der Vorstellung, dass Menschen sich zum Trinken an der Kuh bzw. ihrem Euter wie an einer Bar bedienen könnten.
Milchprodukte wie Eis sind speziesistisch, denn anders als oft behauptet gibt es keine „glücklichen Kühe“ in der landwirtschaftlichen Tierhaltung.
Auch auf der Website ist in einem Video zu sehen, dass die Kälber von ihren Müttern getrennt werden – die für sie bestimmte Milch wird zu Eis für die „Kuhbar“ verarbeitet.
Der Sitz des Franchiseunternehmens (KUHBAR Franch-Eis GmbH) ist im nordrhein-westfälischen Schwerte, bis auf eine hessische Filiale befinden sich alle Niederlassungen in Nordrhein-Westfalen.
In der landwirtschaftlichen Tierhaltung werden Kühe immer wieder künstlich befruchtet, damit sie konstant Milch produzieren. Wie menschliche Mütter sind auch Kühe neun Monate lang schwanger und geben nur Milch, wenn sie ein Kind geboren haben. Kuhmutter und -kind haben eine lebenslange enge Bindung zueinander. Die Mütter kümmern sich liebevoll um ihren Nachwuchs.
In Milchbetrieben wird ihnen dieses natürliche Bedürfnis verwehrt: Die Neugeborenen werden ihren Müttern meist bereits kurz nach der Geburt entrissen – oft schreien Mutterkuh und Kalb tagelang nacheinander.
Zudem leiden Kühe in der Milchindustrie oft unter Qualzucht, da sie zuchtbedingt und wegen des hohen, unnatürlichen „Kraftfutteranteils“ viel mehr Milch produzieren müssen als ursprünglich für die Ernährung ihres Nachwuchses vorgesehen. In Kombination mit den meist unnatürlichen Haltungsbedingungen führt das dazu, dass viele Kühe in der Milchindustrie an verschiedenen Krankheiten wie schmerzhaften Euterentzündungen, Lahmheiten oder Stoffwechselerkrankungen leiden.
Wir können Speziesismus und das damit verbundene Tierleid nur beenden, wenn Menschen aufhören, einem Lebewesen mehr Wert zuzusprechen als einem anderen.
Speziesismus des Monats August: Das „Sommer-Dschungelcamp“ 2024 – unzählige Tiere werden als „Ekelfaktor“ zur Unterhaltung missbraucht
Von Mitte August bis Anfang September 2024 wurde auf RTL das „Sommer-Dschungelcamp“ ausgestrahlt: Auch für die Sommerausgabe „Ich bin ein Star – Showdown der Dschungel-Legenden“, in der zwölf Kandidat:innen der vergangenen Staffeln in den Dschungel zurückkehren, werden verschiedene Tiere ausgebeutet und als „Ekelfaktor“ dargestellt.
Mittlerweile werden seit 20 Jahren bei der RTL-Show „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ Tiere zur Unterhaltung des Fernsehpublikums missbraucht: Dabei werden beispielsweise Tiere wie
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- Insekten und
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- Schlangen
in den Prüfungen eingesetzt, da diese aufgrund ihrer Andersartigkeit oft Angst in Menschen hervorrufen. Mitgefühl für die Bedürfnisse und das Leid der Tiere rücken dabei in den Hintergrund. Solche Darstellungen tragen dazu bei, Menschen für den Umgang mit Tieren zu desensibilisieren und ein negatives Bild von den fühlenden Lebewesen in der Gesellschaft zu verfestigen.
Außerdem sollten die Prominenten in den Prüfungen bereits unterschiedlichste Tiere, ihre Körperteile oder Körperflüssigkeiten essen oder trinken: Dabei fällt auf, dass in dem Format der Verzehr von
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- verschiedenen Insekten,
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- Kamelen,
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- und anderen Tieren
als etwas Ekliges dargestellt wird – während es für den Großteil der Menschen offensichtlich kein Problem ist, Schweine, Rinder, Hühner und Fische zu essen. Die Einteilung von Tieren in solche Kategorien ist willkürlich und moralisch nicht vertretbar: Kein Tier ist – unabhängig von seiner Artzugehörigkeit – dazu da, dass Menschen es essen.
Wir appellieren daher an die Kandidat:innen, nicht an Dschungelprüfungen mit Tieren teilzunehmen und sich damit gegen die tierquälerischen Aktionen einzusetzen.
Bereits seit Jahren fordern wir den Fernsehsender RTL auf, keine Tiere mehr für das Dschungelcamp zu missbrauchen. Im August 2024 verleihen wir dem Sender RTL daher den Speziesismus des Monats.
„Es ist beschämend, dass RTL seit 20 Jahren auf Tierquälerei als Quotenbringer setzt. Das Essen und Trinken der Körperteile und -flüssigkeiten ‚ungewöhnlicher‘ Tierarten wird in absurden Prüfungen als Herausforderung inszeniert. Gleichzeitig werden lebende Tiere eingesperrt, missbraucht und teilweise bei Prüfungen getötet. Kein Tier ist – unabhängig von seiner Artzugehörigkeit – dazu da, dass Menschen es essen oder zu ihrer Unterhaltung quälen. Wir appellieren an alle Prominenten im Camp, nicht an Prüfungen mit Tieren teilzunehmen. Zudem fordern wir die Produktion auf, endlich eine neue Ära einzuläuten, künftig sämtliche Prüfungen ohne Tiere zu gestalten und das Camp rein vegan zu verpflegen.“
Dr. Yvonne Würz, Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsindustrie bei PETA Deutschland
„Schlachtungs-Countdown“: Naturhof am Lippesee erhält PETAs Negativpreis im Juli
Der Naturhof am Lippesee im nordrhein-westfälischen Paderborn wirbt mit einem makaberen Countdown, der die verbleibende Lebenszeit der dort gehaltenen Rinder, Schweine und Hühner bis zu ihrer Tötung herunterzählt. Auf der Website ist beispielsweise zu lesen: „Hiltrud und ihre 250 Freundinnen werden am 28.09.2024 geschlachtet.“ Zudem wirbt der Hof mit Tierleid verharmlosenden Sprüchen wie „… das schönste Hühnerleben geht einmal vorbei!“ Für diese zynischen Aussagen und den respektlosen Umgang mit fühlenden Lebewesen zeichnen wir den Naturhof am Lippesee mit unserem Negativpreis „Speziesismus des Monats“ im Juli 2024 aus.
„Der Internetauftritt des Naturhofs am Lippesee ist absolut lebensverachtend. Kein Tier will sterben, damit Menschen seinen Körper essen können. Auf der Website wird behauptet, dass die Tiere glücklich sind und sich wohl fühlen. Umso abstoßender ist es, ihnen nach kurzer Zeit das Leben zu nehmen. Besonders entsetzt uns der Countdown bis zur Tötung: Wie würden Sie sich fühlen, wenn jemand noch vor Ihrer Geburt Ihren Todeszeitpunkt bis auf die Sekunde festgelegt hätte?“
Lisa Bechtloff, Fachreferentin bei PETA Deutschland
Auch in vermeintlich besseren Haltungsformen leiden Tiere
Alle fühlenden Lebewesen wünschen sich ein Leben ohne Leid und Schmerz in Freiheit – genau wie wir möchten sie nicht sterben. Diese grundlegenden Bedürfnisse bleiben sogenannten Nutztieren in den verschiedenen ausbeuterischen Industrien verwehrt. Denn sie alle werden letztlich qualvoll getötet, lange bevor sie ihre mögliche Lebenserwartung erreicht haben. Ihr kurzes Leben endet in der Regel damit, dass Menschen ihnen die Hauptschlagader aufschlitzen. In welcher Form der landwirtschaftlichen Tierhaltung die empfindungsfähigen Wesen zuvor leben mussten, spielt dabei keine Rolle.
„Gesund für die Kuh – natürlich gut für Dich!“ – Speziesismus bei Werbekampagne von Andechser Molkerei
Die Andechser Molkerei Scheitz GmbH bewirbt ihren Bio-Joghurt aktuell mit dem Slogan „Gesund für die Kuh – natürlich gut für Dich!“. Unter dem Hashtag #Weidepower verbreitet die oberbayerische Molkerei außerdem Szenen glücklicher Kühe in den sozialen Medien, die Luftsprünge auf weitläufigen Wiesen machen und behauptet, dass die Lebensfreude der Tiere ansteckend sei. Was diese Werbung vorgaukelt, hat mit der traurigen Realität von Kühen in der Milchindustrie wenig zu tun: So sind sie oft lange Zeit in den Ställen eingesperrt, teils sogar in der tierquälerischen Anbindehaltung.
Für diese zynische Verbrauchertäuschung verleihen wir dem Unternehmen unseren Negativpreis „Speziesismus des Monats“ im Juni 2024.
„Der Slogan ‚Gesund für die Kuh – natürlich gut für Dich!‘ klingt natürlich wesentlich besser als ‚Andechser: Wir glauben, dass zwei Lügen die Wahrheit ergeben’. Andechser wirbt mit scheinbar glücklichen Rindern auf grünen Wiesen, was jeder Realität widerspricht. Denn die Ausbeutung sogenannter Milchkühe schadet nicht nur den Tieren, sondern auch unserer Umwelt und dem Klima. Zu allem Überfluss benötigen Menschen keine Produkte aus Kuhmilch. Würde Andechser seinem aktuellen Slogan gerecht werden, anstatt Verbraucherinnen und Verbraucher zu täuschen, müsste das Unternehmen auf vegane Produkte setzen. Denn nur diese sind wirklich gut für Kuh und Mensch.“
Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin bei PETA Deutschland
Warum Kuhmilch niemals tierfreundlich ist
Die Milchindustrie stellt die Produktion oft idyllisch und den Konsum von Milchprodukten als „gesund“ dar – doch in der Industrie leiden unzählige Tiere: Die Produktion und der Konsum von Milch und Milchprodukten sind immer mit Tierleid verbunden und immer speziesistisch – ganz gleich, ob es sich bei den Produkten um Weide-, Bio- oder konventionelle Milch handelt:
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- Unabhängig von der Haltungsform werden Kühe in der Milchindustrie ständig geschwängert.
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- Mütter werden frühzeitig von ihren Kälbern getrennt.
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- All diese Tiere werden nach wenigen Jahren im Schlachthaus getötet – lange vor dem Erreichen ihrer natürlichen Lebenserwartung.
Für Menschen ist Kuhmilch nicht gesund, da sie auf die Ernährungsbedürfnisse von Kälbern angepasst ist. Zudem ist der Begriff „Weidemilch“ gesetzlich nicht geschützt. Laut Mindestvorgabe müssen Kühe, die sogenannte Weidemilch produzieren, an mindestens 120 Tagen im Jahr für mindestens sechs Stunden auf der Weide stehen. Damit bleiben 240 Tage, an denen sie dennoch im Stall eingesperrt werden können. Auch in Bio-Betrieben werden Rinder teilweise an Ketten gehalten. Einer Recherche zufolge bezieht auch Andechser Produkte aus Anbindehaltung.
Speziesismus des Monats Mai: Im PEPPA PIG Park: Einige Tiere sind Freunde, andere werden gegessen
Diskriminierung und verstecktes Tierleid in der bunten Welt von Peppa Wutz: Während Hasen, Schafe und Ponys zu Peppas Freunden zählen, landen Fische, Hühner, Puten und Milchprodukte auf der Speisekarte im PEPPA PIG Park im bayerischen Günzburg. Wegen der willkürlichen Einteilung von Tierarten in „essbar“ und Freunde, zeichnen wir den Themenpark zur beliebten Kindersendung im Mai mit unserem Negativpreis „Speziesismus des Monats“ aus.
„Kinder lieben Peppa Wutz. Die grauenvolle Realität von Schweinen in der Fleischindustrie ist für sie unvorstellbar. Die empathische Entscheidung, kein Schweinefleisch in der Gastronomie anzubieten, erkennen wir der Parkleitung an. Darum ist es unbegreiflich, dass andere fühlende Lebewesen tot auf dem Menüplan landen, die in einem alternativen Szenario durchaus Freunde von Peppa Wutz sein könnten. Sogar Frau Kuh muss ihre Muttermilch für Eiscreme und Milchshakes hergeben. Es liegt in der Verantwortung der Erwachsenen, Kindern einen empathischen und gewaltfreien Umgang mit unseren Mitgeschöpfen vorzuleben. Vom PEPPA PIG Park fordern wir deshalb, auf eine rein vegane Speisekarte umzustellen.“
Mareike Homann, Campaignerin für PETAKids
Fühlende Lebewesen werden in der Ernährungsindustrie skrupellos ausgebeutet
Peppa Wutz ist eine britische Zeichentrick-Fernsehserie für Kinder. Das Schweinemädchen Peppa ist die Hauptfigur, lebt zusammen mit seiner Familie und spielt, lernt und lebt mit anderen tierischen Freunden.
Peppas unbeschwerte Kindheit könnte von der Realität von Ferkeln in Mastanlagen nicht weiter entfernt sein: Denn in der Fleischindustrie können Schweinekinder keine Bindung zu ihren Müttern im Kastenstand aufbauen. Meist folgen eine qualvolle Mast und ein gewaltsamer Tod nach nur sechs Monaten, wenn die Tiere noch Kinder sind.
Im Mai 2024 eröffnete im bayerischen Günzburg Europas erster Peppa Wutz-Themenpark, der sich an der Serie orientiert. Laut telefonischer Nachfrage bietet das Restaurant des Parks keine Speisen mit Schweinefleisch an. Doch auch Rinder, Hühner, Puten und Fische leiden in der Nahrungsmittelindustrie. Trotzdem befinden sich ihre Körperteile sowie andere Produkte tierischen Ursprungs auf der Speisekarte.
Speziesismus des Monats April: Restaurantkette Vedang ist nicht mehr vegan
Speziesismus ist in unserer heutigen Gesellschaft noch weit verbreitet, aber ethisch nicht gerechtfertigt: Bei diesem Denkmuster unterscheiden wir Menschen andere fühlende Tiere nach ihrem vermeintlichen Wert und Nutzen für uns – wir stellen uns über andere Spezies: Wir diskriminieren sie, beuten sie milliardenfach aus, lassen sie leiden und töten sie.
Wir von PETA Deutschland vergeben regelmäßig den „Speziesismus des Monats“ als Negativpreis für Unternehmen, Prominente und Behörden, die mit speziesistischen und tierfeindlichen Aussagen und Aktionen auffallen. Für den April 2024 zeichnen wir die ehemals vegane Restaurantkette Vedang aus – denn diese bietet nun auch Rindfleischburger an. Diese mehr als fragwürdige Umstellung wird mit Schlagwörtern wie „Vielfalt“, „Inklusion“,„Nachhaltigkeit“ und „Umweltschutz“ beworben. Das Rindfleisch sei zudem hochwertig und stamme von lokalen und nachhaltigen Betrieben mit artgerechter Tierhaltung.
Fehlende Moral und zynische Werbung: Ehemals vegane Restaurantkette Vedang verkauft Rindfleischburger
Die Entscheidung, eine rein vegane Produktauswahl der Restaurantkette um tierquälerische und umweltschädliche Tierprodukte zu erweitern, ist unmoralisch: Wenn wir fühlende Lebewesen nach ihrem vermeintlichen „Nutzen“ für uns einteilen, ihnen Leid und Schmerzen zufügen und sie lange vor ihrer natürlichen Lebenserwartung töten, ist das speziesistisch. Tiere sind fühlende Lebewesen und keine Lebensmittel, wir sind weder aus geschmacklicher noch aus gesundheitlicher Sicht darauf angewiesen, tierische Produkte zu essen.
Die Begründung, die die Verantwortlichen der Restaurantkette für diesen Rückschritt geben, offenbart sich als zynische Werbeaussage, die mit der Realität nichts zu tun hat. Das Angebot sei für „mehr Auswahl, mehr Geschmack“ und für mehr „Vielfalt und Inklusion“ um „hochwertiges“ Rindfleisch erweitert worden. Dieses stamme von „lokalen, nachhaltigen Betrieben, die auf artgerechte Tierhaltung und Umweltschutz achten“ würden. Für diese Entscheidung erhält das Franchiseunternehmen mit Sitz in Berlin unseren Negativpreis „Speziesismus des Monats“ im April 2024.
„Wir sind schockiert darüber, dass eine Restaurantkette mit einer ehemals 100 Prozent veganen Speisekarte nun die Körperteile von fühlenden Lebewesen zum Verzehr anbietet. Besonders erschütternd finden wir die dreisten Werbelügen, mit denen das Rindfleisch beworben wird. Denn Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind mit der landwirtschaftlichen Tierhaltung unvereinbar – vor allem die grausame Rinderhaltung befeuert die Klimakatastrophe auf das Äußerste. Zudem hat das Töten von wehrlosen Tieren rein gar nichts mit Vielfalt und Inklusion zu tun. Es ist an Zynismus kaum zu überbieten, dass sich Vedang weiterhin als ‚grünes Unternehmen‘ darstellt. Daher haben wir mit Nachdruck an die Verantwortlichen appelliert, diesen Schritt sofort rückgängig zu machen.“
Lisa Kainz, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin bei PETA Deutschland
Das unaussprechliche Leid der Rinder
Vedang behauptet, Rindfleisch aus nachhaltigen Betrieben mit „artgerechter“ Haltung zu beziehen. Diese Begriffe sind rechtlich nicht geschützt und werden meist aus reinen Marketingzwecken verwendet. Unabhängig von der Haltungsform sind Rinder in der Landwirtschaft immer unvorstellbaren Qualen ausgesetzt.
Rinder sind sensible und soziale Tiere. In der Landwirtschaft zählt das Leben einzelner Tiere nichts, sie werden für maximalen Profit ausgebeutet – auch in den vermeintlich besseren Haltungsformen wie Weidehaltung. Zum einen werden auch hier die Rinder aus ihrem Familienbund gerissen. Zum anderen kommt es oft vor, dass Tiere nicht ausreichend mit Wasser und Nahrung versorgt werden, verletzt oder der Witterung schutzlos ausgeliefert sind. Immer wieder werden Fälle von vernachlässigten Tieren auf Weiden bekannt. Zudem folgt nach der Weidehaltung nicht selten die intensive Mast im Stall.
Schließlich schlitzen Menschen allen Rindern die Kehlen im Schlachthaus auf – eine leidfreie Haltung von Rindern in der Landwirtschaft gibt es nicht.
Speziesismus des Monats März für iglo-Werbung: Tod und Leid von Fischen für glückliche Menschen-Familien
Das Nahrungsmittelunternehmen iglo ist für sein Angebot von Tiefkühlkost bekannt. Mittlerweile bietet der Hersteller auch vegane Alternativen zu Fischstäbchen an – doch im Frühjahr 2024 entschied sich das Unternehmen für großflächige Plakate, auf denen mit speziesistischen Botschaften die tierische Variante beworben wurde. Inhaltlich dreht sich die Kampagne darum, dass die Fischstäbchen für zufriedene Familien sorgen würden.
So zeigt unter anderem das Plakatmotiv „1. Hilfe-Set für gestresste Eltern“ zwei als Rettungszeichen übereinander gekreuzte Fischstäbchen mit dem Slogan „Das schmeckt nach Familie“. Doch auch Fischfamilien möchten in Frieden leben.
„Auch Fischkinder sind neugierige, verspielte Tiere, die Schmerzen spüren. Dennoch werden jedes Jahr mehr Fische für den Verzehr getötet als alle anderen Tiere zusammen. Wir appellieren an iglo, künftig nur noch vegane Alternativen anzubieten, zum Beispiel aus Algen oder gesundem Gemüse. Ohne Fischerei schützen wir auch nachhaltig die Ozeane, wichtige Klimaspeicher sind, vor Plünderung und Vermüllung.“
Dr. Tanja Breining, Fachreferentin für Meerestiere bei PETA Deutschland
Die iglo-Werbung suggeriert, dass nur die Interessen der menschlichen Familien Bedeutung haben. Für dieses menschliche Interesse wird das Leid der Tiere, das mit dem Fischkonsum verbunden ist, einfach in Kauf genommen:
- Jährlich werden Billionen Fische aus den Ozeanen gezogen.
- Die empfindsamen Meeresbewohner werden in den Netzen zerquetscht, ersticken qualvoll oder werden – meist ohne Betäubung – an Bord von Schiffen aufgeschnitten oder in Stücke zerhackt.
Es ist speziesistisch, die eigenen Interessen über das Leid von zahllosen Fischen zu stellen, das der Verzehr von Fischfleisch verursacht.
Wir von PETA Deutschland fordern aufgrund des massiven Tierleids die Abschaffung jeglicher Fischerei und den Wechsel zu tierfreundlichen, veganen Alternativen.
Fische sind fühlende Lebewesen – genau wie Menschen
Es macht keinen Unterschied, ob Tiere Flossen oder Beine, Schuppen oder Haare haben. Fische sind wie Menschen und alle anderen Tiere empfindsame Lebewesen. Genau wie Menschen sind Fische sehr soziale Wesen: Sie kümmern sich um ihren Nachwuchs und beschützen ihn, sie spielen, lernen und geben ihr Wissen weiter.
Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die intelligenten Tiere eine ausgeprägte Persönlichkeit haben [8] und sich selbst im Spiegel und auf Fotos erkennen können. Fische haben individuelle Charaktere, sprechen miteinander und empfinden Freude und Schmerz. Dennoch werden jedes Jahr mehr von ihnen für den menschlichen Verzehr getötet als alle anderen Tiere zusammen.
Der kommerzielle Fischfang bedroht Meerestiere und ganze Ozeane
Laut einer Studie aus dem Jahr 2022 gehen jedes Jahr 2 Prozent der Fischfanggeräte verloren oder werden zurückgelassen. In Zahlen bedeutet dies 78.230 Quadratkilometer Fischfangnetze, fast 14 Milliarden Langleinenhaken und 739.583 Kilometer Langleinen – diese könnten 18 Mal die Erde umrunden.
Speziesismus des Monats Februar: CSU-Chef Markus Söder quält Hunde
Ende Februar veröffentlichte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder auf Instagram ein Video, das ihn bei einer Hundeschlittenfahrt in Schweden zeigt – versehen mit dem Hashtag „#hundeliebe“. Für diese Verharmlosung von Tierquälerei verleihen wir dem CSU-Chef unseren Negativpreis „Speziesismus des Monats“ im Februar 2024.
„Es ist beschämend, dass sich Markus Söder als Hundefreund bezeichnet, sich aber gleichzeitig von ihnen auf einem Schlitten durch den Schnee ziehen lässt. Mit seiner Selbstinszenierung auf Instagram unterstützt er das furchtbare Leid aller Hunde, die für solche Schlittenfahrten ausgebeutet werden. Zudem hört Markus Söders vermeintliche Tierliebe schon bei Hunden auf, denn er ist bekennender Fleischesser und setzt sich für das Töten von Wölfen ein. Wir raten ihm dringend dazu, sich endlich an sein eigenes Leitmotto ‚Leben und leben lassen‘ zu halten und Tiere einfach in Ruhe zu lassen.“
Peter Höffken, Fachreferent bei PETA Deutschland
Auch heute werden noch zahllose „Schlittenhunde“ für touristische Fahrten oder Rennen missbraucht. Viele Hunde leiden unter tierquälerischen Bedingungen und verletzen sich beim Training oder bei den Rennen schwer. Immer wieder kommt es vor, dass Hunde die Rennen nicht überleben.
Erst vor wenigen Wochen haben wir von PETA ein Video über touristische Hundeschlittenfahrten in Norwegen und Frankreich veröffentlicht: Es zeigt stark gestresste Hunde, die sich teils gegenseitig angreifen und abseits der Fahrten an Ketten und in kargen Holzhütten gehalten werden – eine Haltungsform, die in Deutschland mittlerweile verboten ist. Viele Tiere zeigen in dem Video deutliche Anzeichen von Verhaltensstörungen.
Markus Söder fällt immer wieder mit speziesistischen Aktionen auf
Markus Söder hat schon oft eindrucksvoll gezeigt, dass er kein Tierfreund ist: So behauptete er in der Vergangenheit unter anderem, dass Fleisch und Wurst in Bayern „quasi Verfassungsrang“ hätten. Zudem sei ein Leben ohne Bratwurst „sinnlos“, Tofu-Wurst und Veggie-Burger seien „sinn- und geschmacklos“.
Mit solchen Aussagen zeigt der Politiker, dass ihn das Leid und der grausame Tod von Schweinen und anderen Tieren herzlich wenig interessieren. Nicht zuletzt positioniert sich Söder auch deutlich für das Töten von Wölfen.
Speziesismus des Monats Januar: Ovomaltine verharmlost Tierleid – Albtraum-WerbemotivIn der Werbung zum entsprechenden Produkt behauptet der Hersteller von Ovomaltine, Kühe würden davon träumen, dass ihre Milch zu dem Malzgetränk-Instantpulver würde. Zudem ist auf der Verpackung eine Kuh abgebildet, die zufrieden schläft. Auf der Website heißt es, dass Rasenmähen das liebste Hobby von Kühen sei. Für diese dreiste Verharmlosung der Lebensbedingungen von Kühen in der Ernährungsindustrie erhält die WANDER AG PETAs Negativpreis „Speziesismus des Monats“ im Januar.
„Kühe, die für ihre Milch ausgebeutet werden, träumen nur von einer Sache: einem Leben in Freiheit und Unversehrtheit. Die Ovomaltine-Werbung impliziert mit ihren schamlosen Fehlinformationen, dass Kühe den ganzen Tag auf einer grünen Weide grasen würden. In Wahrheit ist das Leben der Tiere ein einziger Albtraum: Sie werden jedes Jahr künstlich geschwängert, ihre Kinder werden ihnen gewaltsam entrissen. Nach wenigen Jahren der reinen Tortur sind die Kühe derart ausgelaugt, dass sie selbst für das System zu krank sind oder ihre sogenannte Milchleistung nachlässt. Dann sind sie für die Industrie wertlos und sie werden im Schlachthaus getötet. Auch in der Schweiz fristen über 40 Prozent aller Rinder ihr Dasein in der tierschutzwidrigen Anbindehaltung – fixiert an einem festen Platz im Stall. Die WANDER AG versucht diese grausame Realität mit ihren hinterlistigen Werbebotschaften zu vertuschen. Wir appellieren an alle Menschen, sich rein pflanzlich zu ernähren und Ovomaltine zu boykottieren.“
Scarlett Treml, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Agrarindustrie bei PETA Deutschland
Tierleid in der Ernährungsindustrie: Milch und andere tierische Produkte sind speziesistisch
In der Ernährungsindustrie erleiden Tiere Ausbeutung und einen grausamen Tod aufgrund der Einstufung durch den Menschen als „Nutztiere“. Diese Sichtweise beruht auf dem Denkmuster Speziesismus, bei dem der Mensch sich anderen Tieren überlegen sieht: Kinder lernen in unserer Gesellschaft von klein auf eine speziesistische Haltung, die für das Leid von Milliarden von Tieren bei der „Produktion“ von Fleisch, Eiern, Milch, Fischfleisch und Honig verantwortlich ist.
Schweine, Rinder, Hühner, Fische und andere Tiere wünschen sich ebenso wie Hunde, Kaninchen und Menschen ein friedliches und selbstbestimmtes Leben. Sie erleben Schmerz, Angst, Hunger, Durst, Freude und Einsamkeit. Der Mensch ist den Tieren nicht überlegen und hat nicht das Recht, Tiere ohne Rücksicht auf ihre Bedürfnisse einzusperren, zu missbrauchen, zu quälen und zu töten.
Speziesismus des Monats Januar: Ovomaltine verharmlost Tierleid – Albtraum-Werbemotiv
In der Werbung zum entsprechenden Produkt behauptet der Hersteller von Ovomaltine, Kühe würden davon träumen, dass ihre Milch zu dem Malzgetränk-Instantpulver würde. Zudem ist auf der Verpackung eine Kuh abgebildet, die zufrieden schläft. Auf der Website heißt es, dass Rasenmähen das liebste Hobby von Kühen sei. Für diese dreiste Verharmlosung der Lebensbedingungen von Kühen in der Ernährungsindustrie erhält die WANDER AG PETAs Negativpreis „Speziesismus des Monats“ im Januar.
„Kühe, die für ihre Milch ausgebeutet werden, träumen nur von einer Sache: einem Leben in Freiheit und Unversehrtheit. Die Ovomaltine-Werbung impliziert mit ihren schamlosen Fehlinformationen, dass Kühe den ganzen Tag auf einer grünen Weide grasen würden. In Wahrheit ist das Leben der Tiere ein einziger Albtraum: Sie werden jedes Jahr künstlich geschwängert, ihre Kinder werden ihnen gewaltsam entrissen. Nach wenigen Jahren der reinen Tortur sind die Kühe derart ausgelaugt, dass sie selbst für das System zu krank sind oder ihre sogenannte Milchleistung nachlässt. Dann sind sie für die Industrie wertlos und sie werden im Schlachthaus getötet. Auch in der Schweiz fristen über 40 Prozent aller Rinder ihr Dasein in der tierschutzwidrigen Anbindehaltung – fixiert an einem festen Platz im Stall. Die WANDER AG versucht diese grausame Realität mit ihren hinterlistigen Werbebotschaften zu vertuschen. Wir appellieren an alle Menschen, sich rein pflanzlich zu ernähren und Ovomaltine zu boykottieren.“
Scarlett Treml, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Agrarindustrie bei PETA Deutschland
Tierleid in der Ernährungsindustrie: Milch und andere tierische Produkte sind speziesistisch
In der Ernährungsindustrie erleiden Tiere Ausbeutung und einen grausamen Tod aufgrund der Einstufung durch den Menschen als „Nutztiere“. Diese Sichtweise beruht auf dem Denkmuster Speziesismus, bei dem der Mensch sich anderen Tieren überlegen sieht: Kinder lernen in unserer Gesellschaft von klein auf eine speziesistische Haltung, die für das Leid von Milliarden von Tieren bei der „Produktion“ von Fleisch, Eiern, Milch, Fischfleisch und Honig verantwortlich ist.
Schweine, Rinder, Hühner, Fische und andere Tiere wünschen sich ebenso wie Hunde, Kaninchen und Menschen ein friedliches und selbstbestimmtes Leben. Sie erleben Schmerz, Angst, Hunger, Durst, Freude und Einsamkeit. Der Mensch ist den Tieren nicht überlegen und hat nicht das Recht, Tiere ohne Rücksicht auf ihre Bedürfnisse einzusperren, zu missbrauchen, zu quälen und zu töten.
Quellen
Bayerischer Jagdverband e.V.: Kampagnen, https://jagd-bayern.de/jagd-verband/kommunikation/kampagnen/ (eingesehen am 10.12.2024)
Reichholf, J. H. (2009): Die Wahrheit über die Jagd – Evolutionsbiologe Prof. Josef Helmut Reichholf widerlegt Jägerlügen. TV-Dokumentation SWR BW.
KUHBAR: UNSERE PRODUKTION, https://kuhbar.com/manufaktur (eingesehen am 01.10.2024)
Naturhof am Lippesee: Unsere Suppenhühner, https://www.naturhof-am-lippesee.de/suppenhuhn (eingesehen am 02.08.2024)
ANDECHSER NATUR: Starte durch mit #WEIDEPOWER, https://www.andechser-natur.de/de/weidepower (eingesehen am 05.07.2024)
Foodwatch: Bekannte Marken beziehen Milch aus Qual-Haltung (2024), https://www.foodwatch.org/de/investigativ-bekannte-firmen-beziehen-milch-aus-qualhaltung (eingesehen am 05.07.2024)
Vedang auf Instagram (2024): ‘Vedang – plant burger’ wird zu ‘Vedang – green burger’! Mehr Auswahl, mehr Geschmack!, https://www.instagram.com/p/C5i53dcN_OK/?hl=de (eingesehen am 07.05.2024)
Balcombe, J. (2016): What a fish knows: The inner lives of our underwater cousins.
Kohda, M.; Bshary, R.; Kubo, N.; Awata, S.; Sowersby, W.; Kawasaka, K.; Kobayashi, T.; & Sogawa, S. (2023): Cleaner fish recognize self in a mirror via self-face recognition like humans. Proc Natl Acad Sci USA. 2023, Feb 14; 120 (7). doi: https://www.pnas.org/doi/10.1073/pnas.2208420120 (eingesehen am 08.04.2024)
Stellungnahme des FLI zu den Veröffentlichungen von Rose et al. (2012) sowie Arlinghaus und Cyrus (2013) (Berichterstatter: Dr. Michael Marahrens, Dr. Inga Schwarzlose), 2013.
Kelsey Richardson et al. (2022), Global estimates of fishing gear lost to the ocean each year. DOI: https://www.science.org/doi/10.1126/sciadv.abq0135 (eingesehen am 21.11.2023)
Instagram-Account von Markus Söder (23.02.2024): Ein einzigartiges Erlebnis: Eine Hundeschlittenfahrt durch den Polarschnee. War sehr schön, so ruhig durch die schwedische Landschaft zu gleiten. #hundefan #hundeliebe #hunde #schlittenfahrt #schweden #kiruna, https://www.instagram.com/reel/C3sNlkhopNE/?hl=de (eingesehen am 07.03.2024)
Markus Söder (2024): MEINE ÜBERZEUGUNG, https://www.soeder.de/ (eingesehen am 07.03.2024)
Merkur.de (28.02.2024): „Söder isst einfach gerne Wurst“: CSU-Chef erzürnt Follower mit Foto, https://www.merkur.de/bayern/soeder-isst-wurst-csu-chef-entzuernt-follower-mit-foto-bild-news-essen-genuss-bayern-92854405.html (eingesehen am 05.03.2024)
Merkur.de (20.10.1023): Söder-Statement auf Instagram: „Ein Leben ohne Bratwurst ist möglich, aber sinnlos“, https://www.merkur.de/bayern/nuernberg/moeglich-aber-sinnlos-soeder-statement-auf-instagram-ein-leben-ohne-bratwurst-ist-92584368.html (eingesehen am 05.03.2024)
UTOPIA (18. Februar 2021): Söder postet armseligen Witz – und erntet Shitstorm von Veganer:innen, https://utopia.de/news/markus-soeder-instagram-shitstorm-vegan_225933/ (eingesehen am 05.03.2024)
watson (03.08.2023): Markus Söder wirbt für Wolf-Abschuss – und sorgt für Wirbel, https://politik.watson.de/deutschland/politik/145533703-csu-markus-soeder-wirbt-fuer-wolf-abschuss-und-sorgt-fuer-wirbel (eingesehen am 05.03.2024)
ovomaltine (2024): HÄUFIGE FRAGEN (FAQ), https://www.ovomaltine.de/haeufige-fragen-faq?fid=95. (eingesehen am 05.02.2024)
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Helfen Sie, Speziesismus zu beenden!
Wir sind weder aus gesundheitlichen noch aus kulinarischen Gründen auf tierische Produkte angewiesen. Unser Nährstoffbedarf kann problemlos mit einer pflanzlichen Ernährung gedeckt werden. Vegane Alternativen zu Milch– und Käseprodukten sowie zu Fleisch und Fischfleisch oder auch Honig zeigen, wie leicht der Umstieg auf eine tierfreundliche vegane Lebensweise ist.
Um das Leid in den verschiedenen Tierindustrien nachhaltig zu beenden, muss die Gesellschaft Speziesismus zunächst als Problem erkennen – denn vielen ist nicht bewusst, wie sehr Tiere unter unserem rücksichtslosen Verhalten leiden.
- Hinterfragen und ändern Sie Ihr eigenes Denken und Handeln.
- Informieren Sie auch Ihr Umfeld über die Problematik.
- Finden Sie dazu heraus, ob Sie selbst speziesistisch sind:
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Quellen
[1] Hellabrunn. Der Münchner Tierpark: Saubere Wärme für Riesenschildkröten, Elefanten und Gorillas im Tierpark Hellabrunn, https://www.hellabrunn.de/newsdetailseite/saubere-waerme-fuer-riesenschildkroeten-elefanten-und-gorillas-im-tierpark-hellabrunn (eingesehen am 05.03.2025)
[2] Pirsch.de (22.01.2025): Taubenjag für den guten Zweck: Spenden für das Kinderhospiz, https://www.pirsch.de/feuilleton/taubenjagd-fuer-den-guten-zweck-spenden-fuer-das-kinderhospiz-40493 (eingesehen am 12.02.2025)
[3] Reichholf, J. H. (2009): Die Wahrheit über die Jagd – Evolutionsbiologe Prof. Josef Helmut Reichholf widerlegt Jägerlügen. TV-Dokumentation SWR BW.