
Eine neu veröffentlichte Studie [1] aus Deutschland zieht gerade die mediale Aufmerksamkeit auf sich: Ratten spielen gern Verstecken und haben anscheinend Spaß dabei. Was auf den ersten Blick wie eine niedliche Untersuchung erscheint, in der Ratten spielen und gekitzelt werden, war für die Tiere letztendlich kein Vergnügen: Ihnen wurden Elektroden ins Gehirn implantiert und am Ende des Experiments wurden sie getötet. Dann wurde ihr Gehirn entnommen und in Scheiben geschnitten. Diese Details der Studie werden verschwiegen, während die Medien über süße Ratten, die gerne spielen und Spaß haben, berichten. Tierliebe war wohl kaum das Motiv der sogenannten Forscher, die diesen Tierversuch durchgeführt haben, hier geht es rein um die Befriedigung „wissenschaftlicher“ Neugier. Empfindsame Tiere zu missbrauchen und zu töten, ist nicht vertretbar – schon gar nicht, um Wissensdurst zu stillen! Jeder Rattenliebhaber weiß um die Verspieltheit und Klugheit der sozialen Nager – sie in einem solchen Experiment zu missbrauchen und zu töten, ist nicht zu rechtfertigen.
„Wissenschaftler“ wissen seit vielen Jahren, dass Ratten verspielte, komplexe Tiere sind. Sie sollten dementsprechend handeln, anstatt an ihnen zu experimentieren!
Was Sie tun können
Lassen Sie sich nicht täuschen – informieren Sie sich über die Grausamkeit und wissenschaftliche Unsinnigkeit von Tierversuchen und geben Sie diese Informationen auch an Freunde und Bekannte weiter! Denn egal, wie sehr die Gräueltaten von Tierversuchen verschleiert werden sollen – Tierversuche sind unmenschlich.
Quelle:
[1] Reinhold, A.S. et al., 2019: Behavioral and neural correlates of hide-and-seek in rats. Science, vol. 365, pp. 1180–1183.