Schlachthof-Horror: Diesen Kühen wird der Schädel mit einem Hammer eingeschlagen

Immer wieder drischt der Arbeiter mit einem Vorschlaghammer auf den Schädel der Kühe ein, bevor er ihnen bei lebendigem Leib die Kehle durchschneidet. Diese grauenvollen Szenen konnte ein Augenzeuge in einem kambodschanischen Schlachthof drehen. Die Häute der Tiere werden abgetrennt und weltweit als Leder verkauft. Bereits im Frühjahr konnte PETA Asia ähnliche Aufnahmen aus einem Schlachthof in Kambodscha veröffentlichen. Darauf zu sehen war, wie Arbeiter völlig verängstigte Schweine mit Metallrohren erschlugen.

Auch Schweine wurden eiskalt erschlagen

Das Landwirtschaftsministerium des Landes erklärte nach den Enthüllungen im Frühjahr, derartige Praktiken würden gegen die offiziellen Vorgaben verstoßen. Die aktuellen Bilder beweisen jedoch: Die Tierquälerei hat nicht etwa aufgehört, sondern gehört zur Standardpraxis der Leder- und Fleischindustrie. Alleine in Kambodscha wurden im vergangenen Jahr rund 55.300 Kühe von der Fleischindustrie getötet (zum Vergleich: In Deutschland sind es über 3 Millionen). Die Häute der Tiere gehören zu den Hauptexportgütern des Landes und versorgen den gesamten Weltmarkt.

Leder tötet Tiere und schadet Umwelt und Menschen

Wer Leder kauft, trägt direkt zur Massentierhaltung und zum Leid in Schlachthäusern bei. Denn Tierhäute sind das wirtschaftlich wichtigste Co-Produkt der Fleischindustrie. Und nicht ausschließlich Kühe und Schweine werden für Leder getötet, auch Ziegen, Strauße, Krokodile, Hunde und viele andere Tiere. Die Lederproduktion tötet aber nicht nur Tiere, sie schadet auch massiv der Umwelt: zum einen als Teil der umweltzerstörerischen Fleischindustrie, zum anderen aufgrund der zum Gerben der Häute eingesetzten Gifte. Denn um die Häute haltbar zu machen, werden tonnenweise giftige Chemikalien eingesetzt. Diese landen anschließend im Boden und in Gewässern und gefährden damit auch die menschliche Gesundheit. Mitarbeiter von Gerbereien sterben häufig an Krebs, weil sie ständig den giftigen Chemikalien zur Verarbeitung und Färbung der Tierhäute ausgesetzt sind.

Geht es in deutschen Schlachthöfen besser zu?

Nein! Auch in deutschen Schlachthöfen leiden Tiere unsagbar. Immer wieder konnten Videoaufnahmen beweisen, dass Betäubungsmethoden häufig nicht funktionieren und die Tiere bei lebendigem Leib getötet werden. Auch die Betäubungsarten selbst sind oft mit Schmerz und Panik verbunden. Dieses Leid findet sich neben den konventionellen Großschlachthöfen auch in mittelständischen Unternehmen und in Bio-Schlachthöfen, in denen es angeblich humaner zugehen soll.

Was Sie tun können

Nach Erhalt dieser grauenvollen Aufnahmen hat PETA Asia das kambodschanische Landwirtschaftsministerium erneut aufgefordert, zumindest grundlegendes Tierschutzrecht durchzusetzen. Doch solange Menschen – ob in Kambodscha oder Deutschland – weiter Fleisch und Leder kaufen, wird das Leid der Tiere kein Ende finden.

Wünschen Sie sich ein wenig Unterstützung beim Umstieg auf eine vegane Ernährung? Dann nehmen Sie an unserem kostenlosen Veganstart-Programm teil. Und anstatt die Häute toter Tiere zu tragen, versuchen Sie es mit innovativen, schicken Materialien wie Polyurethan, Kork oder Hanf – nützliche Tipps finden Sie in unserem Einkaufsführer.