Die besten Social Media-Postings 2022: PETAs Jahresrückblick

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Soziale Medien bieten die Möglichkeit, wichtige Inhalte und Botschaften Millionen Menschen zugänglich zu machen. PETA gehört zu den reichweitenstärksten Tierschutz- und Tierrechtsorganisationen in den verschiedenen sozialen Netzwerken.

Wir von PETA Deutschland veröffentlichen Beiträge auf Plattformen wie Facebook, Instagram, Twitter und TikTok, die unzähligen Internetnutzer:innen ausgespielt, tausendfach geliket, geteilt und kommentiert werden – somit erfahren immer mehr Menschen, dass wir kein Recht haben, Tiere auszubeuten und leiden zu lassen und dass Speziesismus beendet werden muss.

Hier finden Sie unsere erfolgreichsten Social Media-Posts aus dem Jahr 2022, die zahllose Menschen zu einem mitfühlenderen Leben bewegt haben.

Die erfolgreichsten Social Media-Aktionen 2022: Ukraine-Einsatz, Europäische Bürgerinitiative zur Abschaffung von Tierversuchen & Co.

Als Tierrechtsorganisation setzen wir uns dafür ein, das Leid aller Tiere nachhaltig zu beenden, die vom Menschen skrupellos ausgebeutet, gequält und getötet werden. Um das zu erreichen, möchten wir so viele Menschen wie möglich mit erschreckenden Bildern und informativen Posts dazu bewegen, ihr Denken und Handeln zunächst zu hinterfragen und dann zum Positiven zu ändern.

1. PETAs Einsatz in der Ukraine

Während der Fokus unserer Arbeit auf Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit liegt, sind wir auch mit karitativen Projekten wie PETA HELPS ROMANIA vor Ort, um Tieren in Not direkt zu helfen. Ende Februar 2022 standen wir plötzlich vor einer neuen Herausforderung: Nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine stand schnell fest, dass zahllose Menschen und ihre tierischen Mitbewohner auf unsere Hilfe angewiesen sind: Evakuierungen, Tierrettungen, die medizinische Versorgung, Unterbringung und Vermittlung sowie Lieferungen hunderter Tonnen Tiernahrung sind Teil unseres Ukraine-Einsatzes.

Unser LKW ist mit 20.000 Kilogramm Tiernahrung beladen und bereit zur Abfahrt!Die nächste große Herausforderung besteht darin, diese über die Grenze zu bringen – wünscht uns Glück!

Posted by PETA Deutschland on Thursday, March 3, 2022

Dieser Facebook-Beitrag war mit einer Reichweite von 1,5 Millionen im vergangenen Jahr unser stärkster Post auf der Plattform – und schaffte damit ein öffentliches Bewusstsein für die notleidenden Menschen und ihre tierischen Mitbewohner in der Ukraine, die dringend auf Hilfe angewiesen sind.

Nur wenige Tage später hatten wir bereits 60 Tonnen Tiernahrung in die Kriegsregion geliefert. Es zeichnete sich immer stärker ab, dass Hunde, Katzen und andere Tiere ausgehungert, entkräftet, traumatisiert und verletzt sind. Unser Hinweis auf das Leid der Tiere in der Ukraine war mit einer Reichweite von rund 660.000 unser viertstärkster Facebook-Post.

DRINGEND: Die Geschehnisse in der Ukraine sind nicht nur eine Katastrophe für die Menschen, sondern auch für Hunde,…

Posted by PETA Deutschland on Friday, March 11, 2022

2. Europäische Bürgerinitiative zur Abschaffung von Tierversuchen

Im vergangenen Jahr lag unser Fokus zudem darauf, die im August 2021 ins Leben gerufene Europäische Bürgerinitiative für ein Ende von Tierversuchen in der EU erfolgreich abzuschließen – dafür haben wir über eine Million Unterschriften benötigt.

Beim Erreichen dieses Ziels haben uns unter anderem verschiedene Influencer:innen unterstützt, die auf schockierende Szenen aus europäischen Tierversuchslaboren reagiert haben. Auf Instagram und TikTok gehört das Reaktionsvideo zu unseren Top-Performern – und hat 800.000 bzw. 720.000 Menschen erreicht.

Auch das folgende Motiv hat uns dabei geholfen, 1,4 Millionen Unterschriften für die Europäische Bürgerinitiative zu sammeln:

Sowohl auf Facebook als auch auf Instagram haben wir das erschütternde Motiv zweimal geteilt – und damit auf beiden Plattformen zusammen insgesamt über 2,8 Millionen Menschen erreicht.

3. Speziesismus: Ausbeutung von Tieren nach ihrem vermeintlichen „Nutzen“

Speziesismus ist die Annahme, der Mensch sei anderen fühlenden Lebewesen überlegen und hätte daher das Recht, sie nach einem vermeintlichen Nutzen in verschiedene Kategorien einzuteilen. Es ist moralisch jedoch nicht vertretbar, anderen Lebewesen Schmerz und Leid zuzufügen, um sie beispielsweise in der Ernährungs-, Bekleidungs- und Unterhaltungsindustrie auszubeuten.

Speziesismus zu Weihnachten

Unser emotionaler Weihnachtsspot zeigt, dass Tiere empfindungsfähige Lebewesen sind, die in der Intensivtierhaltung leiden, bevor sie qualvoll getötet werden. Wer Tiere liebt, isst sie nicht – sondern begegnet ihnen mit Mitgefühl und entscheidet sich für tierfreie Alternativen.

Dieses Weihnachtsvideo gehört mit einer Reichweite von 405.000 zu unseren vier besten Instagram-Posts im Jahr 2022.

Tierleid und Speziesismus in der Ernährungsindustrie

Als Aldi die Preise für Kuhmilch erhöhte, waren die pflanzlichen tierleidfreien Alternativen des Discounters plötzlich günstiger als das tierische Produkt. Diese gute Nachricht war im vergangenen Jahr auf LinkedIn unser reichweitenstärkstes Posting.

In der Ernährungsindustrie werden Tiere lange vor ihrer natürlichen Lebenserwartung getötet

In der Fleisch-, Milch- und Eierindustrie sterben unzählige Tiere, lange bevor sie ihre natürliche Lebenserwartung erreichen: Entweder sterben sie aufgrund von miserablen Haltungs- und Lebensbedingungen an Verletzungen und Krankheiten oder werden zum „profitabelsten“ Zeitpunkt im Schlachthof getötet.

Mit einer großen Plakatkampagne lenkten wir im Juni 2022 die Aufmerksamkeit auf die tödlichen Folgen der speziesistischen Denkweise.

Der Beitrag zu der Kampagne erreichte 4.000 LinkedIn-Nutzer:innen – und war damit unser zweitstärkster Beitrag auf der Plattform.

Tiere leiden in der Unterhaltungsindustrie in Zoos und ähnlichen Einrichtungen

Auch das Leid, dem Tiere in der Gefangenschaft in der Unterhaltungsindustrie ausgesetzt sind, ist unmoralisch und speziesistisch. Ein Video, das Verhaltensstörungen von Tieren im Zoo zeigt, erreichte auf Instagram und TikTok zusammen fast eine Million Menschen.

@petadeutschland

Zoos sind für Tiere nichts weiter als Gefängnisse, in denen sie ihr Leben lang eingesperrt sind. 💔 Viele Tiere entwickeln aufgrund der artwidrigen Haltung psychische Erkrankungen und sterben verfrüht. Bitte besucht deshalb keine zoologischen Einrichtungen!

♬ A mysterious and sad ambience(181715) – harryfaoki

Allein auf TikTok erzielte dieses Video 620.000 Aufrufe.

Gute und schlechte Neuigkeiten aus der Bekleidungsindustrie

Rund 320.000 Menschen wurden auf Instagram über den gewaltsamen Umgang mit Tieren bei den sogenannten Schafschurmeisterschaften aufgeklärt.

In der Bekleidungsindustrie leiden und sterben unzählige Tiere wegen ihrer Wolle, ihres Pelzes und ihrer Haut, die zu Leder verarbeitet wird. Dies wird auch immer mehr Konsument:innen bewusst, sodass Unternehmen und Marken vermehrt Tierqualprodukte aus ihrem Sortiment streichen:

Anfang 2022 verkündete Dolce & Gabbana, Pelz und Angorawolle künftig aus seinen Kollektionen zu verbannen. Diese gute Nachricht erreichte rund 3.500 Nutzer:innen auf LinkedIn.

Im Gegensatz dazu nimmt der Modekonzern H&M in Kauf, dass Ziegen für Mohair massivem Leid ausgesetzt werden. Trotz einer anderslautenden Ankündigung im Jahr 2018 verkauft der Konzern weiterhin Produkte aus Mohair.

@petadeutschland @hm ♬ Originalton – PETA Deutschland

Unser Appell, H&M aufzufordern, den Verkauf von Produkten mit Mohair und Kaschmir zu unterlassen, erreichte etwa 220.000 TikTok-User:innen und war das Video mit den drittmeisten Aufrufen im vergangenen Jahr.

4. Tiere sind faszinierende Lebewesen: Tierfakten sorgen für Klicks und Reichweite

Tiere sind fühlende Lebewesen: Jedes Einzelne dieser Individuen verdient Respekt und Mitgefühl. Um darüber aufzuklären, teilen wir regelmäßig faszinierende Fakten über verschiedene Tierarten, die leider aus verschiedensten Gründen in den unterschiedlichen Branchen ausgebeutet werden.

Ein Beitrag über Hummer erreichte auf Facebook etwa 450.000 Menschen. In dem Post klären wir darüber auf, dass Hummer ein komplexes Nervensystem haben und in der Lage sind, Schmerz und Angst zu empfinden. Aus diesem Grund ist es falsch, die Tiere lebendig zu kochen und sie einem minutenlangen, qualvollen Todeskampf auszusetzen. Wie alle anderen Tiere sind Hummer und andere Meerestiere keine Nahrung, sondern fühlende Lebewesen, die ein unversehrtes Leben in Freiheit verdienen.

Hummer verfügen über ein komplexes Nervensystem und können Schmerz empfinden. Die Tiere können sich auch an Schmerzen…

Posted by PETA Deutschland on Saturday, June 18, 2022

Ratten gehören zu den Tieren, die zu Unrecht einen schlechten Ruf haben – denn sie sind sozial, intelligent und reinlich. Zudem gehören sie mit Mäusen zu den Tieren, die am häufigsten in Tierversuchen missbraucht werden. Unser Beitrag, in dem wir interessante Fakten über die Nagetiere vorstellen, erreichte auf Facebook etwa 360.000 Nutzer:innen.

Finden Sie heraus, ob Sie speziesistisch denken und handeln

Speziesistisches Denken und Handeln ist tief in unserer Gesellschaft verankert. Nur indem wir alle unser Verhalten hinterfragen und es zum Positiven ändern, können wir zu einem gesamtgesellschaftlichen Wandel beitragen und das Tierleid in den verschiedenen Industrien nachhaltig beenden.

Finden Sie heraus, inwiefern speziesistische Denkmuster Ihren Alltag bestimmen und was Sie dagegen tun können.