Welttag für das Ende des Speziesismus: Werden Sie jetzt aktiv!

Jedes Jahr im Sommer findet der Welttag für das Ende des Speziesismus statt – dieses Jahr am 26. August. Jedes fühlende Lebewesen hat individuelle Bedürfnisse und Wünsche – und damit verbunden das Recht auf ein friedliches, glückliches und selbstbestimmtes Leben ohne Leid. Da weltweit jedoch jährlich Milliarden Tiere in verschiedenen Industrien unvorstellbaren Qualen ausgeliefert sind, skrupellos ausgebeutet, missbraucht und getötet werden, wurde der Tag für das Ende des Speziesismus ins Leben gerufen.

Denn in einer modernen Gesellschaft ist kein Platz für Diskriminierung – weder aufgrund von Alter, Geschlecht, Herkunft, Aussehen, Intelligenz, Religionszugehörigkeit und sexueller Orientierung noch aufgrund von Zugehörigkeit zu einer Spezies.

Erfahren Sie hier, warum Speziesismus beendet werden muss und wie Sie aktiv werden können, damit wir alle gemeinsam diese Art der Diskriminierung stoppen können.

Banner. Sind Sie speziesistisch

Warum muss Speziesismus beendet werden?

Für die meisten Menschen ist es normal, dass wir unseren tierischen Mitbewohnern ein liebevolles Zuhause geben und sie bestmöglich versorgen – während wir meist unbedacht einfach hinnehmen, dass bestimmte Tiere zu menschlichen Zwecken in der Ernährungs-, Bekleidungs- und Unterhaltungsindustrie ausgebeutet und in Tierversuchen missbraucht werden.

Wir Menschen stellen uns dabei über andere fühlende Lebewesen und kategorisieren sie, beispielsweise als sogenannte Nutztiere, nach ihrem vermeintlichen Nutzen für uns – ihr Wohl, ihre Gefühle und ihre Bedürfnisse rücken dabei aus Profitgier in den Hintergrund.

  • Ernährungsindustrie: Hunderte Millionen Tiere werden allein in Deutschland für Produkte wie Fleisch, Fischfleisch, Eier und Milch ausgebeutet und getötet.
  • Bekleidungsindustrie: Für tierische Materialien wie Leder, Wolle, Daunen, Seide und Pelz leiden weltweit Milliarden Tiere.
  • Tierversuche: Europaweit werden jährlich mehrere Millionen Tiere gequält und getötet – beispielsweise in der medizinischen Forschung und in der Grundlagenforschung.
  • Unterhaltungsindustrie: Unzählige Tiere werden in Einrichtungen wie Zoos und Zirkussen in kargen und viel zu kleinen Gehegen, Käfigen und Becken gehalten und gewaltsam zu Show-Einlagen gezwungen oder auch bei Angelwettkämpfen und Reitsport-Veranstaltungen missbraucht.
  • Obwohl sogenannte „Haustiere“ einen vermeintlich höheren Status zu genießen scheinen, leiden auch sie oftmals: In der Zuchtindustrie werden sie wie „Wegwerfware“ behandelt und das Züchten bestimmter „Rassen“ verursacht enormes Tierleid. Hinzu kommt, dass tierische Mitbewohner – etwa Exoten oder Kleintiere – oftmals unter Bedingungen gehalten werden, die keinesfalls ihrer Natur und ihren Bedürfnissen entsprechen.
Grafik. Schlange als Guertel
Grafik. Ratte mit Spritzen.
Grafik. Hamster mit Lokomitive
Grafik. Nashorn in einer Hand eingesperrt. Titel: Speziesismus ist, Tiere zum Vergnügen einzusperren.

Wir beuten zahllose fühlende Lebewesen skrupellos aus: Wir ignorieren ihre Bedürfnisse, ihre Wünsche und ihr Leid für einen vermeintlichen Vorteil oder Nutzen: Denn es gibt für jeden Bedarf tierfreundliche Alternativen – für tierische Produkte wie Fleisch, Honig und Milch, für tierquälerische Freizeitaktivitäten wie Zoos, Zirkusse und sogar das Angeln. Auch Tierversuche können durch zuverlässige und humanrelevante tierfreie Methoden ersetzt werden.

Die Ausbeutung und der Missbrauch von Tieren sind unmoralisch. In einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft gibt es für Speziesismus keinen Platz – so wie es auch für andere Formen der Diskriminierung keinen Platz gibt. Der Tag zur Abschaffung des Speziesismus bietet die Möglichkeit, Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema zu lenken und die Gesellschaft zu sensibilisieren – nur so kann ein gesellschaftlicher Wandel stattfinden.

Werden auch Sie am Welttag für das Ende des Speziesismus und gegen das milliardenfache Tierleid aktiv!

Machen Sie auf das Problem aufmerksam, indem Sie selbst aktiv werden und an einer der verschiedenen Aktionen der PETA Streetteams teilnehmen.